Alfred Grünfeld
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Alfred Grünfeld
Alfred Grünfeld (* 4. Juli 1852 in Prag; † 4. Januar 1924 in Wien) war ein österreichischer Pianist, Komponist und Musikpädagoge.
Leben
Grünfeld war der Sohn eines Lederhändlers. Er erhielt seinen ersten Musikunterricht schon mit vier Jahren.
Alfred Grünfeld studierte bei Josef Krejčí am Prager Konservatorium und bei Theodor Kullak und J. T. Hoyer an der Neuen Akademie der Tonkunst in Berlin. 1873 ging er nach Wien, wo er den Titel „Kammervirtuose“ erlangte und als Professor am dortigen Neuen Wiener Konservatorium wirkte. Er unternahm zahlreiche Konzertreisen durch Europa und die USA. Bekannt ist er vor allem durch den Vortrag seiner Konzertparaphrasen von Strauss-Walzern. Johann Strauss (Sohn) widmete ihm seinen „Frühlingsstimmenwalzer“ Op. 410.
Sein Bruder Heinrich Grünfeld (1855–1931) war ebenfalls ein bekannter Komponist und Cellist. Seine Nichte Erna Grünfeld unterrichtete Klavier am Prager Konservatorium, zu ihren Schülern gehörte Ivan Moravec.
Er ruht in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 32 C, Nummer 2). Im Jahr 1925 wurde in Wien Alsergrund (9. Bezirk) die Alfred-Grünfeld-Gasse nach ihm benannt.
Werke (Auswahl)
Werke für Klavier
Tanz-Arabeske f. Pianoforte comp. v. Alfred Grünfeld. Op. 41
Romanze f. d. Pianoforte comp. v. Alfred Grünfeld. Op. 42.
Romance Op. 45, No. 1 (1896).
Ungarische Fantasie: mit Benutzung von Nationalmotiven. Op. 55 (1912)
Soirée de Vienne: Konzertparaphrase über Johann Straußsche Walzermotive (aus „Fledermaus“ u.a.). Op. 56.
Walzer-Paraphrase über „Frühlingsstimmen Op. 410“ von Johann Strauß.
Kaiser-Walzer (eingespielt von Konstantin Scherbakov (EMI))
Oper und Operette
Der Lebemann (The Man About Town). Operette in 3 Akten von Ludwig Fischl und Alexander Landesberg. Musik von Alfred Grünfeld. UA 1903 Theater an der Wien.
Die Schönen von Fogaras. Oper, UA Dresden. Komische Oper in 3 Akten. Zum Teil nach einem Novellenmotiv Kalman Mikszáths von Victor Léon. Musik von Alfred Grünfeld. Ca. 1908.
Auszeichnungen, Ehrungen
Eiserne Krone III. Klasse (Österreich)
Franz-Joseph-Orden, Ritterkreuz (Österreich)
Roter Adlerorden IV. Klasse
Kronenorden III. Klasse
k. k. Kammervirtuose [1]
Königlich-preußischer Hofpianist [2]
Bürger der Stadt Wien [3]
Hörbeispiel
Gavotte in D von J. S. Bach, YouTube Video
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Leben
Grünfeld war der Sohn eines Lederhändlers. Er erhielt seinen ersten Musikunterricht schon mit vier Jahren.
Alfred Grünfeld studierte bei Josef Krejčí am Prager Konservatorium und bei Theodor Kullak und J. T. Hoyer an der Neuen Akademie der Tonkunst in Berlin. 1873 ging er nach Wien, wo er den Titel „Kammervirtuose“ erlangte und als Professor am dortigen Neuen Wiener Konservatorium wirkte. Er unternahm zahlreiche Konzertreisen durch Europa und die USA. Bekannt ist er vor allem durch den Vortrag seiner Konzertparaphrasen von Strauss-Walzern. Johann Strauss (Sohn) widmete ihm seinen „Frühlingsstimmenwalzer“ Op. 410.
Sein Bruder Heinrich Grünfeld (1855–1931) war ebenfalls ein bekannter Komponist und Cellist. Seine Nichte Erna Grünfeld unterrichtete Klavier am Prager Konservatorium, zu ihren Schülern gehörte Ivan Moravec.
Er ruht in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 32 C, Nummer 2). Im Jahr 1925 wurde in Wien Alsergrund (9. Bezirk) die Alfred-Grünfeld-Gasse nach ihm benannt.
Werke (Auswahl)
Werke für Klavier
Tanz-Arabeske f. Pianoforte comp. v. Alfred Grünfeld. Op. 41
Romanze f. d. Pianoforte comp. v. Alfred Grünfeld. Op. 42.
Romance Op. 45, No. 1 (1896).
Ungarische Fantasie: mit Benutzung von Nationalmotiven. Op. 55 (1912)
Soirée de Vienne: Konzertparaphrase über Johann Straußsche Walzermotive (aus „Fledermaus“ u.a.). Op. 56.
Walzer-Paraphrase über „Frühlingsstimmen Op. 410“ von Johann Strauß.
Kaiser-Walzer (eingespielt von Konstantin Scherbakov (EMI))
Oper und Operette
Der Lebemann (The Man About Town). Operette in 3 Akten von Ludwig Fischl und Alexander Landesberg. Musik von Alfred Grünfeld. UA 1903 Theater an der Wien.
Die Schönen von Fogaras. Oper, UA Dresden. Komische Oper in 3 Akten. Zum Teil nach einem Novellenmotiv Kalman Mikszáths von Victor Léon. Musik von Alfred Grünfeld. Ca. 1908.
Auszeichnungen, Ehrungen
Eiserne Krone III. Klasse (Österreich)
Franz-Joseph-Orden, Ritterkreuz (Österreich)
Roter Adlerorden IV. Klasse
Kronenorden III. Klasse
k. k. Kammervirtuose [1]
Königlich-preußischer Hofpianist [2]
Bürger der Stadt Wien [3]
Hörbeispiel
Gavotte in D von J. S. Bach, YouTube Video
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