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Friedrich Heinrich Karl von Hünerbein

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Friedrich Heinrich Karl von Hünerbein Empty Friedrich Heinrich Karl von Hünerbein

Beitrag  checker Mo Aug 04, 2014 5:44 am

Nein liebe Bildungsbürger,es hat nichts mit MC Chicken zu tun,nicht mit dem Hühnerdieb,geschweige mit Hühner Rudi.
Und ob der Herr von Hühnerbein wirklich Hühnerbeine hatte oder Hühneraugen,können wir nicht sagen.
Zu friedrich steht folgendes geschrieben:

Friedrich Heinrich Karl Georg Freiherr von Hünerbein (* 23. August 1762 in Harkerode im Mansfelder Land; † 4. Februar 1819 in Breslau) war ein preußischer General.

Herkunft und Jugend

Hünerbein wurde als Sohn des königlich-polnischen und kursächsischen Kammerjunkers Georg August Christof, Herrn auf Harkenrode, (1720-1796) und der Rahel von Heeringen (1731-1768) geboren. Bis 1778 hatte er die Hohe Schule St. Afra in Meißen und die Universität Leipzig besucht. Dann trat er als Junker in das preußische Husarenregiment Czettritz ein, wo er 1781 zum Kornett und 1787 zum Sekondeleutnant befördert wurde.
Im Generalstab

König Friedrich Wilhelm II. bestimmte 1794 den Leutnant Hünerbein aus besonderem Vertrauen zum Adjutanten seines zweitgeborenen Sohnes, des Prinzen Louis. In dieser Funktion erwarb sich Hünerbein im Feldzug gegen den Kościuszko-Aufstand im Juni 1794 den Orden Pour le Mérite. Nach dem Tod des Prinzen war Hünerbein mit der Beförderung zum Stabskapitän und der Versetzung in das Dragonerregiment Bieberstein (Nr. 12) im Jahre 1797 unzufrieden. Auf seine Beschwerde hin übernahm ihn der König in seine Suite, die, soweit sie Generalstabsfunktion hatte, auch vom Thronfolger Friedrich Wilhelm III. 1798 übernommen wurde.

Im Jahre 1799 zum wirklichen Kapitän von der Armee und 1801 zum Major befördert blieb er auch im Feldzug von 1806/07 im Generalstabsdienst. Im März 1807 sandte der König Hünerbein von seinem Hoflager in Königsberg zu Bündnis- und Waffenlieferungsverhandlungen mit König Gustav IV. von Schweden nach Malmö. Dort stieß er mit dem Freikorpsführer Schill zusammen, der mit gleicher Absicht im Interesse der belagerten Festung Kolberg ohne irgendeine Vollmacht angereist war. Im Mai zum Oberstleutnant befördert, kehrte Hünerbein zum Generalstab zurück. In den Jahren 1808/09 dem Stab Tauentziens zugeteilt, war Hünerbein in die Vorbereitung der wegen des verfrühten Dörnbergschen Aufstands gescheiterten antinapoleonischen Erhebung eingeweiht.

Seit Mai 1809 Oberst, schied Hünerbein im März 1812 aus dem Generalstab aus und übernahm die Führung der 1. Kavalleriebrigade des für den Rußlandfeldzug Napoleons gebildeten preußischen Hilfskorps. Kurz nach Kriegsbeginn hatte Hünerbein einen schweren Konflikt mit dem Oberbefehlshaber Grawert, der dazu beitrug, dass dieser sein Kommando niederlegte. Weder sein Nachfolger Yorck noch der spät informierte König waren an einer Bestrafung Hünerbeins interessiert, weil die Folgen der Konvention von Tauroggen andere Begebenheiten in der Armee bedeutungslos werden ließen.
In den Befreiungskriegen

Hünerbein wurde im März 1813 zum Generalmajor befördert und führte im Verband des I. Armeekorps unter Yorck die 8. Brigade. Sie nahm teil an den Gefechten bei Möckern, wo Hünerbein für seinen erfolgreichen Angriff auf Dannigkow das Eiserne Kreuz II. Klasse erhielt. In der Schlacht von Großgörschen schwer verwundet, büßte Hünerbein seine Reitfähigkeit ein. Nun kommandierte er zu Fuß seine Brigade: in der Schlacht an der Katzbach, wurde dort mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse ausgezeichnet, der Schlacht bei Wartenburg und in der Völkerschlacht von Leipzig beim Sturm auf Möckern, wodurch er sich den russischen Orden der Heiligen Anna I. Klasse erwarb.

Hünerbein, gebildet und gesellschaftlich interessiert, bei Hofe sowie in Offiziers- und Adelskreisen für seinen sprudelnden Witz bekannt, unterstützte die Preußischen Reformen. Er verzichtete in den Feldzügen von 1812/13 gegenüber den einfachen Soldaten auf Vorrechte bei der Unterbringung und Verpflegung und entsprach damit Scharnhorsts Idee eines Volks in Waffen. Den Fortbestand der Rheinbundfürsten und die Restauration der von Napoleon abgesetzten Reichsfürsten lehnte Hünerbein ab - zum Kurprinzen Wilhelm von Hessen, dem Sohn des Kurfürsten von Hessen sagte er: „Geht es nach mir, so bekommt Ihr Vater nicht soviel Land zurück, als ich Schmutz unter meinen Nägeln habe!“[1]

Im Dezember 1813 zum Generalleutnant und Kommandierenden General im Herzogtum Berg ernannt, befehligte Hünerbein die von Steins Zentralverwaltungsdepartement durch General Jechner organisierte Bergische Brigade im Deutschen Bundeskorps unter dem Herzog Ernst von Sachsen-Coburg. Es blockierte die Festung Mainz von Anfang Februar 1814 bis zu deren Kapitulation am 4. Mai. Danach amtierte Hünerbein in Düsseldorf, der Hauptstadt des Generalgouvernements Berg.
Im Generalkommando in Schlesien

Als Yorck, der Kommandierende General in Schlesien, bei der Mobilmachung gegen den zurückgekehrten Napoleon im April 1815 ein Armeekommando übernahm, rückte Hünerbein stellvertretend in dessen bisherige Position ein. Nach Yorcks Verabschiedung ernannte der König Hünerbein im Oktober 1815 zum Gouverneur von Breslau und kurz darauf zum Kommandierenden General in Schlesien und Chef des VI. Armeekorps.

Im Kommando des schlesischen Armeekorps setzte er den Gedanken Boyens von der Armee als Schule der Nation im Wortsinne um, wenn er den Offizieren befahl, den Rekruten Unterricht im Schreiben und Rechnen zu erteilen und Unterhaltungsstunden zu geben, in denen sie sich mit jenen über den „Felddienst und das Benehmen des Soldaten im Dienst und außer demselben“ und auch unmilitärische Themen zu unterhalten hatten. Im Januar 1818 dekorierte der König Hünerbein für seine Verdienste um die Hebung des Ausbildungsniveaus besonders der schlesischen Landwehr mit dem Roten Adlerorden I. Klasse mit Eichenlaub.

Hünerbeins Verletzung war nicht ausgeheilt, deswegen durfte er im Sommer in Sibyllenort leben, musste aber ab Ende Mai 1818 beurlaubt werden. Dennoch reiste Hünerbein im gleichen Jahr nach Berlin, um dort an den Herbstübungen teilzunehmen. Danach verschlimmerten sich seine Leiden, er erholte sich nicht mehr und starb am 4. Februar 1819 in Breslau. Beigesetzt wurde er auf dem Militärfriedhof Breslau.
Familie

Hünerbein war seit 1798 mit Wilhelmine Ulrike von Knobelsdorff (1774-1831) verheiratet. Sie war die Tochter des Generals Kurt Gottlob von Knobelsdorff (1755-1807) und seiner Frau Karoline Helene von Oppen (†1780).

Ermöglicht wurde die Eheschließung durch König Friedrich Wilhelm II. Ihm war 1797 während eines Besuchs bei seiner verwitweten Schwiegertochter, der Prinzess Louis deren schöne Hofdame Ulrike von Knobelsdorff aufgefallen. Als er erfuhr, dass sie und ihr Geliebter Hünerbein, der vormalige Adjutant Louis', nicht heiraten können, „denn sie haben beide nichts“, entschied er spontan, Hünerbein ein Gut eigener Wahl im jüngst annektierten Südpreußen zu schenken. Hünerbein wählte aus einer Liste das Kloster Obra, unweit von Kosten, der Garnison seines Regiments Bieberstein. Der Vorgang wurde publik und erregte als Beispiel für die Verschleuderung staatlicher Mittel aus einer Laune des Königs heraus Aufsehen.[2]

Der Ehe entsprossen drei Söhne und eine Tochter namens Bertha (* 20. März 1799; † 24. Januar 1859), verheiratet mit Graf Franz von Waldersee, Kommandeur der Gardes du Corps. Ihr Sohn Alfred wurde preußischer Generalfeldmarschall und Chef des Großen Generalstabs. Der Sohn Heinrich Curt Georg Alexander Freiherr von Hünerbein ( * 14. Dezember 1800 in Berlin; † 3. Januar 1842) starb in Dessau und war mit Bertha von Briesen verheiratet. Seine Schwester Ulrike Eleonore (* 26. Februar 1804; † 17. August 1832) heiratete Alexander von Knobelsdorff, der jüngste Bruder Arthur Julius (* 31. Januar 1806; † 9. Februar 1870) starb unverheiratet in Wismar.

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