Ernst Horneffer
Seite 1 von 1
Ernst Horneffer
Ernst Horneffer (* 7. September 1871 in Stettin; † 5. September 1954 in Iserlohn) war ein deutscher Philologe, freireligiöser Dozent, Freimaurer und Philosoph.
Werdegang
Horneffer verbreitete seine Auffassungen vor allem in Vorträgen, die auch gedruckt erschienen. Über mehrere Jahrzehnte war die Auseinandersetzung mit Friedrich Nietzsche ein Schwerpunkt von Horneffers Tätigkeit. Zusammen mit seinem Bruder August Horneffer trat er 1899 ins Nietzsche-Archiv ein und war Mitherausgeber von veröffentlichten und nachgelassenen Schriften Nietzsches. Nach seinem Austritt aus dem Archiv kritisierte er öffentlich dessen Leiterin Elisabeth Förster-Nietzsche, unter deren Ägide keine wissenschaftlich korrekte Arbeit möglich gewesen sei.
1918 habilitierte er sich an der Universität Gießen, wo er seit 1920 als Professor für Philosophie wirkte.
Stand er politisch zunächst freigeistigen und liberalen Strömungen nahe, so vertrat er in späteren Jahren auch völkische Ideen. In der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft passte er einerseits sein Schrifttum an, zum anderen übte Horneffer in Vorträgen Kritik, weshalb ihm 1937 die Lehrbefugnis entzogen wurde. Von der Denazifierungskammer in Iserlohn erhielt er am 13. Februar 1948 ein Entlastungszeugnis. Er wurde als ein Opfer nationalsozialistischer Verfolgung anerkannt. Seine Witwe erhielt im Juli 1958 8.231 DM Entschädigung.[1]
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Werdegang
Horneffer verbreitete seine Auffassungen vor allem in Vorträgen, die auch gedruckt erschienen. Über mehrere Jahrzehnte war die Auseinandersetzung mit Friedrich Nietzsche ein Schwerpunkt von Horneffers Tätigkeit. Zusammen mit seinem Bruder August Horneffer trat er 1899 ins Nietzsche-Archiv ein und war Mitherausgeber von veröffentlichten und nachgelassenen Schriften Nietzsches. Nach seinem Austritt aus dem Archiv kritisierte er öffentlich dessen Leiterin Elisabeth Förster-Nietzsche, unter deren Ägide keine wissenschaftlich korrekte Arbeit möglich gewesen sei.
1918 habilitierte er sich an der Universität Gießen, wo er seit 1920 als Professor für Philosophie wirkte.
Stand er politisch zunächst freigeistigen und liberalen Strömungen nahe, so vertrat er in späteren Jahren auch völkische Ideen. In der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft passte er einerseits sein Schrifttum an, zum anderen übte Horneffer in Vorträgen Kritik, weshalb ihm 1937 die Lehrbefugnis entzogen wurde. Von der Denazifierungskammer in Iserlohn erhielt er am 13. Februar 1948 ein Entlastungszeugnis. Er wurde als ein Opfer nationalsozialistischer Verfolgung anerkannt. Seine Witwe erhielt im Juli 1958 8.231 DM Entschädigung.[1]
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
checker- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 49603
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
Gestern um 3:20 am von Heiliger Hotze
» Halflives
Gestern um 3:18 am von Heiliger Hotze
» Kupfergold
Gestern um 3:15 am von Heiliger Hotze
» Whitesnake
Gestern um 3:13 am von Heiliger Hotze
» ( ENGELSEIN ) ENGELHAI
Gestern um 3:11 am von Heiliger Hotze
» MALIGNANT TUMOUR
Gestern um 3:04 am von Heiliger Hotze
» - LEEAAV -
Gestern um 3:02 am von Heiliger Hotze
» (( ifa ))
Gestern um 3:00 am von Heiliger Hotze
» AOP Records
Gestern um 2:57 am von Heiliger Hotze