Das Rhein-Maas-Delta
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Das Rhein-Maas-Delta
Das Rhein-Maas-Delta ist der den Flüssen Rhein und Maas gemeinsame Mündungsbereich im Nordwesten des europäischen Festlands und grenzt an die südliche Nordsee. Es ist eine komplex aufgebaute nacheiszeitliche Ablagerungsfläche, die sich seit etwa 6000–7000 Jahren v. Chr. durch flächenhafte Flussablagerungen gebildet hat. Ob man es als Flussdelta bezeichnen sollte, ist jedoch wegen des starken Einflusses der Gezeiten umstritten (siehe Abschnitt Mündungstyp), womit dann auch klare Kriterien zur räumlichen Abgrenzung fehlen. Die horizontale und vertikale Verzahnung der verschiedenen Sedimentkörper ist kaum überschaubar.[4] Das Delta umfasst Flussverzweigungen und -verlagerungen, ehemalige und noch bestehende Ästuare, Meeresbuchten, Küstendünen, Strandwälle, Polderlandschaften, Depressionen und nach Torfabbau entstandene Seen.
Mündungsgebiet von Rhein und Maas. Im Vordergrund u. a. die Rotterdamer Hafenanlagen und der Haringvliet (Blick von West)
Allgemeines
Datierung
Radiokarbon-Kalibrationskurve
Für die Zeitangaben werden die in der Literatur gängigen Abkürzungen verwendet. In diesem Artikel werden einheitlich jeweils für holozäne und vorholozäne Angaben unterschiedliche Einheiten verwendet:
Zeitangaben für das Holozän:
BC = Before Christ = v. Chr.
AD = Anno Domini = n. Chr.
Angaben für ältere Zeiträume:
mya = million years ago = Millionen Jahre vor heute, z. B. 2,6 mya = 2.600.000 Jahre vor heute
BP = Before Present = vor heute, z. B. 780.000 BP (teilweise bezogen auf das Jahr 1950)
Alle Datierungsangaben holozänen Alters sind im Folgenden in BC/AD-Angaben umgerechnet. Die durch die C-14-Methode gewonnenen und in der Literatur vorgefundenen nicht kalibrierten Datierungen sind umgerechnet worden.[5]
Benennung
Der einfachere Begriff Rheindelta gilt auch für das Rheindelta am Bodensee. Der erweiterte Ausdruck Rhein-Maas-Schelde-Delta[6] bezieht das übergangslos angrenzende Mündungsgebiet der Schelde mit seinen beiden großen Ästuaren mit ein, besonders im Hinblick auf die übergreifenden wasserbaulichen Maßnahmen der Deltawerke.
Mündungstyp
Klassische Vorstellungen eines Flussdeltas erfüllt das Wax-Lake-Delta im Mündungsbereich des Mississippi
Ältere geologische Definitionen verstanden unter einem Flussdelta einen Bereich von Flussablagerungen, der durch Verzweigungen von Flüssen gebildet ist und sich konvex über eine Küstenlinie hinaus erstreckt. Nach jüngeren Definitionen liegt ein Delta schon vor, wenn ein Gebiet:
an einer Flussmündung liegt,
aus endgültigen flächenhaften Flusssedimenten besteht und
im Bereich stehender Gewässer (Wasserbecken wie Meeres- oder Seebecken) entstanden ist.[7]
Ein Delta kann also wie im vorliegenden Falle auch aus Flusssedimenten bestehen, die sich nicht ins offene Meer erstrecken oder deren Rand sogar eine konkave, zurückspringende Küstenlinie bildet. Die meisten Sedimente des betrachteten Gebietes sind zwar Flusssedimente, jedoch kommen damit eng verzahnt auch marine und biogene Sedimente vor wie etwa Strandwälle und Torfschichten. Zudem wird ohnehin im Bereich eines stehenden Gewässers kaum sedimentiert; nahezu alle holozänen Sedimente von Rhein und Maas jedenfalls lagerten sich nicht in stehenden Gewässern ab. Aus diesem Grund lehnen es manche Autoren ab, den Mündungsbereich von Rhein und Maas als Delta zu bezeichnen.[8]
Überblick
Lage und Charakteristik
Blau: Gebiete in den Niederlanden unter dem Meeresspiegel, Gewässer
Das Delta ist Teil einer Flachküste, die sich vom Artois bis Dänemark erstreckt. Sie besteht aus Marschengebieten, die 30 km (Bergen op Zoom) bis 125 km (Rheingabelung bei Millingen) ins Landesinnere reichen, und denen Watten- und Dünengebiete vorgelagert sind. Die Einmündungen größerer Flüsse sind durch die ein- und ausströmenden Gezeiten zu Ästuaren aufgeweitet worden. Davon sind diejenigen von (Gelderser) IJssel, Maas und Schelde eng mit der Rheinmündung verknüpft. Große Gebiete liegen durch Einpolderungen oder Torfabbau bis zu 6,7 Meter unter dem Meeresspiegel (nördlich von Rotterdam).
Die Mündungsbereiche von Rhein, Maas und Schelde liegen größtenteils in den Niederlanden. Kleine Teile befinden sich in Deutschland (Beginn der holozänen Sedimentationsfläche am Niederrhein bei Emmerich)[9] und in Belgien (innere Teile der Scheldemündung). Die vorholozänen Deltas bzw. Mündungsstellen des Rheins befanden sich zwischen dem Austritt des Rheins aus dem Rheinischen Massiv (bei Bonn) und dem Ärmelkanal (Meeresspiegeltiefstand in Kaltzeiten).[10]
Große Teile dieses Deltas sind in klassischer Weise durch Sedimentation und dadurch bedingte Avulsionen (Verlagerungen der Hauptströme aus versandeten Flussarmen in neugebildete) entstanden. Im südlichen Bereich sind die verzweigten Gewässer Zeelands dagegen überwiegend durch Küstenerosion infolge von Sturmfluten und Küstensenkung entstanden.
Reliefkarte der Niederlande, eingezeichnet auch die Provinzgrenzen
Kernbereiche des holozänen Deltas sind von fluvialen Ablagerungen gebildet, die sich ungefähr zwischen Rotterdam und Amsterdam im Westen und Nimwegen und Emmerich im Osten erstrecken, dazu kommt seit etwa 200 AD das Tal der (Gelderschen) Issel im Nordosten. Die Deltasedimente haben eine Dicke zwischen 1 und 25 Metern und bestehen im Wesentlichen aus Sedimentkörpern des rheinischen Systems. Diese fluvialen Sedimente sind horizontal und vertikal durchsetzt von marinen, tidalen und anderen Sedimenten. Besonders im Westen und Norden, von Seeland bis zum IJsselmeer, finden sich marine und ähnliche Ablagerungen. Den holozänen Deltagebieten benachbart sind pleistozäne, teilweise sand- und lössbedeckte Moränen- und Terrassengebiete.[11] (Vgl. das Kapitel Elemente des holozänen Deltas.)
Die Hydrogeographie des heutigen Flussdeltas ist geprägt von Flussarmen unterschiedlicher Größe, Tidegewässern, Meeresbuchten, Seen, kleinen Entwässerungs- und großen Schiffskanälen. Viele Fließgewässer wurden seit etwa 1100 AD durch Dämme vom aktiven Flusssystem getrennt („abgedämmt“) und dienen seitdem wie das dichte Kanalsystem zur Entwässerung der Polder. Es gibt nur noch wenige aktive Abflusswege. Ihre Namen wechseln, bedingt durch die vielen natürlichen und künstlichen Flussverlagerungen (Avulsionen und Kanalbauten), häufig. Die beiden Flussteilungen im obersten Teil des rheinischen Systems bei Millingen und Arnheim sowie diverse Regulierungsmaßnahmen führen zu den folgenden drei Hauptsträngen:
Nordöstliche Region des Deltas. Rechts die (Gelderse) IJssel, links (grün) der Endmoränenzug der Veluwe, oben das IJsselmeer
Rhein – Waal – Boven (Obere) Merwede – Nieuwe (Neue) Merwede: Die Waal entstand etwa 200 BC und entwickelte sich im ersten nachchristlichen Jahrtausend zum weitaus stärksten, wasserreichsten Deltaarm. Nach Einmündung der Maas folgen die Aufweitungen Hollands Diep und Haringvliet, entstanden aus ehemaligen Meeresbuchten. Am Haringvlietdamm erreicht der Stromarm die Nordsee. Die Neue Merwede als linker Arm der Oberen Merwede ersetzte im 19. Jahrhundert die sogenannte Maasmündung bei Rotterdam als wichtigsten Rheinauslass und nimmt besonders bei großer Wasserführung die Hauptwassermenge auf. Die nach rechts abzweigende Beneden (Untere) Merwede ist als Schifffahrtsweg wichtiger als die Neue Merwede. Aus historischen Gründen wird der Name Waal manchmal zusammenfassend für den Abschnitt Waal–Merwede–Noord (s. u.) verwendet.
Nederrijn – Lek: Dieser mittlere Deltaarm entstand spätestens im ersten vorchristlichen Jahrtausend. Nederrijn und Lek verloren später ihre Stellung als Deltahauptarm an die Waal (s. o.). Der Lek ersetzte um die Zeitenwende nach und nach den weiter nördlich in Richtung Amsterdam verlaufenden Unterlauf, der heute nur durch die kleinen Wasserläufe Kromme Rijn und Oude Rijn (s. u.) markiert ist. Oft wird der gesamte Deltaarm Nederrijn genannt, der eigentliche Nederrijn manchmal nur Rijn. Weiter westlich vereinigt er sich mit der von der Waal herkommenden Noord und passiert als Neue Maas (s. u.) die Innenstadt von Rotterdam.
IJssel: Die IJssel zweigt in einer Bifurkation bei Arnheim vom Nederrijn nach Norden ab, durchfließt das IJsselmeer und mündet über Auslässe am Abschlussdeich in die Nordsee. Die Verbindung zwischen Nederrijn und der heute von rechts einmündenden Issel (s. u.) entstand erst etwa 200 AD. Die IJssel folgt dem Lauf eines früheren, bis zum letzten Pleniglazial (ca. 73.000–14.500 Jahre BP) nachweisbaren Rheinarms.
Der rechte Arm der Merwede, die Beneden Merwede, teilt sich bei Dordrecht in zwei etwa gleich große Arme:
Die Noord als rechter Arm vereinigt sich mit dem Lek und fließt als Nieuwe (Neue) Maas und Nieuwe Waterweg in die Nordsee. Die Neue Maas markiert ungefähr den Nordrand des früheren sogenannten Maasästuars, der seit dem ersten vorchristlichen Jahrtausend der Hauptauslass für die Maas und Rhein (Lek, Waal) war.
Die Oude (Alte) Maas als linker Arm mündet im Rotterdamer Hafen in die Nieuwe Maas. Südwestlich von Dordrecht zweigt das Dordtsche Kil ab. Diese kurze Verbindung zum Hollands Diep wurde vor einigen Jahrhunderten künstlich angelegt.
Hauptarm des Deltas war bis etwa 850 BC die Strecke Kromme-Rijn – Oude-Rijn, der manchmal zusammenfassend nur Oude Rijn genannt wird. Nachdem sich seine Wasserführung zugunsten des Lek vermindert hatte, wurde er 1122 AD durch einen Damm abgetrennt und damit zum eigenständigen Gewässer, das bei Katwijk in die Nordsee mündete.
Die Maas mündete im Verlauf der letzten Jahrtausende in Seitenarme oder, seitdem die Waal bedeutendster Rheinarm ist (1. Jahrtausend AD), an unterschiedlichen Stellen in den Hauptarm des Rheins. 1904 wurde die Maas jedoch aus Gründen des Hochwasserschutzes vom rheinischen System getrennt und über den bisherigen Nebenarm Bergse Maas und die ehemalige Gezeitenbucht Amer zur Nordsee geleitet. Seit 1970 erreicht die Maas wieder über den Rhein die Nordsee, bei hohem Wasserstand überwiegend über die Schleusen des Haringvlietdammes, bei niedriger Wasserführung überwiegend über Rotterdam.
Die Schelde mündet getrennt von den Sedimentflächen von Rhein und Maas. Nach den großen Landverlusten im ersten nachchristlichen Jahrtausend bildeten sich aber zwischen dem ursprünglichen Scheldeästuar (Oosterschelde) und dem Maasästuar bei Rotterdam die charakteristischen großen Meeres- und Gezeitenbuchten (sowie südlich der Oosterschelde die Westerschelde). Zwischen diesen Buchten entstanden im Binnenland Priele und andere verbindende Gewässer. Seitdem bestehen entwicklungsgeschichtliche Gemeinsamkeiten zwischen der Scheldemündung und der Rhein-Maas-Mündung.
Wasserverteilung und Wassermengen
Durchschnittliche Anteile der verschiedenen Mündungsarme am Wasserabfluss von Rhein und Maas
Die mittlere Abflussmenge des Rheins (Länge etwa 1235 km) ist mit rund 2200 m³/s (min. 620, max. 13.000)[2] deutlich höher als die der Maas (Länge 925 km) mit rund 350 m³/s (min. 30, max. 3000).[3] Die mittlere Jahresabflussmenge der Schelde (430 km) beträgt 80 m³/s (max. 2300).
Das Wasser des Rheins (100 %, 2200 m³/s) verteilt sich kontrolliert wie folgt auf die Hauptdeltaarme: An der Rheingabelung bei Millingen erhält die Waal 67 % und der Nederrijn 33 % des Rheinwassers. Nach dem Abzweig der Gelderschen IJssel führt diese 11 %, der Nederrijn-Lek-Strom noch 22 % des Rheinwassers. Vom Strom Waal-Obere-Merwede fließen 65 % in die Neue Merwede (das sind 44 % des gesamten Rheinwassers) und 35 % in die Untere Merwede (23 % des gesamten Rheinwassers). Die normale Verteilung des Rheinwassers auf Waal, Nederrijn und IJssel im Verhältnis 67:22:11 wird bei Niedrigwasser zu 75:16:9 und bei starker Wasserführung zu 66:11:23 geändert. Die verschiedenen Sperrwerke und Wehre werden so gesteuert, dass möglichst rund 1500 m³/s über den wichtigsten Schifffahrtsweg, den Nieuwe Waterweg, die Nordsee erreichen.
Mündungsstellen
Gegenwärtig mündet noch an fünf Stellen Rheinwasser ins Meer (teils über ehemalige Meeresbuchten). Von Süden nach Norden sind dies
Die Schleusen des Haringvlietdammes. Hier wird abhängig vom Pegel Lobith am Niederrhein entschieden, in welchen Anteilen das Wasser von Rhein mit Maas hier die Nordsee erreicht oder über den Nieuwe Waterweg in Rotterdam.
Der Nieuwe Waterweg mit dem parallelen Hartelkanal. Ihre Wasserführung wird möglichst konstant gehalten. In Jahren geringer Wasserführung des Rheins erreicht hier etwa die Hälfte des Wassers von Rhein und Maas das Meer.
Amsterdam-Rijn-Kanaal – das IJ – Noordzeekanaal
Die beiden Auslässe im Abschlussdeich des IJsselmeeres von Den Oever (Stevinsluizen) und Kornwerderzand (Lorentzsluizen). Über diese Mündungsstellen erreicht die IJssel das Meer.
