Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Ähnliche Themen
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» Metallfilter Reinigung Dunstabzugshaube
Rudolf Burnitz Icon_minitimeMo Mai 06, 2024 12:17 am von Admin

» Telefunken S950 Settings
Rudolf Burnitz Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:24 am von Admin

» Füllstandanzeige
Rudolf Burnitz Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:16 am von Admin

» ebike controller tester - E-Scooter Fehlersuche Diagnose - Motor / Controller / Gashebel prüfen
Rudolf Burnitz Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:23 am von checker

» Einfach erklärt - Funktionsweiße, Fehlersuche und Tuning. Bürstenloser Nabenmotor
Rudolf Burnitz Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:15 am von checker

» Akne Filme Dr. Pimple Pooper
Rudolf Burnitz Icon_minitimeSa März 02, 2024 4:50 am von Andy

» R.I.P. Manni
Rudolf Burnitz Icon_minitimeSa Dez 30, 2023 6:31 am von checker

» R.i.P. Manfred Wüstefeld
Rudolf Burnitz Icon_minitimeSo Dez 10, 2023 9:07 am von checker

» R.I.P. Holger
Rudolf Burnitz Icon_minitimeFr Nov 03, 2023 9:33 pm von Andy

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
Mai 2024
MoDiMiDoFrSaSo
  12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728293031  

Kalender Kalender


Rudolf Burnitz

Nach unten

Rudolf Burnitz Empty Rudolf Burnitz

Beitrag  checker Mi Dez 03, 2014 12:31 pm

Rudolf Burnitz (* 6. Dezember 1788 in Ludwigsburg; † 28. Januar 1849 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Architekt des Klassizismus und frühen Historismus.

Rudolf Burnitz 1024px-2011-07-17-hechingen-by-RalfR-006
Das unvollendete Neue Schloss in Hechingen (1816-1819)

Rudolf Burnitz 1024px-Neues_Schloss_%28Hechingen%29
Das unvollendete Neue Schloss in Hechingen (1816-1819)

Rudolf Burnitz 800px-Untermainkai_Saalhof_Frankfurt_1900
Untermainkai Saalhof mit Bernus- und Burnitzbau um 1900 Frankfurt am Main

Leben

Burnitz war ein Schüler Friedrich Weinbrenners in Karlsruhe, wo er mathematische und technische Wissenschaften studierte. 1810 trat er in das württembergische Ingenieurkorps ein, mit dem er in Stuttgart und Ludwigsburg Garnison stand. Während seiner Militärzeit war Burnitz am Umbau des Schlosses in Ludwigsburg beteiligt. 1816 nahm er im Rang eines Leutnant seinen Abschied.

An Stelle eines abgebrochenen, vierflügeligen Vorgängerbaus führte Burnitz 1816 bis 1819 den klassizistischen Neubau des fürstlich-hohenzollernschen Schlosses in Hechingen aus, der aus Geldmangel unvollendet blieb. In den Jahren 1820 und 1821 reiste er mit Aufenthalten in Venedig, Florenz, Rom und Neapel durch Italien. Ende 1821 kam er nach Frankfurt am Main, wo er 1822 das Bürgerrecht erlangte. Burnitz gehörte in der Ära von Stadtbaumeister Johann Friedrich Christian Hess neben Friedrich Hessemer und Friedrich Rumpf zu einer kleinen Gruppe von Architekten, die das klassizistische Frankfurter Stadtbild des 19. Jahrhunderts prägten.

Trotz seiner regen Tätigkeit als Architekt unternahm er weiter größere Reisen innerhalb Deutschlands, aber auch nach Holland und Belgien. 1824 wurde Burnitz vom Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen, Anton Aloys, zum Baurat und technischen Referenten ernannt.

Mit dem Frankfurter Unternehmer Johann Hermann Osterrieth gründete der Architekt Rudolf Burnitz mit einem weitere Frankfurter Geschäftspartner 1831 mit landesherrlicher Genehmigung den „Kronthaler Actien-Verein", auch „Aktiengesellschaft zur Errichtung einer Cur-Anstalt im Cronenthal bei Cronberg". Er sollte auf ihrem Grund und Boden Quellen suchen, fassen und verwerten. Nach der Erwirkung einer Baugenehmigung errichteten Burnitz, Osterrieth und sein Partner 1832/33 ein Kur- und Badehaus mit Gastronomie, so dass jetzt zwei Kurbetriebe im Kronthal um die Gunst der Gäste warben, wobei der Betrieb der Aktiengesellschaft nicht über genügend Badewasser verfügte. 1845 wurde der Betrieb bereits wieder weiterverkauft.

Rudolf Burnitz 1024px-Frankfurt_Am_Main-Saalhof-2007
Der Saalhof mit Bernus- und der Burnitzbau um 2007 Frankfurt am Main

Rudolf Burnitz 640px-Friedrichsdorf_TS_evangelische_Kirche
französisch-reformierte Kirche in Friedrichsdorf (Taunus)

1832 stellte er an den Senat der Freien Stadt Frankfurt den Antrag zur Errichtung einer Dampfmühle. Sie wäre die erste stationäre Dampfmaschine Frankfurts geworden. Der Senat genehmigte ihre Errichtung als Korn-, Brett- und Schleifmühle, Burnitz verzichtete allerdings auf die Ausführung. Erst vier Jahre später ließ Senator Johann Adam Beil die erste Dampfmaschine Frankfurts installieren.

1834 bis 1837 erbaute er die französisch-reformierte Kirche in Friedrichsdorf. Sein bekanntestes Werk wurde der 1842/43 errichtete Burnitzbau des Saalhofes, heute Teil des Historischen Museums der Stadt. Es ist zugleich das einzige seiner Werke, bei dem er den strengen Klassizismus zugunsten eines frühen, neuromanischen Historismus verließ.

Burnitz heiratete am 2. Mai 1823 Maria Sophia Saltzwedel (* 1788). Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor, darunter der älteste Sohn und spätere Architekt Rudolf Heinrich Burnitz; Burnitz war seit 1833 Vormund seines Neffen und Vollwaisen, des Juristen und Malers Carl Peter Burnitz (* 1824), von dessen Geburt an er gemeinsam mit dessen elterlicher Familie das Haus Untermainkai 2 bewohnte.

Rudolf Burnitz starb am 28. Januar 1849 in Frankfurt am Main. Sein Grab befindet sich auf dem Frankfurter Hauptfriedhof in Gewann G an der Mauer 516. Burnitz war Mitglied der Frankfurter Freimaurerloge Carl zum aufgehenden Licht.
Werke (Auswahl)

Neues Schloss in Hechingen (1816–1819), unvollendet
Versorgungshaus des Wiesenhüttenstiftes in der Hammelsgasse (1824, vor 1884 zugunsten des hier heute noch befindlichen Gerichtsgebäudes abgerissen),
Waisenhaus (1826, wohl vor 1900 abgerissen),
Metzlersches Palais, Alt-Bonames 6 (1827),[1]
Israelitisches Krankenhaus in der Rechneigrabenstraße, 1829-31 (wohl Kriegsverlust),
Atelier-Anbau zum eigenen Wohnhaus am Untermainkai (1831, Kriegsverlust),
französisch-reformierte Kirche in Friedrichsdorf (1834)
Haus von Alexander du Fay in der Neuen Mainzer Straße (Kriegsverlust) und
Manskopfsches Wohnhaus am Untermainkai (Kriegsverlust).
Wohnhaus der Familie Leerse-Bernus, bekannt als Burnitzbau des Saalhofes (1842/43), heute Teil des Historischen Museums der Stadt Frankfurt am Main.


Quelle - Literatur & Einzelnachweise
checker
checker
Moderator
Moderator

Anzahl der Beiträge : 49390
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig

Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten