Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD)
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Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD)
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) ist eine 1985 gegründete private Initiative, die sich die Bewahrung von Kulturdenkmalen und die Werbung für den Gedanken des Denkmalschutzes zur Aufgabe gemacht hat.
Sie hat ihren Sitz seit 2010 in der denkmalgeschützten ehemaligen Bayerischen Landesvertretung in Bonn. Die laufenden Geschäfte der Stiftung unterliegen dem Vorstand, der dem Stiftungsrat verantwortlich ist. Der Vorstand besteht aus Felix Breidenstein, Stephan Hansen und Wolfgang Illert.
Jörg Haspel ist Vorsitzender und Andreas de Mazière stellvertr. Vorsitzender des Stiftungsrats. Der Stiftungsrat legt nach Abstimmung mit dem Vorstand die Strategie der Stiftung fest und überwacht und berät den Vorstand.
Gottfried Kiesow, Gründer der DSD und von 1994 bis 2010 Vorsitzender des Vorstands, war bis zu seinem Tod im Jahr 2011 Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung in der Nachfolge von Bernhard Servatius.[2]
Von Anfang 2011 bis 2014 war Rosemarie Wilcken Vorstandsvorsitzende, die nun dem neuen Stiftungsrat angehört.[3]
Das Motto der Stiftung lautet Wir bauen auf Kultur. Die Stiftung steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck.
Zielsetzung
Geschäftsstelle der Stiftung in Bonn
Als größte Bürgerbewegung für den Denkmalschutz verfolgt die Stiftung zwei Ziele: Zum einen die Erhaltung und Wiederherstellung bedeutsamer Kulturdenkmale in Deutschland zu fördern. Zum anderen, die Menschen auf die Notwendigkeit der Pflege von Denkmalen aufmerksam zu machen und zur aktiven Mithilfe zu bewegen.
Bewahrung von Kulturdenkmalen
Es werden Projekte gefördert, die als Denkmal anerkannt sind und nachweislich als restaurierungswürdig gelten. Über die Vergabe der Mittel entscheidet die ehrenamtlich tätige Wissenschaftliche Kommission der Stiftung, wobei als Kriterien die nicht ausreichende Förderung durch staatliche Mittel oder die durch eine Förderung durch die Stiftung ermöglichten zusätzlichen öffentlichen Mittel gelten. Es können etwa 25 Prozent der beantragten Projekte gefördert werden (Stand 2006); insgesamt konnte die Stiftung bisher für rund 4.500 Denkmale Mittel zur Verfügung stellen. Die Hilfe kam Bürgerhäusern, Kirchen und Schlössern ebenso zugute, wie technischen Bauten und archäologischen Stätten.
Öffentlichkeitsarbeit für Denkmalschutz
DenkmalAkademie im Schloss Romrod
Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit sowie durch die von ihr herausgegebene Zeitschrift MONUMENTE – Magazin für Denkmalkultur (6 Ausgaben jährlich) versucht die Stiftung, dem Thema Denkmalschutz eine größere Aufmerksamkeit in der Bevölkerung zu verschaffen. Zu diesem Zweck wird auch jährlich am zweiten Septemberwochenende der Tag des offenen Denkmals bundesweit von ihr koordiniert. Es wird ebenfalls Schüler- und Jugendarbeit geleistet. Dazu gehört seit 2002 das Projekt denkmal aktiv − Kulturerbe macht Schule unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission. Dabei werden Schüler mit dem Denkmalschutz vertraut gemacht, indem sich deutsche Schulteams in Zusammenarbeit mit Museen und Fachleuten aus Natur- und Denkmalschutz fächerübergreifend mit einer Denkmalstätte in ihrer Nähe beschäftigen. Ist eine Schule zum zweiten Mal dabei, muss sie mit zwei weiteren Bildungseinrichtungen eine Clustergemeinschaft bilden. Die teilweise sehr umfangreichen Arbeiten der Schüler und Studierenden beinhalten die Entwicklung von neuen Stadt-Spielen, Hörbücher zu denkmalgeschützten Gebieten oder Analysen im Bereich Bewusstsein, Wahrnehmung und Identität in Bezug auf Denkmäler.
Seit Anfang 2005 gibt die Stiftung das Onlinemagazin Monumente Online heraus. Der Verlag der Stiftung (Monumente Publikationen) trägt durch die Veröffentlichung von Büchern, Spielen, Kalendern und Briefkarten zum Thema Denkmal zum Aufbau und zur Pflege der Förderergemeinde bei.
Jugendarbeit
Junge Erwachsene zwischen 16 und 26 Jahren können in den Jugendbauhütten in einem Freiwilligen Jahr in der Denkmalpflege praktisch und theoretisch an das Thema Denkmalpflege herangeführt werden. Dazu arbeiten sie in Betrieben und Einrichtungen, die in der Denkmalpflege tätig sind und werden mit allen einschlägigen Themen vertraut gemacht.
Das zentrale Projekt Jugendbauhütten der DSD wurde im Jahr 1999 gegründet. Die erste Jugendbauhütte wurde in Quedlinburg mit Jugendlichen geplant und mit der Übernahme des "Linhard-Hauses" realisiert. Inzwischen wurden diese Projekte in Brandenburg/Berlin, wo die Jugendbauhütte ein kleines Fachwerkhaus und ein Seminarhaus im Kloster Heiligengrabe besitzt und die Jugendbauhütte Görlitz, die mit dem Scharfrichterhaus ebenfalls ein eigenes Seminar- und Unterkunftshaus hat im Sinne "Der Hütte eine Hütte" umgesetzt. Die anderen Jugendbauhütten in Duisburg/Raesfeld, Mühlhausen, Romrod, Soest, Stralsund und Wismar werden durch Geschäftsstellen betreut, die Einsatzstellen vermitteln. 2009 eröffneten drei weitere Jugendbauhütten in Regensburg, Stade und, mit dem Schwerpunkt Gartendenkmalpflege, in Potsdam. Insgesamt wurden damit 1.400 Jugendliche an Arbeiten der Denkmalpflege herangeführt. Die Jugendbauhütte Lübeck nahm als 13. Jugendbauhütte der DSD ihre Arbeit am 1. September 2011 auf. Sie wurde im Rahmen eines feierlichen Empfangs der Deutschen Stiftung Denkmalschutz im Lübecker Heiligen-Geist-Hospital am 30. März 2012 offiziell eröffnet.
Finanziert werden Jugendbauhütten zu einem großen Teil von der DSD selbst, aber auch von anderen Stiftungen und Organisationen sowie von Bundesländern, Landschaftsverbänden (NRW) und Kommunen. Viele der Jugendlichen, die ein Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege in einer Jugendbauhütte hinter sich bringen, machen anschließend ein Studium der Geschichte, der Kunstgeschichte oder eine entsprechende Handwerkerlehre.
Förderprojekte
Zu den geförderten Projekten zählen die Dorfkirche in Behrenhoff, die Fachwerkkirche in Breesen, die Glienicker Brücke, der Lotterhof in Geyer, die Oberkirche in Arnstadt, die Stiftskirche (Pfaffen-Schwabenheim), das Sanatorium Dr. Barner in Braunlage und Schloss Türnich bei Kerpen.
Neben diesen geplanten Förderprojekten leistet die Stiftung auch schnelle und unbürokratische Nothilfen für akut gefährdete Denkmale – wie beispielsweise bei der letzten Hochwasserkatastrophe oder Brandfällen wie in Schloss Ehrenstein in Thüringen.
Für das Jahr 2014, hat die Stiftung bis zur Jahresmitte, ungefähr 360 Projekten ihre Unterstützung zusagt. Folgende Förderprojekte werden 2014 u. a. gefördert:
Ulmer Münster, Baden-Württemberg
Schulschiff Deutschland, Bremen
Sprudelhof Bad Nauheim, Hessen
Dorfkirche Benz Usedom, Mecklenburg-Vorpommern
Schloss Gymnich, Nordrhein-Westfalen
Großes Schloss Blankenburg, Sachsen-Anhalt
Schloss Stolberg, Sachsen-Anhalt
Glienicker Brücke, Brandenburg
Schloss Thurnau, Bayern
Zisterzienserinnen-Abtei Waldsassen, Bayern
Geschichte
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz wurde 1985 nach dem Vorbild des National Trust in Großbritannien im Schloss Gracht bei Bonn gegründet[4]; sie steht seitdem unter der Schirmherrschaft des jeweiligen Bundespräsidenten. Durch die Wende in der DDR im Jahr 1989 stand die noch recht junge Stiftung vor einer großen Aufgabe, da speziell im Osten der neuen Republik viele Gebäude vom Verfall bedroht waren.
Die Zahl der Förderer, sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen, beläuft sich auf über 200.000. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat die denkmalgerechte Restaurierung von mehr als 4.300 Denkmalen gefördert. Insgesamt konnten seit der Gründung etwa 500 Millionen Euro für Förderprojekte bereitgestellt werden. Etwa 80 Ortskuratorien unterstützen durch ihre ehrenamtliche Arbeit die Ziele der Stiftung vor Ort.
Dem langjährigen früheren Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, Gottfried Kiesow, der auch Kuratoriumsmitglied der Deutschen Stiftung Welterbe war, wurden zahlreiche Ehrenbürgerschaften und Auszeichnungen in Würdigung seines Einsatzes und der Arbeit der Stiftung für den Erhalt historischer Bauwerke verliehen.
25. Jubiläum
Die DSD konnte am 17. April 2010 ihren 25. Geburtstag feiern. Dies war u. a. Anlass für Rückschau, Bilanz und Standortbestimmung: die DSD veröffentlichte eine Jubiläumsschrift.[5]
Auszeichnungen
Am 10. September 2006, dem Tag des offenen Denkmals 2006, wurde die Deutsche Stiftung Denkmalschutz als „Ort des Tages“ im Rahmen der Aktion „365 Orte im Land der Ideen“ der Initiative Deutschland – Land der Ideen gekürt.
2015 hat das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit seinem Gütesiegel für den seriösen Umgang mit Spenden ausgezeichnet.[6]
Kooperationen
Seit Juni 1992 präsentiert das ZDF in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz die Sendereihe Bürger, rettet Eure Städte. Regelmäßig werden historische Baudenkmale und Stadtensembles, die vom Zerfall bedroht sind, kurzfristig vorgestellt.[7][8]
Seit 1990 veranstaltet der Deutschlandfunk gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz die Benefiz-Konzertreihe Grundton D. Hierbei finden die Musikveranstaltungen in bedrohten Baudenkmalen der östlichen Bundesländer statt, deren Erlös dem Erhalt des jeweiligen Veranstaltungsortes zukommt.[9][10]
Siehe auch
Tag des offenen Denkmals
NRW-Stiftung
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Sie hat ihren Sitz seit 2010 in der denkmalgeschützten ehemaligen Bayerischen Landesvertretung in Bonn. Die laufenden Geschäfte der Stiftung unterliegen dem Vorstand, der dem Stiftungsrat verantwortlich ist. Der Vorstand besteht aus Felix Breidenstein, Stephan Hansen und Wolfgang Illert.
Jörg Haspel ist Vorsitzender und Andreas de Mazière stellvertr. Vorsitzender des Stiftungsrats. Der Stiftungsrat legt nach Abstimmung mit dem Vorstand die Strategie der Stiftung fest und überwacht und berät den Vorstand.
Gottfried Kiesow, Gründer der DSD und von 1994 bis 2010 Vorsitzender des Vorstands, war bis zu seinem Tod im Jahr 2011 Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung in der Nachfolge von Bernhard Servatius.[2]
Von Anfang 2011 bis 2014 war Rosemarie Wilcken Vorstandsvorsitzende, die nun dem neuen Stiftungsrat angehört.[3]
Das Motto der Stiftung lautet Wir bauen auf Kultur. Die Stiftung steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck.
Zielsetzung
Geschäftsstelle der Stiftung in Bonn
Als größte Bürgerbewegung für den Denkmalschutz verfolgt die Stiftung zwei Ziele: Zum einen die Erhaltung und Wiederherstellung bedeutsamer Kulturdenkmale in Deutschland zu fördern. Zum anderen, die Menschen auf die Notwendigkeit der Pflege von Denkmalen aufmerksam zu machen und zur aktiven Mithilfe zu bewegen.
Bewahrung von Kulturdenkmalen
Es werden Projekte gefördert, die als Denkmal anerkannt sind und nachweislich als restaurierungswürdig gelten. Über die Vergabe der Mittel entscheidet die ehrenamtlich tätige Wissenschaftliche Kommission der Stiftung, wobei als Kriterien die nicht ausreichende Förderung durch staatliche Mittel oder die durch eine Förderung durch die Stiftung ermöglichten zusätzlichen öffentlichen Mittel gelten. Es können etwa 25 Prozent der beantragten Projekte gefördert werden (Stand 2006); insgesamt konnte die Stiftung bisher für rund 4.500 Denkmale Mittel zur Verfügung stellen. Die Hilfe kam Bürgerhäusern, Kirchen und Schlössern ebenso zugute, wie technischen Bauten und archäologischen Stätten.
Öffentlichkeitsarbeit für Denkmalschutz
DenkmalAkademie im Schloss Romrod
Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit sowie durch die von ihr herausgegebene Zeitschrift MONUMENTE – Magazin für Denkmalkultur (6 Ausgaben jährlich) versucht die Stiftung, dem Thema Denkmalschutz eine größere Aufmerksamkeit in der Bevölkerung zu verschaffen. Zu diesem Zweck wird auch jährlich am zweiten Septemberwochenende der Tag des offenen Denkmals bundesweit von ihr koordiniert. Es wird ebenfalls Schüler- und Jugendarbeit geleistet. Dazu gehört seit 2002 das Projekt denkmal aktiv − Kulturerbe macht Schule unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission. Dabei werden Schüler mit dem Denkmalschutz vertraut gemacht, indem sich deutsche Schulteams in Zusammenarbeit mit Museen und Fachleuten aus Natur- und Denkmalschutz fächerübergreifend mit einer Denkmalstätte in ihrer Nähe beschäftigen. Ist eine Schule zum zweiten Mal dabei, muss sie mit zwei weiteren Bildungseinrichtungen eine Clustergemeinschaft bilden. Die teilweise sehr umfangreichen Arbeiten der Schüler und Studierenden beinhalten die Entwicklung von neuen Stadt-Spielen, Hörbücher zu denkmalgeschützten Gebieten oder Analysen im Bereich Bewusstsein, Wahrnehmung und Identität in Bezug auf Denkmäler.
Seit Anfang 2005 gibt die Stiftung das Onlinemagazin Monumente Online heraus. Der Verlag der Stiftung (Monumente Publikationen) trägt durch die Veröffentlichung von Büchern, Spielen, Kalendern und Briefkarten zum Thema Denkmal zum Aufbau und zur Pflege der Förderergemeinde bei.
Jugendarbeit
Junge Erwachsene zwischen 16 und 26 Jahren können in den Jugendbauhütten in einem Freiwilligen Jahr in der Denkmalpflege praktisch und theoretisch an das Thema Denkmalpflege herangeführt werden. Dazu arbeiten sie in Betrieben und Einrichtungen, die in der Denkmalpflege tätig sind und werden mit allen einschlägigen Themen vertraut gemacht.
Das zentrale Projekt Jugendbauhütten der DSD wurde im Jahr 1999 gegründet. Die erste Jugendbauhütte wurde in Quedlinburg mit Jugendlichen geplant und mit der Übernahme des "Linhard-Hauses" realisiert. Inzwischen wurden diese Projekte in Brandenburg/Berlin, wo die Jugendbauhütte ein kleines Fachwerkhaus und ein Seminarhaus im Kloster Heiligengrabe besitzt und die Jugendbauhütte Görlitz, die mit dem Scharfrichterhaus ebenfalls ein eigenes Seminar- und Unterkunftshaus hat im Sinne "Der Hütte eine Hütte" umgesetzt. Die anderen Jugendbauhütten in Duisburg/Raesfeld, Mühlhausen, Romrod, Soest, Stralsund und Wismar werden durch Geschäftsstellen betreut, die Einsatzstellen vermitteln. 2009 eröffneten drei weitere Jugendbauhütten in Regensburg, Stade und, mit dem Schwerpunkt Gartendenkmalpflege, in Potsdam. Insgesamt wurden damit 1.400 Jugendliche an Arbeiten der Denkmalpflege herangeführt. Die Jugendbauhütte Lübeck nahm als 13. Jugendbauhütte der DSD ihre Arbeit am 1. September 2011 auf. Sie wurde im Rahmen eines feierlichen Empfangs der Deutschen Stiftung Denkmalschutz im Lübecker Heiligen-Geist-Hospital am 30. März 2012 offiziell eröffnet.
Finanziert werden Jugendbauhütten zu einem großen Teil von der DSD selbst, aber auch von anderen Stiftungen und Organisationen sowie von Bundesländern, Landschaftsverbänden (NRW) und Kommunen. Viele der Jugendlichen, die ein Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege in einer Jugendbauhütte hinter sich bringen, machen anschließend ein Studium der Geschichte, der Kunstgeschichte oder eine entsprechende Handwerkerlehre.
Förderprojekte
Zu den geförderten Projekten zählen die Dorfkirche in Behrenhoff, die Fachwerkkirche in Breesen, die Glienicker Brücke, der Lotterhof in Geyer, die Oberkirche in Arnstadt, die Stiftskirche (Pfaffen-Schwabenheim), das Sanatorium Dr. Barner in Braunlage und Schloss Türnich bei Kerpen.
Neben diesen geplanten Förderprojekten leistet die Stiftung auch schnelle und unbürokratische Nothilfen für akut gefährdete Denkmale – wie beispielsweise bei der letzten Hochwasserkatastrophe oder Brandfällen wie in Schloss Ehrenstein in Thüringen.
Für das Jahr 2014, hat die Stiftung bis zur Jahresmitte, ungefähr 360 Projekten ihre Unterstützung zusagt. Folgende Förderprojekte werden 2014 u. a. gefördert:
Ulmer Münster, Baden-Württemberg
Schulschiff Deutschland, Bremen
Sprudelhof Bad Nauheim, Hessen
Dorfkirche Benz Usedom, Mecklenburg-Vorpommern
Schloss Gymnich, Nordrhein-Westfalen
Großes Schloss Blankenburg, Sachsen-Anhalt
Schloss Stolberg, Sachsen-Anhalt
Glienicker Brücke, Brandenburg
Schloss Thurnau, Bayern
Zisterzienserinnen-Abtei Waldsassen, Bayern
Geschichte
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz wurde 1985 nach dem Vorbild des National Trust in Großbritannien im Schloss Gracht bei Bonn gegründet[4]; sie steht seitdem unter der Schirmherrschaft des jeweiligen Bundespräsidenten. Durch die Wende in der DDR im Jahr 1989 stand die noch recht junge Stiftung vor einer großen Aufgabe, da speziell im Osten der neuen Republik viele Gebäude vom Verfall bedroht waren.
Die Zahl der Förderer, sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen, beläuft sich auf über 200.000. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat die denkmalgerechte Restaurierung von mehr als 4.300 Denkmalen gefördert. Insgesamt konnten seit der Gründung etwa 500 Millionen Euro für Förderprojekte bereitgestellt werden. Etwa 80 Ortskuratorien unterstützen durch ihre ehrenamtliche Arbeit die Ziele der Stiftung vor Ort.
Dem langjährigen früheren Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, Gottfried Kiesow, der auch Kuratoriumsmitglied der Deutschen Stiftung Welterbe war, wurden zahlreiche Ehrenbürgerschaften und Auszeichnungen in Würdigung seines Einsatzes und der Arbeit der Stiftung für den Erhalt historischer Bauwerke verliehen.
25. Jubiläum
Die DSD konnte am 17. April 2010 ihren 25. Geburtstag feiern. Dies war u. a. Anlass für Rückschau, Bilanz und Standortbestimmung: die DSD veröffentlichte eine Jubiläumsschrift.[5]
Auszeichnungen
Am 10. September 2006, dem Tag des offenen Denkmals 2006, wurde die Deutsche Stiftung Denkmalschutz als „Ort des Tages“ im Rahmen der Aktion „365 Orte im Land der Ideen“ der Initiative Deutschland – Land der Ideen gekürt.
2015 hat das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit seinem Gütesiegel für den seriösen Umgang mit Spenden ausgezeichnet.[6]
Kooperationen
Seit Juni 1992 präsentiert das ZDF in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz die Sendereihe Bürger, rettet Eure Städte. Regelmäßig werden historische Baudenkmale und Stadtensembles, die vom Zerfall bedroht sind, kurzfristig vorgestellt.[7][8]
Seit 1990 veranstaltet der Deutschlandfunk gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz die Benefiz-Konzertreihe Grundton D. Hierbei finden die Musikveranstaltungen in bedrohten Baudenkmalen der östlichen Bundesländer statt, deren Erlös dem Erhalt des jeweiligen Veranstaltungsortes zukommt.[9][10]
Siehe auch
Tag des offenen Denkmals
NRW-Stiftung
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