Bis ins 17. Jahrhundert hatte die Schelde zwei parallele Ästuare, Westerschelde und Oosterschelde. Heute erreicht alles Wasser der Schelde das Meer durch die Westerschelde, die bei der Umgestaltung des Deltas nicht verändert wurde. Die Oosterschelde versandete im Verlauf des 17. und frühen 18. Jahrhunderts nahe ihrer Abgangsstelle und wurde schließlich durchdeicht, erhielt aber jahrhundertelang Wasser aus der Maas. Heute ist sie eine durch ein aufwändiges Sperrwerk vor Sturmfluten geschützte Meeresbucht mit nur geringem Oberwasser (Zufluss aus dem Binnenland).
Gewässerliste
Das Flusssystem des Rheins und des Rhein-Maas-Deltas
Das Rhein-Maas-Delta umfasst die folgenden wichtigeren Gewässer:
Heutige oder frühere Mündungsgewässer und -arme mit Abschnitten
der Rhein (Rijn) mit den Abschnitten des Bijlandskanaal und der Boven Waal (Obere Waal)
die Waal mit den Abschnitten der Beneden Waal (Untere Waal) und der Oberen Merwede (Boven Merwede)
die Nieuwe Merwede (Neue Merwede)
das Dordtsche Kil
das Spui
die Bernisse
die Untere Merwede (Beneden Merwede)
der Noord (früher t noort diep), der nach Vereinigung mit dem Lek die durch Rotterdam fließende Nieuwe Maas (Neue Maas) bildet
die Oude Maas (Alte Maas), die das Spui aufnimmt und nach Vereinigung mit der Nieuwe Maas die Scheur und dann den Nieuwe Waterweg (Neuer Wasserweg, Rotterdam Waterway, wichtigster Mündungspunkt des Rheins) bildet
der Pannerdenskanaal, auch De Nieuwe Rijn (Der Neue Rhein)
der Nederrijn (Nieder-Rhein), der Lek
die IJssel, zur Unterscheidung von der Holländischen IJssel (s. u.) auch Gelderse (Geldersche) IJssel genannt, mit dem Mündungsabschnitt Keteldiep
die Maas, zuletzt die Bergsche Maas und die Amer genannt, mündet rund 40 km vor Erreichen der Nordsee in den seeartigen Rhein-Arm Hollands Diep
die Vechte mit dem Mündungsabschnitt Zwarte Water (Schwarzes Wasser), mundet in den IJssel-See und erreicht so als Nebenfluss der IJssel die Nordsee
die Schelde
Die Bergsche Maas mit der Keizersveer-Brücke, rechts abzweigend das Oude Maasje
Sonstige Fließgewässer oder Fließgewässerabschnitte (teils durch Abdämmung inaktiv)
Issel (Oude IJssel), heute Nebenfluss der IJssel, einst deren Oberlauf
die Berkel, Nebenfluss der IJssel
der Schipbeek, Nebenfluss der IJssel
der in den Oude Rijn (Alter Rhein) und den Leidse Rijn (Leidenscher Rhein) übergehende Kromme Rijn (Krummer Rhein)
die Utrechtsche Vecht und die Hollandse IJssel, die ins IJsselmeer münden
die Linge, deren Wasser vom Pannerdens Kanal abgezweigt wird und zur Waal fließt
die Afgedamde Maas (Abgedämmte Maas), die Oude Maasje (Diminutiv von Alte Maas)
das Vliet
die Brielse Maas (Brielsche Maas, früher auch das Brielse Diep – Brielsche Tiefe – genannt)
die Gedempte Devel
die Oude Waal (Alte Waal, an der Rheinteilung)
die Oude Waal (Alte Waal, Altarm westl. Dordrecht)
der Alte Rhein/Oude Rijn (an der Rheinteilung), der Jezuitenwaai, De Keel
Inaktive (abgedämmte) Priele u. Ä.
Alblas, Aa, Aar, Amstel, Does, Drecht, Gouwe, Kromme Angstel, (Kromme) Mijdrecht, Rotte, Schie, Vlaarding, Ziel und andere
Gewässerreiche Feuchtgebiete
Biesbosch (mit Bakkerskil, Steurgat u. a.)
Meeresbuchten
Oosterschelde, Westerschelde
Seen
das IJsselmeer (der „Isselsee“, frühere Namen: Zuiderzee, Flevosee, Almere, Eemmeer), IJ, Haarlemmermeer, Leidsemeer, Braassemermeer, Westeinderplassen, Grevelingenmeer (Grevelingen) mit Volkerak, Haringvliet (Westerleek; zweitwichtigster Mündungspunkt des Rheins), Hollands Diep („Holländische Tiefe“), Brielse Meer („Brielscher See“), Oostvoornse Meer („Ostvoornscher See“)
Der Nordseekanal bei IJmuiden
Kanäle
Vaartse Rijn, Kanaal door Voorne, Kanaal van Steenenhoek, Merwedekanaal, Maas-Waalkanaal, Nieuwe Kanaal van St. Andries, Amsterdam-Rijnkanaal, Schelde-Rijnkanaal, Noordzeekanaal, Heudens Kanaal, Rijn-Schiekanaal (Vliet, Delftse Schie, Delftse Vliet)
Ehemalige Gewässer (Auswahl)
Maas-Ästuar (Maasmond, Ostium Helinium), Leiden-Ästuar (Mündungsbucht des Oude Rijn, s. o.)
Ur-IJ (Verbindung zwischen dem Flevo-See und der Nordsee im Gebiet des heutigen Nordseekanals)
Flie (Verbindung zwischen dem Flevo-See und der Nordsee im Norden)
ehemalige Flussverläufe: Benschop, Werkhoven, Linschoten, Houten, Werken, Dort, Dubbel u. v. a.
Weiteres dazu im Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rhein-Maas-Delta
Mündungsgebiet von Rhein und Maas. Im Vordergrund u. a. die Rotterdamer Hafenanlagen und der Haringvliet (Blick von West)
Allgemeines
Datierung
Radiokarbon-Kalibrationskurve
Für die Zeitangaben werden die in der Literatur gängigen Abkürzungen verwendet. In diesem Artikel werden einheitlich jeweils für holozäne und vorholozäne Angaben unterschiedliche Einheiten verwendet:
Zeitangaben für das Holozän:
BC = Before Christ = v. Chr.
AD = Anno Domini = n. Chr.
Angaben für ältere Zeiträume:
mya = million years ago = Millionen Jahre vor heute, z. B. 2,6 mya = 2.600.000 Jahre vor heute
BP = Before Present = vor heute, z. B. 780.000 BP (teilweise bezogen auf das Jahr 1950)
Alle Datierungsangaben holozänen Alters sind im Folgenden in BC/AD-Angaben umgerechnet. Die durch die C-14-Methode gewonnenen und in der Literatur vorgefundenen nicht kalibrierten Datierungen sind umgerechnet worden.[5]
Benennung
Der einfachere Begriff Rheindelta gilt auch für das Rheindelta am Bodensee. Der erweiterte Ausdruck Rhein-Maas-Schelde-Delta[6] bezieht das übergangslos angrenzende Mündungsgebiet der Schelde mit seinen beiden großen Ästuaren mit ein, besonders im Hinblick auf die übergreifenden wasserbaulichen Maßnahmen der Deltawerke.
Mündungstyp
Klassische Vorstellungen eines Flussdeltas erfüllt das Wax-Lake-Delta im Mündungsbereich des Mississippi
Ältere geologische Definitionen verstanden unter einem Flussdelta einen Bereich von Flussablagerungen, der durch Verzweigungen von Flüssen gebildet ist und sich konvex über eine Küstenlinie hinaus erstreckt. Nach jüngeren Definitionen liegt ein Delta schon vor, wenn ein Gebiet:
an einer Flussmündung liegt,
aus endgültigen flächenhaften Flusssedimenten besteht und
im Bereich stehender Gewässer (Wasserbecken wie Meeres- oder Seebecken) entstanden ist.[7]
Ein Delta kann also wie im vorliegenden Falle auch aus Flusssedimenten bestehen, die sich nicht ins offene Meer erstrecken oder deren Rand sogar eine konkave, zurückspringende Küstenlinie bildet. Die meisten Sedimente des betrachteten Gebietes sind zwar Flusssedimente, jedoch kommen damit eng verzahnt auch marine und biogene Sedimente vor wie etwa Strandwälle und Torfschichten. Zudem wird ohnehin im Bereich eines stehenden Gewässers kaum sedimentiert; nahezu alle holozänen Sedimente von Rhein und Maas jedenfalls lagerten sich nicht in stehenden Gewässern ab. Aus diesem Grund lehnen es manche Autoren ab, den Mündungsbereich von Rhein und Maas als Delta zu bezeichnen.[8]
Überblick
Lage und Charakteristik
Blau: Gebiete in den Niederlanden unter dem Meeresspiegel, Gewässer
Das Delta ist Teil einer Flachküste, die sich vom Artois bis Dänemark erstreckt. Sie besteht aus Marschengebieten, die 30 km (Bergen op Zoom) bis 125 km (Rheingabelung bei Millingen) ins Landesinnere reichen, und denen Watten- und Dünengebiete vorgelagert sind. Die Einmündungen größerer Flüsse sind durch die ein- und ausströmenden Gezeiten zu Ästuaren aufgeweitet worden. Davon sind diejenigen von (Gelderser) IJssel, Maas und Schelde eng mit der Rheinmündung verknüpft. Große Gebiete liegen durch Einpolderungen oder Torfabbau bis zu 6,7 Meter unter dem Meeresspiegel (nördlich von Rotterdam).
Die Mündungsbereiche von Rhein, Maas und Schelde liegen größtenteils in den Niederlanden. Kleine Teile befinden sich in Deutschland (Beginn der holozänen Sedimentationsfläche am Niederrhein bei Emmerich)[9] und in Belgien (innere Teile der Scheldemündung). Die vorholozänen Deltas bzw. Mündungsstellen des Rheins befanden sich zwischen dem Austritt des Rheins aus dem Rheinischen Massiv (bei Bonn) und dem Ärmelkanal (Meeresspiegeltiefstand in Kaltzeiten).[10]
Große Teile dieses Deltas sind in klassischer Weise durch Sedimentation und dadurch bedingte Avulsionen (Verlagerungen der Hauptströme aus versandeten Flussarmen in neugebildete) entstanden. Im südlichen Bereich sind die verzweigten Gewässer Zeelands dagegen überwiegend durch Küstenerosion infolge von Sturmfluten und Küstensenkung entstanden.
Reliefkarte der Niederlande, eingezeichnet auch die Provinzgrenzen
Kernbereiche des holozänen Deltas sind von fluvialen Ablagerungen gebildet, die sich ungefähr zwischen Rotterdam und Amsterdam im Westen und Nimwegen und Emmerich im Osten erstrecken, dazu kommt seit etwa 200 AD das Tal der (Gelderschen) Issel im Nordosten. Die Deltasedimente haben eine Dicke zwischen 1 und 25 Metern und bestehen im Wesentlichen aus Sedimentkörpern des rheinischen Systems. Diese fluvialen Sedimente sind horizontal und vertikal durchsetzt von marinen, tidalen und anderen Sedimenten. Besonders im Westen und Norden, von Seeland bis zum IJsselmeer, finden sich marine und ähnliche Ablagerungen. Den holozänen Deltagebieten benachbart sind pleistozäne, teilweise sand- und lössbedeckte Moränen- und Terrassengebiete.[11] (Vgl. das Kapitel Elemente des holozänen Deltas.)
Die Hydrogeographie des heutigen Flussdeltas ist geprägt von Flussarmen unterschiedlicher Größe, Tidegewässern, Meeresbuchten, Seen, kleinen Entwässerungs- und großen Schiffskanälen. Viele Fließgewässer wurden seit etwa 1100 AD durch Dämme vom aktiven Flusssystem getrennt („abgedämmt“) und dienen seitdem wie das dichte Kanalsystem zur Entwässerung der Polder. Es gibt nur noch wenige aktive Abflusswege. Ihre Namen wechseln, bedingt durch die vielen natürlichen und künstlichen Flussverlagerungen (Avulsionen und Kanalbauten), häufig. Die beiden Flussteilungen im obersten Teil des rheinischen Systems bei Millingen und Arnheim sowie diverse Regulierungsmaßnahmen führen zu den folgenden drei Hauptsträngen:
Nordöstliche Region des Deltas. Rechts die (Gelderse) IJssel, links (grün) der Endmoränenzug der Veluwe, oben das IJsselmeer
Rhein – Waal – Boven (Obere) Merwede – Nieuwe (Neue) Merwede: Die Waal entstand etwa 200 BC und entwickelte sich im ersten nachchristlichen Jahrtausend zum weitaus stärksten, wasserreichsten Deltaarm. Nach Einmündung der Maas folgen die Aufweitungen Hollands Diep und Haringvliet, entstanden aus ehemaligen Meeresbuchten. Am Haringvlietdamm erreicht der Stromarm die Nordsee. Die Neue Merwede als linker Arm der Oberen Merwede ersetzte im 19. Jahrhundert die sogenannte Maasmündung bei Rotterdam als wichtigsten Rheinauslass und nimmt besonders bei großer Wasserführung die Hauptwassermenge auf. Die nach rechts abzweigende Beneden (Untere) Merwede ist als Schifffahrtsweg wichtiger als die Neue Merwede. Aus historischen Gründen wird der Name Waal manchmal zusammenfassend für den Abschnitt Waal–Merwede–Noord (s. u.) verwendet.
Nederrijn – Lek: Dieser mittlere Deltaarm entstand spätestens im ersten vorchristlichen Jahrtausend. Nederrijn und Lek verloren später ihre Stellung als Deltahauptarm an die Waal (s. o.). Der Lek ersetzte um die Zeitenwende nach und nach den weiter nördlich in Richtung Amsterdam verlaufenden Unterlauf, der heute nur durch die kleinen Wasserläufe Kromme Rijn und Oude Rijn (s. u.) markiert ist. Oft wird der gesamte Deltaarm Nederrijn genannt, der eigentliche Nederrijn manchmal nur Rijn. Weiter westlich vereinigt er sich mit der von der Waal herkommenden Noord und passiert als Neue Maas (s. u.) die Innenstadt von Rotterdam.
IJssel: Die IJssel zweigt in einer Bifurkation bei Arnheim vom Nederrijn nach Norden ab, durchfließt das IJsselmeer und mündet über Auslässe am Abschlussdeich in die Nordsee. Die Verbindung zwischen Nederrijn und der heute von rechts einmündenden Issel (s. u.) entstand erst etwa 200 AD. Die IJssel folgt dem Lauf eines früheren, bis zum letzten Pleniglazial (ca. 73.000–14.500 Jahre BP) nachweisbaren Rheinarms.
Der rechte Arm der Merwede, die Beneden Merwede, teilt sich bei Dordrecht in zwei etwa gleich große Arme:
Die Noord als rechter Arm vereinigt sich mit dem Lek und fließt als Nieuwe (Neue) Maas und Nieuwe Waterweg in die Nordsee. Die Neue Maas markiert ungefähr den Nordrand des früheren sogenannten Maasästuars, der seit dem ersten vorchristlichen Jahrtausend der Hauptauslass für die Maas und Rhein (Lek, Waal) war.
