1914: Deutsche besetzen Löwen und Brüssel
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1914: Deutsche besetzen Löwen und Brüssel
Vor genau 100 Jahren besetzten die deutschen Truppen zunächst die flämische Universitätsstadt Löwen und kurz danach auch die belgische Hauptstadt Brüssel (Foto). König Albert I. musste fliehen und zog nach Mechelen um. Ein letzter belgischer Soldat stellte sich an der Tiensepoort den Deutschen in den Weg, doch er überlebte nicht lange.
Fünf deutsche Soldaten erschoss Léon Schreurs am 19. August am Ortseingang von Löwen unweit der Tiensepoort. Er war als letzter belgischer Verteidiger übriggeblieben und weigerte sich, mit seinen Kameraden den Rückzug anzutreten. Doch kurz darauf erwischte es auch ihn und der Weg für die Deutschen nach Löwen war frei. Dies ermöglichte den kaiserlichen Truppen aber auch, Brüssel zu erobern.
Feldpostkarte von der Front
Inzwischen fliehen viele Bürger aus Löwen und Brüssel und auch die Behörden und die Regierung sowie die königliche Familie suchen das Weite. Mittlerweile haben Meldungen zu deutschen Gräueltaten in Visé oder Aarschot die Menschen hier erreicht und die Angst greift um sich.
Am 20. August gegen 8 Uhr in der Frühe fällt Brüssel. Deutsche Ulanen erreichen die belgische Hauptstadt über den Leuvensesteenweg. Ihnen folgten endlos scheinende Reihen von deutschen Soldaten mit ihrem Kriegsgerät, wie Augenzeugen damals berichteten. Die Besatzer sind in bester Stimmung, zeigen sich in glänzender Uniform und nehmen Paradestellung an. Es ist die 1. Deutsche Armee, 300.000 Mann unter dem Oberbefehl von General Alexander Heinrich Rudolph von Kluck.
Durchmarsch nach deutscher Zeit
Brüssel muss die Uhren vorstellen
Kurz nach dem Einmarsch der deutschen übernimmt ein kaiserlicher Gouverneur das Kommando über Brüssel und es folgen unendlich viele Verordnungen, z.B. die, dass alle Uhren ab sofort nach deutscher Zeit, sprich damals eine Stunde früher, ticken müssen. Das schließt auch das Läuten der Glocken in den Kirchtürmen ein.
Bei weitem nicht alle deutsche Soldaten lassen sich in der gerade eroberten belgischen Hauptstadt nieder. Schon am Nachmittag des 20. August 1914 beobachten Zeugen deutsche Truppen in Asse und Ninove im Nordwesten Brüssels. Zeitgleich macht sich in Dendermonde Angst vor den Deutschen breit. Genau wie in Aarschot scheint diese Angst begründet zu sein, wie sich Tage später erweist. Und auch Löwen steht das eigentliche Drama noch bevor.
Quelle
Fünf deutsche Soldaten erschoss Léon Schreurs am 19. August am Ortseingang von Löwen unweit der Tiensepoort. Er war als letzter belgischer Verteidiger übriggeblieben und weigerte sich, mit seinen Kameraden den Rückzug anzutreten. Doch kurz darauf erwischte es auch ihn und der Weg für die Deutschen nach Löwen war frei. Dies ermöglichte den kaiserlichen Truppen aber auch, Brüssel zu erobern.
Feldpostkarte von der Front
Inzwischen fliehen viele Bürger aus Löwen und Brüssel und auch die Behörden und die Regierung sowie die königliche Familie suchen das Weite. Mittlerweile haben Meldungen zu deutschen Gräueltaten in Visé oder Aarschot die Menschen hier erreicht und die Angst greift um sich.
Am 20. August gegen 8 Uhr in der Frühe fällt Brüssel. Deutsche Ulanen erreichen die belgische Hauptstadt über den Leuvensesteenweg. Ihnen folgten endlos scheinende Reihen von deutschen Soldaten mit ihrem Kriegsgerät, wie Augenzeugen damals berichteten. Die Besatzer sind in bester Stimmung, zeigen sich in glänzender Uniform und nehmen Paradestellung an. Es ist die 1. Deutsche Armee, 300.000 Mann unter dem Oberbefehl von General Alexander Heinrich Rudolph von Kluck.
Durchmarsch nach deutscher Zeit
Brüssel muss die Uhren vorstellen
Kurz nach dem Einmarsch der deutschen übernimmt ein kaiserlicher Gouverneur das Kommando über Brüssel und es folgen unendlich viele Verordnungen, z.B. die, dass alle Uhren ab sofort nach deutscher Zeit, sprich damals eine Stunde früher, ticken müssen. Das schließt auch das Läuten der Glocken in den Kirchtürmen ein.
Bei weitem nicht alle deutsche Soldaten lassen sich in der gerade eroberten belgischen Hauptstadt nieder. Schon am Nachmittag des 20. August 1914 beobachten Zeugen deutsche Truppen in Asse und Ninove im Nordwesten Brüssels. Zeitgleich macht sich in Dendermonde Angst vor den Deutschen breit. Genau wie in Aarschot scheint diese Angst begründet zu sein, wie sich Tage später erweist. Und auch Löwen steht das eigentliche Drama noch bevor.
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