Olivenöl mindert Schlaganfall-Risiko
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Olivenöl mindert Schlaganfall-Risiko
Weniger Schlaganfälle durch gesunden Olivenöl-Konsum
Das Risiko eines Schlaganfalls wird durch den regelmäßigen Konsum von Olivenöl maßgeblich gesenkt. Zu diesem Ergebnis kommen französische Forscher der Universität in Bordeaux im Rahmen einer umfassenden Studien mit mehr als 7.600 Teilnehmern. Olivenöl sei eine „günstige und einfache Möglichkeit“ Schlaganfällen vorzubeugen, berichten Studienleiterin Cécilia Samieri und Kollegen in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins „Neurology“.
Olivenöl werden verschiedenste positive gesundheitliche Eigenschaften zugesprochen, doch erstmals wurde nun auch eine Schlaganfall-vorbeugende Wirkung nachgewiesen, so die Aussage der französischen Wissenschaftler. Das Schlaganfall-Risiko wird bei Personen, die häufig Olivenöl konsumieren, um mehr als 40 Prozent gesenkt, so das Ergebnis der aktuellen französischen Langzeitstudie. So bilde Olivenöl ein effizientes und kostengünstiges Mittel zur Vermeidung von Schlaganfällen, berichten die Forscher der Universität Bordeaux.
Schlaganfall-Risiko und Olivenöl-Konsum untersucht
Der Zusammenhang zwischen dem Olivenöl-Konsum und dem Risiko eines Schlaganfalls wurde im Rahmen der aktuellen französischen Studie auf mehreren Wegen überprüft. So wurden 7.625 Personen aus Bordeaux, Dijon und Montpellier im Alter über 65 Jahren zu ihrem Olivenöl-Konsum befragt und anschließend wurde über einen Zeitraum von bis zu sechs Jahren das Schlaganfall-Risiko der Probanden kontrolliert. Dabei sollten die Probanden vorerst selber ihren Olivenöl-Konsum einer von drei verschiedenen Kategorien zuordnen. 37 Prozent der Studienteilnehmer bezeichneten demnach ihren eigene Olivenöl-Konsum als stark, 40 Prozent als mittel und 23 Prozent gaben an, kein Olivenöl zu nutzen. Zur Kontrolle der subjektiven Einschätzungen haben die französischen Wissenschaftler außerdem eine Blutuntersuchung bei 1.245 Studienteilnehmer durchgeführt. Diese ermöglichte den Forschern anhand des Ölsäure-Spiegels im Blut Rückschlüsse auf den Olivenöl-Konsum der Probanden. So konnten die persönlichen Angaben der Studienteilnehmer mit den Messungen der Blutwerte abgeglichen werden.
Olivenöl-Konsum reduziert das Schlaganfall-Risiko
Das Ergebnis der aktuellen Studie ist ebenso eindeutig wie verblüffend: Personen, die intensiv Olivenöl konsumieren – also nicht nur zum Kochen, sondern auch als Salatdressing oder pur mit Brot – unterliegen einem um 41 Prozent geringeren Schlaganfall-Risiko, als diejenigen, die gar kein Olivenöl nutzen. Dieser Zusammenhang habe sich auch bestätigt, wenn andere typische Risikofaktoren für Schlaganfälle wie die Ernährungsgewohnheiten, Bewegungsmangel oder Übergewicht mit einbezogen wurden, berichten die Forscher der Universität Bordeaux. Außerdem sei der Zusammenhang noch deutlicher bei den Untersuchungen der Blutwerte nachgewiesen worden, denn hier hätten die Probanden mit den höchsten Ölsäure-Werten ein um 73 Prozent geringeres Schlaganfall-Risiko aufgewiesen, als die Studienteilnehmer mit den niedrigsten Ölsäure-Werten. Insgesamt erlitten im Verlauf der Studie 148 der 7.625 befragten Personen einen Schlaganfall (115 ischämische Schlaganfälle, 28 hämorrhagische Schlaganfälle, 5 ohne bekannte Ursache), wobei vor Beginn der Untersuchungen noch keiner der Probanden mit derartigen Problemen zu kämpfen hatte.
Olivenöl als Ernährungsempfehlung zur Schlaganfall-Prävention
Ob die Reduzierung des Schlaganfall-Risikos eindeutig auf den Olivenöl-Konsum zurückzuführen ist oder eventuell andere Faktoren eine Rolle gespielt haben könnten, lässt sich anhand der aktuellen Ergebnisse allerdings nur begrenzt feststellen. Zum Beispiel wäre es denkbar, dass nicht Olivenöl die Schlaganfall vorbeugende Wirkung entfaltet, sondern andere Speisen, die durch das Olivenöl lediglich schmackhafter werden, so dass auch der Olivenöl-Konsum steigt, kommentierte der US-Mediziner Nikolaos Scarmeas von der Columbia University den aktuellen Beitrag im Fachmagazin „Neurology“. Daher seien weitere Studien notwendig, die das jetzige Ergebnis bestätigen, bevor eine eindeutige Ernährungsempfehlung ausgesprochen werden könne. Für Cécilia Samieri von der Universität Bordeaux steht hingegen fest, dass „Olivenöl eine nützliche Beigabe zu anderen Lebensmitteln (ist) und indirekt den Nutzen gesunder Mahlzeiten steigern“ kann, während gleichzeitig der Geschmack verbessert wird. Die französischen Wissenschaftler sind der Überzeugung, dass ein enger „Zusammenhang zwischen hohem Olivenöl-Konsum und niedrigem Schlaganfall-Risiko“ besteht, so dass Olivenöl in die Ernährungsempfehlungen zur Schlaganfall-Prävention aufgenommen werden sollte. (fp)
Quelle
Das Risiko eines Schlaganfalls wird durch den regelmäßigen Konsum von Olivenöl maßgeblich gesenkt. Zu diesem Ergebnis kommen französische Forscher der Universität in Bordeaux im Rahmen einer umfassenden Studien mit mehr als 7.600 Teilnehmern. Olivenöl sei eine „günstige und einfache Möglichkeit“ Schlaganfällen vorzubeugen, berichten Studienleiterin Cécilia Samieri und Kollegen in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins „Neurology“.
Olivenöl werden verschiedenste positive gesundheitliche Eigenschaften zugesprochen, doch erstmals wurde nun auch eine Schlaganfall-vorbeugende Wirkung nachgewiesen, so die Aussage der französischen Wissenschaftler. Das Schlaganfall-Risiko wird bei Personen, die häufig Olivenöl konsumieren, um mehr als 40 Prozent gesenkt, so das Ergebnis der aktuellen französischen Langzeitstudie. So bilde Olivenöl ein effizientes und kostengünstiges Mittel zur Vermeidung von Schlaganfällen, berichten die Forscher der Universität Bordeaux.
Schlaganfall-Risiko und Olivenöl-Konsum untersucht
Der Zusammenhang zwischen dem Olivenöl-Konsum und dem Risiko eines Schlaganfalls wurde im Rahmen der aktuellen französischen Studie auf mehreren Wegen überprüft. So wurden 7.625 Personen aus Bordeaux, Dijon und Montpellier im Alter über 65 Jahren zu ihrem Olivenöl-Konsum befragt und anschließend wurde über einen Zeitraum von bis zu sechs Jahren das Schlaganfall-Risiko der Probanden kontrolliert. Dabei sollten die Probanden vorerst selber ihren Olivenöl-Konsum einer von drei verschiedenen Kategorien zuordnen. 37 Prozent der Studienteilnehmer bezeichneten demnach ihren eigene Olivenöl-Konsum als stark, 40 Prozent als mittel und 23 Prozent gaben an, kein Olivenöl zu nutzen. Zur Kontrolle der subjektiven Einschätzungen haben die französischen Wissenschaftler außerdem eine Blutuntersuchung bei 1.245 Studienteilnehmer durchgeführt. Diese ermöglichte den Forschern anhand des Ölsäure-Spiegels im Blut Rückschlüsse auf den Olivenöl-Konsum der Probanden. So konnten die persönlichen Angaben der Studienteilnehmer mit den Messungen der Blutwerte abgeglichen werden.
Olivenöl-Konsum reduziert das Schlaganfall-Risiko
Das Ergebnis der aktuellen Studie ist ebenso eindeutig wie verblüffend: Personen, die intensiv Olivenöl konsumieren – also nicht nur zum Kochen, sondern auch als Salatdressing oder pur mit Brot – unterliegen einem um 41 Prozent geringeren Schlaganfall-Risiko, als diejenigen, die gar kein Olivenöl nutzen. Dieser Zusammenhang habe sich auch bestätigt, wenn andere typische Risikofaktoren für Schlaganfälle wie die Ernährungsgewohnheiten, Bewegungsmangel oder Übergewicht mit einbezogen wurden, berichten die Forscher der Universität Bordeaux. Außerdem sei der Zusammenhang noch deutlicher bei den Untersuchungen der Blutwerte nachgewiesen worden, denn hier hätten die Probanden mit den höchsten Ölsäure-Werten ein um 73 Prozent geringeres Schlaganfall-Risiko aufgewiesen, als die Studienteilnehmer mit den niedrigsten Ölsäure-Werten. Insgesamt erlitten im Verlauf der Studie 148 der 7.625 befragten Personen einen Schlaganfall (115 ischämische Schlaganfälle, 28 hämorrhagische Schlaganfälle, 5 ohne bekannte Ursache), wobei vor Beginn der Untersuchungen noch keiner der Probanden mit derartigen Problemen zu kämpfen hatte.
Olivenöl als Ernährungsempfehlung zur Schlaganfall-Prävention
Ob die Reduzierung des Schlaganfall-Risikos eindeutig auf den Olivenöl-Konsum zurückzuführen ist oder eventuell andere Faktoren eine Rolle gespielt haben könnten, lässt sich anhand der aktuellen Ergebnisse allerdings nur begrenzt feststellen. Zum Beispiel wäre es denkbar, dass nicht Olivenöl die Schlaganfall vorbeugende Wirkung entfaltet, sondern andere Speisen, die durch das Olivenöl lediglich schmackhafter werden, so dass auch der Olivenöl-Konsum steigt, kommentierte der US-Mediziner Nikolaos Scarmeas von der Columbia University den aktuellen Beitrag im Fachmagazin „Neurology“. Daher seien weitere Studien notwendig, die das jetzige Ergebnis bestätigen, bevor eine eindeutige Ernährungsempfehlung ausgesprochen werden könne. Für Cécilia Samieri von der Universität Bordeaux steht hingegen fest, dass „Olivenöl eine nützliche Beigabe zu anderen Lebensmitteln (ist) und indirekt den Nutzen gesunder Mahlzeiten steigern“ kann, während gleichzeitig der Geschmack verbessert wird. Die französischen Wissenschaftler sind der Überzeugung, dass ein enger „Zusammenhang zwischen hohem Olivenöl-Konsum und niedrigem Schlaganfall-Risiko“ besteht, so dass Olivenöl in die Ernährungsempfehlungen zur Schlaganfall-Prävention aufgenommen werden sollte. (fp)
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