Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Ähnliche Themen
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» Orchestral Manoeuvres in the Dark
Carl Godlewski Icon_minitimeHeute um 3:20 am von Heiliger Hotze

»  Halflives
Carl Godlewski Icon_minitimeHeute um 3:18 am von Heiliger Hotze

» Kupfergold
Carl Godlewski Icon_minitimeHeute um 3:15 am von Heiliger Hotze

» Whitesnake
Carl Godlewski Icon_minitimeHeute um 3:13 am von Heiliger Hotze

» ( ENGELSEIN ) ENGELHAI
Carl Godlewski Icon_minitimeHeute um 3:11 am von Heiliger Hotze

» MALIGNANT TUMOUR
Carl Godlewski Icon_minitimeHeute um 3:04 am von Heiliger Hotze

» - LEEAAV -
Carl Godlewski Icon_minitimeHeute um 3:02 am von Heiliger Hotze

» (( ifa ))
Carl Godlewski Icon_minitimeHeute um 3:00 am von Heiliger Hotze

» AOP Records
Carl Godlewski Icon_minitimeHeute um 2:57 am von Heiliger Hotze

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
November 2024
MoDiMiDoFrSaSo
    123
45678910
11121314151617
18192021222324
252627282930 

Kalender Kalender


Carl Godlewski

Nach unten

Carl Godlewski Empty Carl Godlewski

Beitrag  Andy Mo Okt 27, 2014 9:42 pm

Carl Borromäus Godlewski (* 20. November 1862 in Dortmund; † 6. Dezember 1949 in Mödling/Niederösterreich) war ein Zirkus-Clown, Akrobat, Ballettmeister, Tanzlehrer und Choreograf.

Carl Godlewski 170px-Carl_Godlewski_als_Clown%2C_1887_%28von_C.W.Allers%29
Carl Godlewski als Clown, 1887, gezeichnet von C.W.Allers

Carl Godlewski 800px-Carl_Godlewski_1887_%28von_C.W.Allers%29
Carl Godlewski 1887, Tanzprobe im Circus Renz, gezeichnet von C.W.Allers

Leben und Wirken

Godlewski war Sohn eines Baumeisters. Ohne Wissen seines Vaters erlernte er die hohe Schule zu Pferd, Trapezkunst und Akrobatik. Nach dem Tod des Vaters entschloss sich Godlewski, ein Zirkusengagement anzunehmen, aus dessen Monatsgage, 50 Rubel, auch Mutter und Schwester zu erhalten waren. Nach Jahren des Reisens mit einem Wanderzirkus wurde er von Ernst Renz (1815–1892) nach Berlin engagiert, wo er (vor allem im Circus Renz) als Clown und Schleuderbrett-Springer, der Elefanten und Soldatenkompanien mit aufgesetzten Bajonetten übersprang, bekannt wurde und in der Folge Weltpreise gewann.[1]

Godlewski war bereits eine Berühmtheit, als Wilhelm Jahn (1835–1900) ihn 1893 aus Berlin an die Wiener Hofoper holte. Schon im ersten Jahr seines Engagements war er einer der meist beschäftigten Mitglieder des Corps.

Aufgrund seines Ansehens wurde er um die Jahrhundertwende als Tanzmeister zu Hof berufen. Er tanzte mit Grete Wiesenthal, wurde Erster Mimiker und Solotänzer des Wiener Hofopernballetts und 1918/19, kurz bevor das Erzhaus seinen Einfluss über diese Bühne verlor, (als Nachfolger von Joseph Haßreiter) noch dessen Ballettmeister.

Als Godlewski im Frühjahr 1918 das Jubiläum von 25 Jahren Zugehörigkeit zur k.k. Hofoper feierte, blickte er auf 1770 Aufführungen zurück.[1]

Godlewski choreografierte zahlreiche Ballette an der Wiener Oper, unter anderem die Uraufführung von Erich Wolfgang Korngolds Erstlingswerk, die Pantomime Der Schneemann (1910). Außerdem konzipierte er große Revuen für das breite Publikum, wie zum Beispiel Die Reise um die Welt in 80 Tagen (1905) in der Wiener Olympia-Arena, die mit 4000 Plätzen eines der größten Theater Europas war.

Godlewskis Karriere demonstriert die in Wien vor dem Ersten Weltkrieg vorherrschende Kulturpolitik mit ihrer Bildungsfeindlichkeit und Sympathie für Populärkultur sowie der erklärten Toleranz während der antisemitischen Strömungen zur Zeit des Wiener Bürgermeisters Karl Lueger.

Carl Godlewski war seit 1889 mit der Tänzerin Maria Ludmilla (auch: Lola) Klahs (1868–1934) verheiratet, mit der er 1914 auf seinem Landsitz in Tulln an der Donau Silberne Hochzeit feierte.[2]

Im Jahr 1955 wurde in Wien Donaustadt (22. Bezirk) die Godlewskigasse nach ihm benannt.
Arbeiten

—, M(oritz) Kronfeld: Bediene dich selbst! Einactiges Ballett mit Vorspiel. Selbstverlag, Wien 1898, OBV.
Carl Frühling (Musik), —, Max Lewis: Watteau. Ballet Pantomime in einem Act. Musikdruck. Josef Eberle, Wien (1900), OBV.
—, Ernst Moriz Kronfeld, Rudolf Gutmannsthal (Musik): Wenn die Katze nicht zu Hause ist … Ballet-Pantomime. Selbstverlag, Wien 1901, OBV.
Julius Lehnert, Léo Delibes (Musik), Léon Minkus (Musik), — (Choreografie): Rübezahl. Ballet in einem Akt. Wallishausser’sche k.u.k. Hofbuchhandlung, Wien 1910, OBV.


quelle - literatur & einzelnachweise
Andy
Andy
Admin

Anzahl der Beiträge : 36186
Anmeldedatum : 03.04.11

Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten