Drohnen - ein brummendes Geschäft
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Drohnen - ein brummendes Geschäft
Was früher nur mit teurem Hubschrauber-Einsatz oder mit Flugzeugen möglich war, kann sich heute fast jeder leisten: schöne Luftaufnahmen. Immer mehr unbemannte Luftfahrtsysteme, auch Drohnen genannt, steigen in die Luft und ihre Piloten am Boden knipsen oder filmen. Vergangenes Jahr hat die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr als zuständige Luftfahrtbehörde 46 Aufstiegserlaubnisse vergeben - dieses Jahr werden es viele mehr sein. Schon jetzt steigt die Zahl der Anträge verglichen zum Vorjahr rasant an. Und auch Privatleute entdecken den Markt. Der Braunschweiger Christian Kaiser beispielsweise hat sich mit seinem neuen Start-up selbstständig gemacht: Er fotografiert und filmt von jetzt an aus der Luft. Aber: Seine Drohnen können noch viel mehr.
Wärmebildaufnahmen, Wasserproben nehmen - alles ist möglich
"Ich nenne sie lieber nicht Drohne, das klingt so bedrohlich und militärisch", sagt Kaiser und seine Augen leuchten dabei. Denn er will alles andere als bedrohen. Neben Fotos und Videos, die mit den Flugobjekten mittlerweile unglaublich präzise möglich sind, sieht er viele andere Einsatzorte: "Sie können eine Wärmebildkamera unter mein unbemanntes Flugsystem packen und über Ihr Haus fliegen, um zu sehen, ob es irgendwo nicht gut isoliert ist. Sie können mit Vorrichtungen an entlegenen Orten Wasserproben entnehmen, an die ein Mensch so nicht einfach rankommt. Sie können sogar atomare Strahlung ganz einfach messen, wenn sie die Messgeräte haben." Da entsprechende Geräte und Kameras mittlerweile sehr klein und leicht sind, ist die Mitnahme in Drohnen, die selbst oft nur wenige Kilogramm wiegen und teilweise mehrere Kilos heben können, kein Problem mehr. Noch ist das neue Unternehmen von Christian Kaiser nicht profitabel. Aber der Anfang ist gemacht. "Und ich merke jetzt schon, dass immer mehr Firmen interessiert sind."
Polizei nutzt Drohnen bei Fußballspielen und Bränden
Auch für Ermittler der Polizei stellen Drohnen eine ganz neue Einsatzmöglichkeit dar. In Braunschweig beispielsweise wurden so bei Eintracht-Spielen oft die Parkplatz- und Verkehrssituation um das Stadion herum beobachtet. Und in Hannover gibt es ein extra geschultes Drohnen-Team. Einer der Einsätze war das Feuer in dem leer stehenden Hotel "Harzburger Hof" vor einigen Tagen. Die Ermittler erhoffen sich durch die Bilder aus der Luft Erkenntnisse für Ermittlungen und bei aktuellen Einsätzen einen besseren Überblick.
Länder vergeben zweijährige Aufstiegserlaubnis
Jeder, der eine Drohne gewerblich nutzt, benötigt in Niedersachsen (wie in allen anderen Bundesländern auch) eine landesspezifische Aufstiegserlaubnis. Die kostet rund 150 Euro und wird erst für ein Jahr ausgesprochen und bei Bedarf um jeweils zwei Jahre verlängert. Alles, was dafür nötig ist, ist eine spezielle Haftpflichtversicherung. Einen Flugschein braucht man indes nicht - der Nachweis einer Mitgliedschaft in einem Fliegerverband oder ein anderer Beleg dafür, dass man eine Drohne fliegen kann, genügt. Zwar gab es in Niedersachsen anfangs Unterweisungen, doch die wurden schnell eingestellt, weil sie gesetzlich nicht vorgesehen sind.
