Lea Ackermann
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Lea Ackermann
Lea Ackermann (SMNDA) (* 2. Februar 1937 in Völklingen, Saar) ist eine deutsche Ordensschwester, Prostitutionsgegnerin und Gründerin der international tätigen Hilfs- und Lobbyorganisation SOLWODI.
Leben
Lea Ackermann wurde in Völklingen geboren und wuchs in Klarenthal auf. Nach einer Lehre als Bankkauffrau in Saarbrücken trat sie 1960 dem Orden der Missionsschwestern Unserer Lieben Frau von Afrika („Weiße Schwestern“) bei. Sie studierte Sprachen, Theologie, Pädagogik und Psychologie und wurde 1977 an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit der Arbeit Erziehung und Bildung in Ruanda in Pädagogik promoviert. Sie wohnt in Hirzenach.
Als Lehrerin in den schwarzafrikanischen Ländern Ruanda und Kenia erlebte sie, wie gerade die Frauen – durch die Zerstörung der kulturellen und wirtschaftlichen Ressourcen in die Verelendung getrieben – zu Opfern von Sex-Geschäften, sexueller Ausbeutung und Menschenhandel wurden. Aus ihren Erfahrungen mit von Sextourismus und Zwangsprostitution betroffenen Frauen entwickelte Ackermann ihr Missionsverständnis.
1985 gründete sie in Mombasa/Kenia das Frauenprojekt SOLWODI (Solidarity with women in distress, Solidarität mit Frauen in Not). SOLWODI ist inzwischen zu einem oft lebensrettenden Hilfswerk für Frauen in der Prostitution geworden. Mit Beratungs- und Bildungsangeboten hilft es, dass die geschädigten Frauen (wieder) auf eigene Füße kommen. Später gründete sie SOLGIDI (Solidarity with girls in distress).
Auch in Deutschland kümmern sich inzwischen mehrere SOLWODI-Kontaktstellen um ausländische Frauen, die im Versprechen auf Arbeit oder Heirat nach Deutschland kamen und Opfer von Zwangsprostitution und Menschenhandel wurden.
Am 29. Februar 2012 wurde Lea Ackermann für ihren Einsatz als Frauenrechtlerin mit dem Großen Verdienstkreuz ausgezeichnet.[1][2]
Ehrungen und Auszeichnungen
Johanna-Loewenherz-Ehrenpreis des Landkreises Neuwied (1993)
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (1996)
Preis Frauen Europas (1998)
Großes Stadtsiegel von Boppard (2001)[3]
Verdienstorden Bul le Mérite des Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) (2002)
Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz (2005)
Nominierung der Initiative 1000 Frauen für den Friedensnobelpreis 2005 für den Nobelpreis
Kettelerpreis der KAB-Stiftung ZASS für sozialpolitisches Engagement (2006)
Aufnahme von der saarländischen, kommunalen Frauenbeauftragten in die Liste der 50 bedeutenden Saarländerinnen (2007)
Romano-Guardini-Preis (2008)
Bayerischer Verdienstorden (2010)
Großes Bundesverdienstkreuz (2012)
Augsburger Friedenspreis (2014)[4]
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Leben
Lea Ackermann wurde in Völklingen geboren und wuchs in Klarenthal auf. Nach einer Lehre als Bankkauffrau in Saarbrücken trat sie 1960 dem Orden der Missionsschwestern Unserer Lieben Frau von Afrika („Weiße Schwestern“) bei. Sie studierte Sprachen, Theologie, Pädagogik und Psychologie und wurde 1977 an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit der Arbeit Erziehung und Bildung in Ruanda in Pädagogik promoviert. Sie wohnt in Hirzenach.
Als Lehrerin in den schwarzafrikanischen Ländern Ruanda und Kenia erlebte sie, wie gerade die Frauen – durch die Zerstörung der kulturellen und wirtschaftlichen Ressourcen in die Verelendung getrieben – zu Opfern von Sex-Geschäften, sexueller Ausbeutung und Menschenhandel wurden. Aus ihren Erfahrungen mit von Sextourismus und Zwangsprostitution betroffenen Frauen entwickelte Ackermann ihr Missionsverständnis.
1985 gründete sie in Mombasa/Kenia das Frauenprojekt SOLWODI (Solidarity with women in distress, Solidarität mit Frauen in Not). SOLWODI ist inzwischen zu einem oft lebensrettenden Hilfswerk für Frauen in der Prostitution geworden. Mit Beratungs- und Bildungsangeboten hilft es, dass die geschädigten Frauen (wieder) auf eigene Füße kommen. Später gründete sie SOLGIDI (Solidarity with girls in distress).
Auch in Deutschland kümmern sich inzwischen mehrere SOLWODI-Kontaktstellen um ausländische Frauen, die im Versprechen auf Arbeit oder Heirat nach Deutschland kamen und Opfer von Zwangsprostitution und Menschenhandel wurden.
Am 29. Februar 2012 wurde Lea Ackermann für ihren Einsatz als Frauenrechtlerin mit dem Großen Verdienstkreuz ausgezeichnet.[1][2]
Ehrungen und Auszeichnungen
Johanna-Loewenherz-Ehrenpreis des Landkreises Neuwied (1993)
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (1996)
Preis Frauen Europas (1998)
Großes Stadtsiegel von Boppard (2001)[3]
Verdienstorden Bul le Mérite des Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) (2002)
Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz (2005)
Nominierung der Initiative 1000 Frauen für den Friedensnobelpreis 2005 für den Nobelpreis
Kettelerpreis der KAB-Stiftung ZASS für sozialpolitisches Engagement (2006)
Aufnahme von der saarländischen, kommunalen Frauenbeauftragten in die Liste der 50 bedeutenden Saarländerinnen (2007)
Romano-Guardini-Preis (2008)
Bayerischer Verdienstorden (2010)
Großes Bundesverdienstkreuz (2012)
Augsburger Friedenspreis (2014)[4]
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