Die Oude (Alte) Maas als linker Arm mündet im Rotterdamer Hafen in die Nieuwe Maas. Südwestlich von Dordrecht zweigt das Dordtsche Kil ab. Diese kurze Verbindung zum Hollands Diep wurde vor einigen Jahrhunderten künstlich angelegt.
Hauptarm des Deltas war bis etwa 850 BC die Strecke Kromme-Rijn – Oude-Rijn, der manchmal zusammenfassend nur Oude Rijn genannt wird. Nachdem sich seine Wasserführung zugunsten des Lek vermindert hatte, wurde er 1122 AD durch einen Damm abgetrennt und damit zum eigenständigen Gewässer, das bei Katwijk in die Nordsee mündete.
Die Maas mündete im Verlauf der letzten Jahrtausende in Seitenarme oder, seitdem die Waal bedeutendster Rheinarm ist (1. Jahrtausend AD), an unterschiedlichen Stellen in den Hauptarm des Rheins. 1904 wurde die Maas jedoch aus Gründen des Hochwasserschutzes vom rheinischen System getrennt und über den bisherigen Nebenarm Bergse Maas und die ehemalige Gezeitenbucht Amer zur Nordsee geleitet. Seit 1970 erreicht die Maas wieder über den Rhein die Nordsee, bei hohem Wasserstand überwiegend über die Schleusen des Haringvlietdammes, bei niedriger Wasserführung überwiegend über Rotterdam.
Die Schelde mündet getrennt von den Sedimentflächen von Rhein und Maas. Nach den großen Landverlusten im ersten nachchristlichen Jahrtausend bildeten sich aber zwischen dem ursprünglichen Scheldeästuar (Oosterschelde) und dem Maasästuar bei Rotterdam die charakteristischen großen Meeres- und Gezeitenbuchten (sowie südlich der Oosterschelde die Westerschelde). Zwischen diesen Buchten entstanden im Binnenland Priele und andere verbindende Gewässer. Seitdem bestehen entwicklungsgeschichtliche Gemeinsamkeiten zwischen der Scheldemündung und der Rhein-Maas-Mündung.
Wasserverteilung und Wassermengen
Durchschnittliche Anteile der verschiedenen Mündungsarme am Wasserabfluss von Rhein und Maas
Die mittlere Abflussmenge des Rheins (Länge etwa 1235 km) ist mit rund 2200 m³/s (min. 620, max. 13.000)[2] deutlich höher als die der Maas (Länge 925 km) mit rund 350 m³/s (min. 30, max. 3000).[3] Die mittlere Jahresabflussmenge der Schelde (430 km) beträgt 80 m³/s (max. 2300).
Das Wasser des Rheins (100 %, 2200 m³/s) verteilt sich kontrolliert wie folgt auf die Hauptdeltaarme: An der Rheingabelung bei Millingen erhält die Waal 67 % und der Nederrijn 33 % des Rheinwassers. Nach dem Abzweig der Gelderschen IJssel führt diese 11 %, der Nederrijn-Lek-Strom noch 22 % des Rheinwassers. Vom Strom Waal-Obere-Merwede fließen 65 % in die Neue Merwede (das sind 44 % des gesamten Rheinwassers) und 35 % in die Untere Merwede (23 % des gesamten Rheinwassers). Die normale Verteilung des Rheinwassers auf Waal, Nederrijn und IJssel im Verhältnis 67:22:11 wird bei Niedrigwasser zu 75:16:9 und bei starker Wasserführung zu 66:11:23 geändert. Die verschiedenen Sperrwerke und Wehre werden so gesteuert, dass möglichst rund 1500 m³/s über den wichtigsten Schifffahrtsweg, den Nieuwe Waterweg, die Nordsee erreichen.
Mündungsstellen
Gegenwärtig mündet noch an fünf Stellen Rheinwasser ins Meer (teils über ehemalige Meeresbuchten). Von Süden nach Norden sind dies
Die Schleusen des Haringvlietdammes. Hier wird abhängig vom Pegel Lobith am Niederrhein entschieden, in welchen Anteilen das Wasser von Rhein mit Maas hier die Nordsee erreicht oder über den Nieuwe Waterweg in Rotterdam.
Der Nieuwe Waterweg mit dem parallelen Hartelkanal. Ihre Wasserführung wird möglichst konstant gehalten. In Jahren geringer Wasserführung des Rheins erreicht hier etwa die Hälfte des Wassers von Rhein und Maas das Meer.
Amsterdam-Rijn-Kanaal – das IJ – Noordzeekanaal
Die beiden Auslässe im Abschlussdeich des IJsselmeeres von Den Oever (Stevinsluizen) und Kornwerderzand (Lorentzsluizen). Über diese Mündungsstellen erreicht die IJssel das Meer.
Bis ins 17. Jahrhundert hatte die Schelde zwei parallele Ästuare, Westerschelde und Oosterschelde. Heute erreicht alles Wasser der Schelde das Meer durch die Westerschelde, die bei der Umgestaltung des Deltas nicht verändert wurde. Die Oosterschelde versandete im Verlauf des 17. und frühen 18. Jahrhunderts nahe ihrer Abgangsstelle und wurde schließlich durchdeicht, erhielt aber jahrhundertelang Wasser aus der Maas. Heute ist sie eine durch ein aufwändiges Sperrwerk vor Sturmfluten geschützte Meeresbucht mit nur geringem Oberwasser (Zufluss aus dem Binnenland).