Viele Grauzonen und Unsicherheiten
Und so gibt es viele Grauzonen, die nicht klar definiert sind: "Nutze ich die Drohne noch privat, wenn ich eine Hochzeit eines Freundes aus der Luft für ihn filme, oder ist das schon kommerziell, selbst wenn nicht dafür bezahlt wird?", nennt die Behörde einige Beispiele. Oder: "Wer kontrolliert, ob ich mit der Drohne Fotos mache, wenn ich über das Grundstück des Nachbarn fliege?" Denn generell sei luftrechtlich der alleinige Überflug privater Grundstücke unproblematisch, genau wie die Nutzung einer kleinen Drohne für rein private Zwecke keine besondere behördliche Erlaubnis benötigt. Als Privatperson wird es deshalb nicht einfach sein, sich beispielsweise gegen Flüge von Drohnen über den eigenen Garten zu wehren.
Beschwerden nehmen allmählich zu
Noch hat das niedersächsische Luftamt keine Fülle von Beschwerden. Aber die Mitarbeiter merken, dass die Zahl der Beanstandungen mit der Popularität zunimmt. Dass es aber schon zu Verfahren in solchen Zusammenhängen gekommen ist, ist der Behörde nicht bekannt. Im konkreten Fall werde das Problem vor allem sein, die Besitzer der Drohnen ausfindig zu machen, denn anders als Autos haben sie keine Kennzeichen. Wenn ein Betroffener also nicht gerade seinen Nachbarn im Garten mit einer Drohne sieht, kann er oft nicht zuordnen, von wo aus sie gesteuert wird. Dabei kann der Besitzer rechtlich gesehen nicht weit weg sein: Denn in Deutschland dürfen die unbemannten Flugobjekte nur auf Sicht geflogen werden und nie höher als 100 Meter steigen.
Bloß kein "Schindluder" treiben
Doch hält sich jeder an die Vorgaben? Start-up-Unternehmer Christian Kaiser aus Braunschweig kennt die Probleme und Bedenken vieler Menschen und weiß, dass man mit den Drohnen ganz einfach "Schindluder" treiben kann. Er will daher aufklären und vor allem Firmen für die Technik sensibilisieren und begeistern. "Die Möglichkeiten sind riesig, da steckt Potenzial hinter", sagt er, wohlwissend, dass er daran in den kommenden Jahren sicherlich nicht schlecht verdienen wird. Schon jetzt hat er bundesweit einige Drohnen-Piloten, die in seinem Auftrag Einsätze fliegen können.
Quelle
Nun wer es einfacher braucht und mit 10 Minuten auskommt,kann für unter 100.-€ heute schon Drohnen mit Kamera und SD Karte bekommen.
Ansonsten eben wie hier als Profisystem von Fachmann.
Wärmebildaufnahmen, Wasserproben nehmen - alles ist möglich
"Ich nenne sie lieber nicht Drohne, das klingt so bedrohlich und militärisch", sagt Kaiser und seine Augen leuchten dabei. Denn er will alles andere als bedrohen. Neben Fotos und Videos, die mit den Flugobjekten mittlerweile unglaublich präzise möglich sind, sieht er viele andere Einsatzorte: "Sie können eine Wärmebildkamera unter mein unbemanntes Flugsystem packen und über Ihr Haus fliegen, um zu sehen, ob es irgendwo nicht gut isoliert ist. Sie können mit Vorrichtungen an entlegenen Orten Wasserproben entnehmen, an die ein Mensch so nicht einfach rankommt. Sie können sogar atomare Strahlung ganz einfach messen, wenn sie die Messgeräte haben." Da entsprechende Geräte und Kameras mittlerweile sehr klein und leicht sind, ist die Mitnahme in Drohnen, die selbst oft nur wenige Kilogramm wiegen und teilweise mehrere Kilos heben können, kein Problem mehr. Noch ist das neue Unternehmen von Christian Kaiser nicht profitabel. Aber der Anfang ist gemacht. "Und ich merke jetzt schon, dass immer mehr Firmen interessiert sind."
