Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» Orchestral Manoeuvres in the Dark
Luxemburgische Annexionspläne nach dem Zweiten Weltkrieg Icon_minitimeGestern um 3:20 am von Heiliger Hotze

»  Halflives
Luxemburgische Annexionspläne nach dem Zweiten Weltkrieg Icon_minitimeGestern um 3:18 am von Heiliger Hotze

» Kupfergold
Luxemburgische Annexionspläne nach dem Zweiten Weltkrieg Icon_minitimeGestern um 3:15 am von Heiliger Hotze

» Whitesnake
Luxemburgische Annexionspläne nach dem Zweiten Weltkrieg Icon_minitimeGestern um 3:13 am von Heiliger Hotze

» ( ENGELSEIN ) ENGELHAI
Luxemburgische Annexionspläne nach dem Zweiten Weltkrieg Icon_minitimeGestern um 3:11 am von Heiliger Hotze

» MALIGNANT TUMOUR
Luxemburgische Annexionspläne nach dem Zweiten Weltkrieg Icon_minitimeGestern um 3:04 am von Heiliger Hotze

» - LEEAAV -
Luxemburgische Annexionspläne nach dem Zweiten Weltkrieg Icon_minitimeGestern um 3:02 am von Heiliger Hotze

» (( ifa ))
Luxemburgische Annexionspläne nach dem Zweiten Weltkrieg Icon_minitimeGestern um 3:00 am von Heiliger Hotze

» AOP Records
Luxemburgische Annexionspläne nach dem Zweiten Weltkrieg Icon_minitimeGestern um 2:57 am von Heiliger Hotze

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
November 2024
MoDiMiDoFrSaSo
    123
45678910
11121314151617
18192021222324
252627282930 

Kalender Kalender


Luxemburgische Annexionspläne nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach unten

Luxemburgische Annexionspläne nach dem Zweiten Weltkrieg Empty Luxemburgische Annexionspläne nach dem Zweiten Weltkrieg

Beitrag  Andy So Sep 28, 2014 10:11 pm

Die Luxemburgischen Annexionspläne nach dem Zweiten Weltkrieg waren Pläne des Großherzogtums Luxemburg, ab 1945 Teile von Deutschland zu annektieren. Dies wurde als eine Möglichkeit der Kriegsreparation neben Geldzahlungen und dem Überlassen von Arbeitskräften in Betracht gezogen.

Die Gebietsforderungen

Im Spätsommer 1945 wurden erste Gebietsforderungen der in Luxemburg regierenden Lëtzebuerger Nationalunioun gegenüber Deutschland bekannt. Das Großherzogtum Luxemburg wollte, dass deutsche Gebietsteile, welche durch den Wiener Kongress im Jahre 1815 vom ehemaligen Herzogtum Luxemburg abgespalten worden waren, wieder an Luxemburg angeschlossen würden. Des Weiteren sollte Luxemburg bis an die Saar erweitert werden. Für diese Ideen eines „Großluxemburg“ gab es nur in Teilen der Luxemburger Bevölkerung Zustimmung.

Zur Untermauerung dieser Gebietsansprüche besetzten luxemburgische Truppen im November 1945 eine eigene kleine Besatzungszone innerhalb der eigentlich französischen Besatzungszone und legten zwei Garnisonen an.

In einem Memorandum vom 27. November 1946 verlangte die Luxemburger Regierung eine Grenzverschiebung von fünf bis zehn Kilometer ins deutsche Gebiet hinein. Hiervon betroffen war ein Gebiet von 544 Quadratkilometern der deutschen Grenzkreise Bitburg, Our, Saarburg und Prüm. Die Bevölkerung dieses Gebietes umfasste 31.188 Personen. Das Gebiet umfasst rund 20 % der Territorien, die vom ehemaligen Herzogtum Luxemburg 1815 an Preußen gekommen waren.

Diese Gebietsforderung wurde jedoch, ähnlich der belgischen, niederländischen und der französischen Gebietsforderungen, durch die drei Hauptsiegermächte des Zweiten Weltkrieges – der USA, Großbritannien und der Sowjetunion – mit Verweis auf die erheblichen Versorgungsprobleme durch bereits in ihren Besatzungszonen befindliche 14 Millionen Flüchtlinge aus den annektierten Ostgebieten des deutschen Reiches abgelehnt. Das Großherzogtum Luxemburg bestand jedoch weiter auf seine Gebietsforderungen.

Die Londoner Sechsmächtekonferenz

Luxemburgische Annexionspläne nach dem Zweiten Weltkrieg 350px-Luxgrenz
Luxemburgische Annexionspläne nach dem Zweiten Weltkrieg

Als Ergebnis der Londoner Sechsmächtekonferenz vom 7. Juni 1948 wurde unter Punkt 4 „Vorläufige territoriale Vereinbarungen“ folgendes festgehalten: „Die Delegationen sind überein gekommen, ihren Regierungen zur Überprüfung Vorschläge bezüglich gewisser geringfügiger vorläufiger territorialer Begradigungen in Verbindung mit den Westgrenzen Deutschlands zu unterbreiten.“

Dieses Ergebnis der Londoner Konferenz setzte die französische Regierung folgendermaßen um: Durch Erlass der französischen Militärregierungs-Verordnung Nr. 212 vom 23. April 1949 wurde die Eingliederung des Kammerwaldes mit der Ortschaft Roth und dem Gut Neuscheuerhof ins luxemburgische Staatsgebiet festgelegt. Das Gebiet umfasste eine Fläche von 547 ha nahe der luxemburgischen Ortschaft Vianden.

Kurz darauf verzichtete jedoch das Großherzogtum Luxemburg auf das Gebiet des Dorfes Roth und des Gutes Neuscheuerhof, so dass nur das unbewohnte Gebiet des Kammerwaldes von Deutschland abgetrennt wurde.
Die Rückgabe

Im Vertrag vom 11. Juli 1959 zwischen dem Großherzogtum Luxemburg und der Bundesrepublik Deutschland verzichtete Luxemburg endgültig auf das Gebiet des Kammerwaldes und gab das Territorium an die Bundesrepublik Deutschland zurück. Die Bundesrepublik Deutschland zahlte dafür als Gegenleistung 58,3 Millionen DM an das Großherzogtum Luxemburg.

Siehe auch

Belgische Annexionspläne nach dem Zweiten Weltkrieg
Niederländische Annexionspläne nach dem Zweiten Weltkrieg

Quelle - literatur & Einzelnachweise
Andy
Andy
Admin

Anzahl der Beiträge : 36186
Anmeldedatum : 03.04.11

Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten