Veltheim (Ohe) & Burg Veltheim
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Veltheim (Ohe) & Burg Veltheim
Veltheim (Ohe) ist ein Ort und eine Gemeinde im Landkreis Wolfenbüttel in (Niedersachsen). Zur Gemeinde gehört neben Veltheim noch der Ort Klein Veltheim. Die Gemeinde Veltheim ist Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Sickte.
Geschichte
Name
Der Dorfname Veltheim, früher auch Veltem oder Veltum, bedeutet Heim auf dem Felde. Es gibt aber auch Hinweise darauf, dass das Wolfenbütteler Veltheim aus der fränkischen Zeit zwischen 500 und 900 nach Christus stammt, als die Franken bei der Christianisierung an strategisch günstigen Punkten Kirchdörfer anlegten.
Wasserburg in Veltheim/Ohe
Blick auf Veltheim (Ohe) aus östlicher Richtung
Evangelische Dorfkirche
Katholische Kirche
Burg und Gutshof
Die heutigen Besitzer des Gutes, die Familie von Veltheim, werden 1160 erstmals urkundlich erwähnt. Sie erbauten die Wasserburg Veltheim. 1430 wurde die Burg von Bürgern aus Braunschweig erheblich zerstört, die gegen die Behinderung ihrer Handelswege nach Osten kämpften. Um 1494 wurde die zerstörte Burg an die Familie von Honrodt verkauft. 1537 wurde Ernst von Honrodt vom Braunschweiger Herzog Heinrich der Jüngere mit der Burg, dem Gericht, dem Kirchenpatronat und den Waldungen belehnt. Er gestaltete die Wasserburg 1555 in ein Schloss um. 1832 erwarb die Familie Veltheim, unterdessen in Bartensleben bei Helmstedt ansässig, ihr Stammgut zurück. Bis heute genießt sie die Achtung der Ortsbewohner, zumal sich die Burgherren stets sehr volksnah zeigten. So verfügt die Gutsherrschaft seit über 400 Jahren über das Kirchenpatronat. Heute ist der Landwirt Alexander von Veltheim gleichzeitig Bürgermeister der Gemeinde.
Auf dem Weg zur Burg liegt der Cuntercamp. Auf einer Grabplatte in der Kirche wird an den Tod der Junker Hans und Christoph von Honrodt anno 1531 am Tage der Himmelfahrt erinnert. Diese sollen sich um ein Bauernmädchen gestritten haben, bis beide in ihrem Blute liegen blieben. Auch die wuchtigen Mauern der Veltheimer Wasserburg sind der Anlass zahlreicher Sagen, in denen von "bösen Geistern" die Rede ist.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat, der am 11. September 2011 gewählt wurde, setzt sich wie folgt zusammen:
CDU 6 Sitze
SPD 5 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2011)
Religion
Die historische Kirche St. Remigius befindet sich an der Kirchstraße, ihre Kirchengemeinde gehört zur evangelisch-lutherischen Propstei Königslutter.
Die katholische Kirche Heilig Kreuz befindet sich am Wasserweg, sie wurde 1949 von Josef Fehlig erbaut und ist heute im Bistum Hildesheim die älteste Nachkriegskirche, die noch in Betrieb ist. Ihre Pfarrgemeinde, die seit 2006 auch die katholische Kirche in Weddel umfasst, gehört zum Dekanat Braunschweig.
Besonderes
Eine Besonderheit Veltheims sind die beiden Erdfälle in der Feldmark, in denen sich Quellteiche gebildet haben. Ein Erdfall bildete sich am 7. September 1949. Er ist ebenso schwierig zu finden wie der kleine im Wald versteckte Veronikasee. Einer Sage zufolge soll Napoleon an der historischen Straße zwischen Braunschweig und Magdeburg oder am Verlauf des Ohe-Baches einen Goldschatz versteckt haben.
Veronikasee
Der Veronikasee liegt etwas nördlich von Veltheim (Ohe) im Wald. Er wurde 1972 durch die Aufstauung des Flüsschens Ohe gebildet und ist knapp 2 Hektar groß. Am westlichen Rand des Sees liegt der ehemalige Mühlteich der Veltheimer Mühle.
Persönlichkeiten
Wilhelm Hille (1803-1880), deutscher lutherischer Theologe und Abt von Amelungsborn
Robert Poppendieck (1884-1967), Lehrer in Oldenburg
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Geschichte
Name
Der Dorfname Veltheim, früher auch Veltem oder Veltum, bedeutet Heim auf dem Felde. Es gibt aber auch Hinweise darauf, dass das Wolfenbütteler Veltheim aus der fränkischen Zeit zwischen 500 und 900 nach Christus stammt, als die Franken bei der Christianisierung an strategisch günstigen Punkten Kirchdörfer anlegten.
Wasserburg in Veltheim/Ohe
Blick auf Veltheim (Ohe) aus östlicher Richtung
Evangelische Dorfkirche
Katholische Kirche
Burg und Gutshof
Die heutigen Besitzer des Gutes, die Familie von Veltheim, werden 1160 erstmals urkundlich erwähnt. Sie erbauten die Wasserburg Veltheim. 1430 wurde die Burg von Bürgern aus Braunschweig erheblich zerstört, die gegen die Behinderung ihrer Handelswege nach Osten kämpften. Um 1494 wurde die zerstörte Burg an die Familie von Honrodt verkauft. 1537 wurde Ernst von Honrodt vom Braunschweiger Herzog Heinrich der Jüngere mit der Burg, dem Gericht, dem Kirchenpatronat und den Waldungen belehnt. Er gestaltete die Wasserburg 1555 in ein Schloss um. 1832 erwarb die Familie Veltheim, unterdessen in Bartensleben bei Helmstedt ansässig, ihr Stammgut zurück. Bis heute genießt sie die Achtung der Ortsbewohner, zumal sich die Burgherren stets sehr volksnah zeigten. So verfügt die Gutsherrschaft seit über 400 Jahren über das Kirchenpatronat. Heute ist der Landwirt Alexander von Veltheim gleichzeitig Bürgermeister der Gemeinde.
Auf dem Weg zur Burg liegt der Cuntercamp. Auf einer Grabplatte in der Kirche wird an den Tod der Junker Hans und Christoph von Honrodt anno 1531 am Tage der Himmelfahrt erinnert. Diese sollen sich um ein Bauernmädchen gestritten haben, bis beide in ihrem Blute liegen blieben. Auch die wuchtigen Mauern der Veltheimer Wasserburg sind der Anlass zahlreicher Sagen, in denen von "bösen Geistern" die Rede ist.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat, der am 11. September 2011 gewählt wurde, setzt sich wie folgt zusammen:
CDU 6 Sitze
SPD 5 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2011)
Religion
Die historische Kirche St. Remigius befindet sich an der Kirchstraße, ihre Kirchengemeinde gehört zur evangelisch-lutherischen Propstei Königslutter.
Die katholische Kirche Heilig Kreuz befindet sich am Wasserweg, sie wurde 1949 von Josef Fehlig erbaut und ist heute im Bistum Hildesheim die älteste Nachkriegskirche, die noch in Betrieb ist. Ihre Pfarrgemeinde, die seit 2006 auch die katholische Kirche in Weddel umfasst, gehört zum Dekanat Braunschweig.
Besonderes
Eine Besonderheit Veltheims sind die beiden Erdfälle in der Feldmark, in denen sich Quellteiche gebildet haben. Ein Erdfall bildete sich am 7. September 1949. Er ist ebenso schwierig zu finden wie der kleine im Wald versteckte Veronikasee. Einer Sage zufolge soll Napoleon an der historischen Straße zwischen Braunschweig und Magdeburg oder am Verlauf des Ohe-Baches einen Goldschatz versteckt haben.
Veronikasee
Der Veronikasee liegt etwas nördlich von Veltheim (Ohe) im Wald. Er wurde 1972 durch die Aufstauung des Flüsschens Ohe gebildet und ist knapp 2 Hektar groß. Am westlichen Rand des Sees liegt der ehemalige Mühlteich der Veltheimer Mühle.
Persönlichkeiten
Wilhelm Hille (1803-1880), deutscher lutherischer Theologe und Abt von Amelungsborn
Robert Poppendieck (1884-1967), Lehrer in Oldenburg
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