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Die Vector Motors Corporation

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Die Vector Motors Corporation Empty Die Vector Motors Corporation

Beitrag  checker Mo Jan 18, 2016 7:35 am

Die Vector Motors Corporation ist ein US-amerikanischer Sportwagenhersteller, der seit 1978 besteht,[1] infolge wiederholter finanzieller Probleme inzwischen aber mehrfach den Eigentümer gewechselt und die Firma geändert hat.[2] Die ursprüngliche Vehicle Design Force ging auf Gerald Wiegert und Lee Brown zurück; Letzter war seinerzeit Inhaber der Precision Auto Inc. in Kalifornien. Wiegert war verantwortlich für das Design, Brown für technische Fragen.[3] Brown zog sich bereits nach der Vorstellung des ersten Prototyps aus der Vehicle Design Force zurück, und Wiegert machte allein weiter. Die Vector-Fahrzeuge wurden ausnahmslos von Hand gefertigt und waren entweder Prototypen, Einzelstücke oder Kleinstserienmodelle. Insgesamt wurden über die Jahre und alle Baureihen hinweg weniger als 40 Fahrzeuge hergestellt und etwa 30 davon verkauft. Alle im Privatbesitz befindlichen Vector existieren noch.

Die Vector Motors Corporation 872px-Vector_Motors_Logo.svg
Rechtsform Privat
Gründung 1978[1]
Sitz 400 N. Marine Ave., Wilmington, Kalifornien, 90744, USA
Leitung Gerald Wiegert, CEO
Branche Automobilhersteller


Hintergrund

Die Vector Motors Corporation VecProto01
Vector-Prototyp von 1979. Aus diesem Wagen entstand der spätere W2.

Die Geschichte des Vector begann Anfang der 1970er-Jahre: Gerald „Jerry“ Wiegert, ein gelernter technischer Zeichner, der seine Ausbildung bei General Motors absolviert und den Konzern im Streit verlassen hatte, wollte einen rein amerikanischen Sportwagen bauen, der komplett in den USA gefertigt werden und ausschließlich dort gebaute Komponenten verwenden sollte.[4][5][6][7][8] Das Auto, das Wiegert als „Starfighter für die Straße“ bezeichnete,[5][9][10][6][11] sollte schneller und besser als alle amerikanischen Fahrzeuge sein[4][2][12] und zudem auch europäische Sportwagen übertreffen.[7][1][5][6] Dieser Intention entsprechend, verwendete Wiegert bei der Firma seines Unternehmens und später auch in Vector-Publikationen demonstrativ Terminologien aus der Luftfahrt.

Der Prototyp des Vector tauchte über ein Jahrzehnt lang immer wieder in verschiedenen Fachzeitschriften und Berichten auf. Ungeachtet regelmäßiger Medienpräsenz wurde das Projekt jedoch kein wirtschaftlicher Erfolg. Die Medienpräsenz des Vector W2 führte dazu, dass man den Namen Vector meist nur mit diesem einzigen Fahrzeug verbindet. Daher wird auch oft nicht etwa von „einem“ Vector, sondern von „dem“ Vector gesprochen.

Die Technik des Vector

Die Vector Motors Corporation 800px-VectorW2red
Die Vector Motors Corporation VectorW2silver2

Chassis und Karosserie

Im Gegensatz zu vielen anderen Sportwagen hatte der Vector keine selbsttragende Karosserie. Stattdessen ruhte sie auf einem Gitterrohrrahmen aus Chrommolybdän-Stahl, der mit hochfesten Aluminiumpaneelen beplankt war und gleichzeitig als Überrollkäfig diente. Dadurch wurde der Wagen extrem verwindungssteif. Die Verbindung zwischen dem Rohrrahmen und dem Monocoque-Element stellten Epoxidharze und Edelstahlnieten her, der Boden der Fahrgastzelle war eine stabile und verwindungssteife Wabenstruktur aus Aluminium.[4][13] Die gesamte Chassis-Einheit wog 160 Kilogramm, die darauf befestigte, aus mit Kohlenstoff- („Carbon“) und Aramidfasern („Kevlar“) verstärktem Kunststoff bestehende Karosserie 45 Kilogramm. Der Unterboden war durchweg glatt. Das führte jedoch dazu, dass der Vector, insbesondere die Baureihe W8, bei hohen Geschwindigkeiten an der Vorderachse sehr leicht wurde und die von der Leistung her mögliche Höchstgeschwindigkeit wegen der fehlenden Bodenhaftung kaum zu erreichen war. Bei späteren Modellen veränderte man die aerodynamischen Eigenschaften des Unterbodens, um die Bodenhaftung zu verbessern.
Motor und Kraftübertragung

Der Motor war ein Donovan-V8 auf Basis des Chevrolet 5,7-Liter-Small-Block, der sowohl in Pick-Ups als auch der Corvette zum Einsatz kam und von Wiegert mit einem wassergekühlten Doppel-Turbolader des Typs H3 von Garrett AiResearch ausgestattet wurde. Der Motorblock wurde von IMSA-Ausstatter Rodeck bearbeitet, die Zylinderköpfe waren Einzelanfertigungen von Brownfield und Kurbelwellen, Pleuel und Kolben wurden vom Rennsportzulieferer Carillo geschmiedet.[13][14][15]

Zu den Motorleistungen gibt es unterschiedliche Angaben. Wiegert behauptete, der Motor leiste bis zu 1500 PS,[5][16][17][18][19] Tests verschiedener Fachzeitschriften bestätigten diesen Wert allerdings nicht. Danach lag die Motorleistung zwischen 450 und 600 PS; das Drehmoment belief sich auf 846 Nm.[4][2][13][20] Die Höchstgeschwindigkeit lag nach Werksangabe bei 389 km/h, was dem Vector zeitweise einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde verschaffte. Auch hier gab es keine unabhängige Bestätigung. Bei diversen Tests wurde eine Höchstgeschwindigkeit von 290 bis 300 km/h erreicht[7][21] Ein Test in Europa kam nicht zustande: Bei einem am 30. September 1981 vom deutschen Importeur Auto Becker organisierten Vergleichstest auf dem Kölner Flughafen, bei dem der Vetor gegen einen De Tomaso Pantera, einen Ferrari 512 BB einen Lamborghini Countach S und einen Porsche 930 Turbo antreten sollte, blieb er nach einem durch Kabelbrand verursachten Feuer im Motorraum stehen.[16] Der Test wurde nie wiederholt.[4][13][22]

Als Kraftübertragung diente anfänglich eine Dreigangautomatik, die wahlweise auch manuell zu bedienen war. Im W2 war sie links vom Fahrer angeordnet. Der spätere M12 hatte hingegen ein konventionelles Schaltgetriebe mit mittig angeordneter, offener Schaltkulisse.[8][21][23]

Obwohl insbesondere die W8 mit Motor- und Getriebeproblemen zu kämpfen hatten, hat der W2 zwischen 1978 und 1990 weit über 100.000 Meilen (40.000 davon alleine bis 1981) absolviert.[6] Damit gilt er trotz allem als das bisher zuverlässigste und alltagstauglichste Conceptcar.[2]

Design und Innenraum

Die Vector Motors Corporation 800px-Vector_W8_Twin_Turbo_interior1
Cockpitansicht des W8. Links neben dem Lenkrad ist deutlich das Multifunktionsdisplay zu erkennen.

Wiegert bezeichnete das Design des Vector als einzigartig,[5] konzeptionell folgte es aber dem seit den späten 1960er-Jahren üblichen Muster italienischer Mittelmotorsportwagen. Insbesondere die nach oben schwenkenden Scherentüren erinnerten an den Lamborghini Countach.

Im Cockpit dominieren glatte Flächen. Im W2 gab es aufgrund der seitlichen Anordnung des Getriebes keinen Mitteltunnel. Der Platzgewinn eröffnete die Möglichkeit, den Wagen mit einem dritten Sitz in der Mitte auszurüsten. Diese Option wurde für den W8 zu einem Aufpreis von 5950 $ angeboten,[24][25], tatsächlich aber bei keinem Exemplar realisiert.

Der Vector war mit aufwendiger Elektronik ausgerüstet. Ein sogenanntes Head-Up-Display, das die wichtigsten Daten von innen auf die Frontscheibe in den Sichtbereich des Fahrers projizierte, erinnerte konzeptionell an Flugzeuge. Allerdings funktionierte das System beim W2 nur theoretisch, erst im W8 konnte der Fahrer dieses System benutzen.[4][13] Aufgrund eines Werbevertrags mit Blaupunkt wurde der W2 mit über einem Dutzend Lautsprechern ausgestattet, von denen jedoch nachweislich nicht alle angeschlossen wurden.[6][7][26] Anstelle eines Zündschlosses wurde der Wagen durch Eingabe eines Zahlencodes gestartet. Die Tastatur war links neben dem Fahrer in der Mulde des Automatikwählhebels angebracht.[21] Viele der verwendeten Cockpitkomponenten des späteren W8 kamen aus amerikanischen Militärbeständen: Einige der eingebauten Teile stammen aus einer F-16 von General Dynamics, die verstellbaren Luftdüsen und Drucksicherungen steuerte Northrop Corporation bei - diese tun auch in der F/A-18 ihren Dienst. Das Multifunktionsdisplay, das im W8-Cockpit links von der Lenksäule angebracht ist, stammt ursprünglich aus einem M1 Abrams-Kampfpanzer.[2] Ebenfalls exklusiv waren die elektrisch verstellbaren Recarositze.

Die Anfänge, vom Konzept zum W2

Die Vector Motors Corporation 1024px-Vector_Prototype_02

Den ersten Prototyp des Vector konnte man bereits 1972 auf der L.A. Motorshow[3] begutachten, im April des gleichen Jahres war die Designskizze auf der Titelseite der US-amerikanischen Zeitschrift "Motor Trend" abgebildet. Eine Typenbezeichnung gab es damals noch nicht, ebenso wenig einen Motor oder ein Fahrwerk, der Wagen war eine reine Designstudie. Wiegerts und Browns Vorstellungen für eine spätere Motorbestückung hatten folgende Eckdaten: 2 Liter Hubraum, 4 Zylinder, etwa 250 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von um die 270 km/h. Der geplante Verkaufspreis sollte bei 7500 $ liegen.[3] Ursprünglich hatte Wiegert also vor, einen durchweg bodenständigen und bezahlbaren zweisitzigen Sportwagen zu bauen. Hintergrund war, dass der Vector eigentlich deutlich günstiger zu haben sein sollte als die Corvette. Die grundlegenden technischen Zeichnungen hatte Wiegert bereits gemacht, als er noch für General Motors tätig war - dort wollte man von seinem Konzept aber nichts wissen. Wiegert, der zu dem Zeitpunkt überzeugter Porschefahrer war (einer der Gründe, warum er bei GM nicht wirklich der Beliebteste war),[4] hatte offenbar sogar mit dem Gedanken gespielt, übergangsweise einen Motor von Porsche zu verwenden. Das geht aus den damaligen Designskizzen deutlich hervor.[27]

Etwa vier Jahre später war die erste Rohfassung des nun W2 genannten Sportwagens fertig. Aus der reinen Designstudie war ein "weißes, aggressiv gezeichnetes automobiles Monster geworden, das schon im Stand die gesamte Konkurrenz erblassen ließ", so Helmut Becker, ehemaliger Inhaber des Autohauses "Auto Becker" in Düsseldorf. Die Bezeichnung "W2" war dabei recht simpel zustande gekommen: „W“ für Wiegert, „2“ für die verwendeten Doppelturbolader. 1978 war der Wagen endlich fahrbereit[28], und Wiegert hatte die "Vehicle Design Force" gegründet, mit dem Ziel, den Vector zum Serienfahrzeug weiterzuentwickeln. Inzwischen hatten sich die Leistungsangaben des Vector allerdings deutlich nach oben entwickelt - mittlerweile sprach Wiegert von 600 PS, einem Preis von 50.000 $ (zum damaligen Zeitpunkt eine Preisklasse, in der nur exklusivste Fahrzeuge käuflich zu erwerben waren), 500 gebauten Exemplaren pro Jahr und der Teilnahme an den 24-Stunden-Rennen sowohl von Le Mans als auch Daytona.[11][12] Zudem brodelte die Gerüchteküche kräftig: So hieß es beispielsweise, Wiegert habe seine Ausbildung zum technischen Zeichner bei der NASA gemacht und dort bereits die Pläne für den Vector gezeichnet[19] oder dass jeder Kaufinteressent zuerst eine gültige Rennlizenz vorzulegen habe, weil er sonst den Vector gar nicht kaufen dürfe. Selbstverständlich stimmten alle diese Gerüchte nicht, doch trugen sie zu dem Mythos des überirdischen Supersportwagens bei, der den Vector seit jeher begleitete. In einer Zeit, in der Informationen nur spärlich zu beziehen waren, entwickelten solche Gerüchte schnell ein Eigenleben, und so wurden viele dieser Fehlinformationen und -interpretationen auch ungeprüft in diversen Zeitschriften als Tatsache hingenommen und gedruckt[29]. In den folgenden zehn Jahren wurde dann auch immer wieder sporadisch über den W2 berichtet, tatsächlich ausgeliefert wurde aber nie einer - und das hatte einen Grund: Obwohl man aufgrund der verschiedenen Berichte und Fotos vermuten könnte, dass es mehrere W2 gab, trügt dieser Schein. Wiegert hatte lediglich zwei Vector W2 gebaut,[19][21] von denen der erste bei einem Unfall während einer Testfahrt komplett zerlegt wurde.[4][2]

Der andere wurde mehrfach umlackiert (silber, schwarz, rot) und immer wieder modifiziert (verschiedene bzw. kein Spoiler und diverse Schweller) und in sämtlichen Berichten und Tests abgelichtet.[2] Am 23. September 1983 bezeichnete die Bild-Zeitung den Vector als "das teuerste Auto der Welt", welches direkt auf der IAA für 500.000 DM durch Helmut Becker ("Auto Becker") verkauft wurde. Der entsprechende Kaufvertrag kam auch tatsächlich zustande. Vollständig abgeschlossen wurde der Kauf jedoch nie.[18][30] Der Wagen befand sich auch später noch in Wiegerts Privatbesitz.[2]

Weiteres dazu im Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Vector_Motors_Corporation

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