Polizei nutzt Drohnen bei Fußballspielen und Bränden
Auch für Ermittler der Polizei stellen Drohnen eine ganz neue Einsatzmöglichkeit dar. In Braunschweig beispielsweise wurden so bei Eintracht-Spielen oft die Parkplatz- und Verkehrssituation um das Stadion herum beobachtet. Und in Hannover gibt es ein extra geschultes Drohnen-Team. Einer der Einsätze war das Feuer in dem leer stehenden Hotel "Harzburger Hof" vor einigen Tagen. Die Ermittler erhoffen sich durch die Bilder aus der Luft Erkenntnisse für Ermittlungen und bei aktuellen Einsätzen einen besseren Überblick.
Länder vergeben zweijährige Aufstiegserlaubnis
Jeder, der eine Drohne gewerblich nutzt, benötigt in Niedersachsen (wie in allen anderen Bundesländern auch) eine landesspezifische Aufstiegserlaubnis. Die kostet rund 150 Euro und wird erst für ein Jahr ausgesprochen und bei Bedarf um jeweils zwei Jahre verlängert. Alles, was dafür nötig ist, ist eine spezielle Haftpflichtversicherung. Einen Flugschein braucht man indes nicht - der Nachweis einer Mitgliedschaft in einem Fliegerverband oder ein anderer Beleg dafür, dass man eine Drohne fliegen kann, genügt. Zwar gab es in Niedersachsen anfangs Unterweisungen, doch die wurden schnell eingestellt, weil sie gesetzlich nicht vorgesehen sind.
Viele Grauzonen und Unsicherheiten
Und so gibt es viele Grauzonen, die nicht klar definiert sind: "Nutze ich die Drohne noch privat, wenn ich eine Hochzeit eines Freundes aus der Luft für ihn filme, oder ist das schon kommerziell, selbst wenn nicht dafür bezahlt wird?", nennt die Behörde einige Beispiele. Oder: "Wer kontrolliert, ob ich mit der Drohne Fotos mache, wenn ich über das Grundstück des Nachbarn fliege?" Denn generell sei luftrechtlich der alleinige Überflug privater Grundstücke unproblematisch, genau wie die Nutzung einer kleinen Drohne für rein private Zwecke keine besondere behördliche Erlaubnis benötigt. Als Privatperson wird es deshalb nicht einfach sein, sich beispielsweise gegen Flüge von Drohnen über den eigenen Garten zu wehren.
Beschwerden nehmen allmählich zu
Noch hat das niedersächsische Luftamt keine Fülle von Beschwerden. Aber die Mitarbeiter merken, dass die Zahl der Beanstandungen mit der Popularität zunimmt. Dass es aber schon zu Verfahren in solchen Zusammenhängen gekommen ist, ist der Behörde nicht bekannt. Im konkreten Fall werde das Problem vor allem sein, die Besitzer der Drohnen ausfindig zu machen, denn anders als Autos haben sie keine Kennzeichen. Wenn ein Betroffener also nicht gerade seinen Nachbarn im Garten mit einer Drohne sieht, kann er oft nicht zuordnen, von wo aus sie gesteuert wird. Dabei kann der Besitzer rechtlich gesehen nicht weit weg sein: Denn in Deutschland dürfen die unbemannten Flugobjekte nur auf Sicht geflogen werden und nie höher als 100 Meter steigen.
Bloß kein "Schindluder" treiben
Doch hält sich jeder an die Vorgaben? Start-up-Unternehmer Christian Kaiser aus Braunschweig kennt die Probleme und Bedenken vieler Menschen und weiß, dass man mit den Drohnen ganz einfach "Schindluder" treiben kann. Er will daher aufklären und vor allem Firmen für die Technik sensibilisieren und begeistern. "Die Möglichkeiten sind riesig, da steckt Potenzial hinter", sagt er, wohlwissend, dass er daran in den kommenden Jahren sicherlich nicht schlecht verdienen wird. Schon jetzt hat er bundesweit einige Drohnen-Piloten, die in seinem Auftrag Einsätze fliegen können.
Quelle
Nun wer es einfacher braucht und mit 10 Minuten auskommt,kann für unter 100.-€ heute schon Drohnen mit Kamera und SD Karte bekommen.
Ansonsten eben wie hier als Profisystem von Fachmann.
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