Der Uniformrock, auch Waffenrock
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Der Uniformrock, auch Waffenrock
Ein Uniformrock, auch Waffenrock, ist die Jacke einer Uniform. Der Begriff wird meist nur für historische Uniformen verwendet. Als Bunter Rock wurde er Synonym für die militärische Uniform an sich. Auch die Bezeichnung Rotrock für britische Soldaten leitet sich davon ab.
Napoléon im blauen Uniformrock der Gardegrenadiere zu Fuß (Gemälde von Jacques-Louis David, 1812)
Uniformrock im engeren Sinn
Beim Uniformrock im engeren Sinn handelt es sich ursprünglich um einen barocken Rock, bestehend aus Oberteil und angenähten Schößen, der über Hemd und Weste getragen wurde. Ab dem frühen 18. Jahrhundert wurden die Rockschöße frackähnlich beidseitig umgeschlagen. Schoßum- und Ärmelaufschläge, Krägen sowie Rabatten (Brustplatte) waren meist in Abzeichenfarbe gehalten. Im Rokoko wurde er immer enger geschnitten (Justeaucorps), so dass er vorne offen getragen wurde und die Schöße nach hinten wanderten. Ende des 18. Jahrhunderts wurden Stehkrägen eingeführt. In den Koalitionskriegen wurden die Rabatten nach vorne so verlängert, dass der Rock im Brustbereich wieder ganz geschlossen werden konnte. Man sprach dann (da die Weste so überflüssig wurde und insbesondere im napoleonischen Frankreich) vom Westenrock, Kurtka (bei Ulanen) oder (wenn die Rabatten wegfielen) vom Kolett (Colett) [1].
Waffenrock
Franz Joseph I. im weißen Waffenrock eines österreichischen Generals (Gemälde von Franz Xaver Winterhalter)
1843 ersetzte im preußischen Heer und dann in allen westlichen Armeen der Waffenrock Kolett bzw. Westenrock. Der Waffenrock hatte kurze Schöße und war vorne geknöpft. Im Lauf der Zeit erhielt der Waffenrock Brust- und Seitentaschen und umgelegte oder offene Krägen[1]. Für Husaren bzw. Ulanen gab es Sonderformen, nämlich Attila und Ulanka.
Wappenrock, Waffenrock oder Waffenkleid hieß im Mittelalter eine über der Rüstung getragene Kleidung.
Quelle
Napoléon im blauen Uniformrock der Gardegrenadiere zu Fuß (Gemälde von Jacques-Louis David, 1812)
Uniformrock im engeren Sinn
Beim Uniformrock im engeren Sinn handelt es sich ursprünglich um einen barocken Rock, bestehend aus Oberteil und angenähten Schößen, der über Hemd und Weste getragen wurde. Ab dem frühen 18. Jahrhundert wurden die Rockschöße frackähnlich beidseitig umgeschlagen. Schoßum- und Ärmelaufschläge, Krägen sowie Rabatten (Brustplatte) waren meist in Abzeichenfarbe gehalten. Im Rokoko wurde er immer enger geschnitten (Justeaucorps), so dass er vorne offen getragen wurde und die Schöße nach hinten wanderten. Ende des 18. Jahrhunderts wurden Stehkrägen eingeführt. In den Koalitionskriegen wurden die Rabatten nach vorne so verlängert, dass der Rock im Brustbereich wieder ganz geschlossen werden konnte. Man sprach dann (da die Weste so überflüssig wurde und insbesondere im napoleonischen Frankreich) vom Westenrock, Kurtka (bei Ulanen) oder (wenn die Rabatten wegfielen) vom Kolett (Colett) [1].
Waffenrock
Franz Joseph I. im weißen Waffenrock eines österreichischen Generals (Gemälde von Franz Xaver Winterhalter)
1843 ersetzte im preußischen Heer und dann in allen westlichen Armeen der Waffenrock Kolett bzw. Westenrock. Der Waffenrock hatte kurze Schöße und war vorne geknöpft. Im Lauf der Zeit erhielt der Waffenrock Brust- und Seitentaschen und umgelegte oder offene Krägen[1]. Für Husaren bzw. Ulanen gab es Sonderformen, nämlich Attila und Ulanka.
Wappenrock, Waffenrock oder Waffenkleid hieß im Mittelalter eine über der Rüstung getragene Kleidung.
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