Gewässerliste
Das Flusssystem des Rheins und des Rhein-Maas-Deltas
Das Rhein-Maas-Delta umfasst die folgenden wichtigeren Gewässer:
Heutige oder frühere Mündungsgewässer und -arme mit Abschnitten
der Rhein (Rijn) mit den Abschnitten des Bijlandskanaal und der Boven Waal (Obere Waal)
die Waal mit den Abschnitten der Beneden Waal (Untere Waal) und der Oberen Merwede (Boven Merwede)
die Nieuwe Merwede (Neue Merwede)
das Dordtsche Kil
das Spui
die Bernisse
die Untere Merwede (Beneden Merwede)
der Noord (früher t noort diep), der nach Vereinigung mit dem Lek die durch Rotterdam fließende Nieuwe Maas (Neue Maas) bildet
die Oude Maas (Alte Maas), die das Spui aufnimmt und nach Vereinigung mit der Nieuwe Maas die Scheur und dann den Nieuwe Waterweg (Neuer Wasserweg, Rotterdam Waterway, wichtigster Mündungspunkt des Rheins) bildet
der Pannerdenskanaal, auch De Nieuwe Rijn (Der Neue Rhein)
der Nederrijn (Nieder-Rhein), der Lek
die IJssel, zur Unterscheidung von der Holländischen IJssel (s. u.) auch Gelderse (Geldersche) IJssel genannt, mit dem Mündungsabschnitt Keteldiep
die Maas, zuletzt die Bergsche Maas und die Amer genannt, mündet rund 40 km vor Erreichen der Nordsee in den seeartigen Rhein-Arm Hollands Diep
die Vechte mit dem Mündungsabschnitt Zwarte Water (Schwarzes Wasser), mundet in den IJssel-See und erreicht so als Nebenfluss der IJssel die Nordsee
die Schelde
Die Bergsche Maas mit der Keizersveer-Brücke, rechts abzweigend das Oude Maasje
Sonstige Fließgewässer oder Fließgewässerabschnitte (teils durch Abdämmung inaktiv)
Issel (Oude IJssel), heute Nebenfluss der IJssel, einst deren Oberlauf
die Berkel, Nebenfluss der IJssel
der Schipbeek, Nebenfluss der IJssel
der in den Oude Rijn (Alter Rhein) und den Leidse Rijn (Leidenscher Rhein) übergehende Kromme Rijn (Krummer Rhein)
die Utrechtsche Vecht und die Hollandse IJssel, die ins IJsselmeer münden
die Linge, deren Wasser vom Pannerdens Kanal abgezweigt wird und zur Waal fließt
die Afgedamde Maas (Abgedämmte Maas), die Oude Maasje (Diminutiv von Alte Maas)
das Vliet
die Brielse Maas (Brielsche Maas, früher auch das Brielse Diep – Brielsche Tiefe – genannt)
die Gedempte Devel
die Oude Waal (Alte Waal, an der Rheinteilung)
die Oude Waal (Alte Waal, Altarm westl. Dordrecht)
der Alte Rhein/Oude Rijn (an der Rheinteilung), der Jezuitenwaai, De Keel
Inaktive (abgedämmte) Priele u. Ä.
Alblas, Aa, Aar, Amstel, Does, Drecht, Gouwe, Kromme Angstel, (Kromme) Mijdrecht, Rotte, Schie, Vlaarding, Ziel und andere
Gewässerreiche Feuchtgebiete
Biesbosch (mit Bakkerskil, Steurgat u. a.)
Meeresbuchten
Oosterschelde, Westerschelde
Seen
das IJsselmeer (der „Isselsee“, frühere Namen: Zuiderzee, Flevosee, Almere, Eemmeer), IJ, Haarlemmermeer, Leidsemeer, Braassemermeer, Westeinderplassen, Grevelingenmeer (Grevelingen) mit Volkerak, Haringvliet (Westerleek; zweitwichtigster Mündungspunkt des Rheins), Hollands Diep („Holländische Tiefe“), Brielse Meer („Brielscher See“), Oostvoornse Meer („Ostvoornscher See“)
Der Nordseekanal bei IJmuiden
Kanäle
Vaartse Rijn, Kanaal door Voorne, Kanaal van Steenenhoek, Merwedekanaal, Maas-Waalkanaal, Nieuwe Kanaal van St. Andries, Amsterdam-Rijnkanaal, Schelde-Rijnkanaal, Noordzeekanaal, Heudens Kanaal, Rijn-Schiekanaal (Vliet, Delftse Schie, Delftse Vliet)
Ehemalige Gewässer (Auswahl)
Maas-Ästuar (Maasmond, Ostium Helinium), Leiden-Ästuar (Mündungsbucht des Oude Rijn, s. o.)
Ur-IJ (Verbindung zwischen dem Flevo-See und der Nordsee im Gebiet des heutigen Nordseekanals)
Flie (Verbindung zwischen dem Flevo-See und der Nordsee im Norden)
ehemalige Flussverläufe: Benschop, Werkhoven, Linschoten, Houten, Werken, Dort, Dubbel u. v. a.
Weiteres dazu im Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rhein-Maas-Delta
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