Die Honda Super Cub, dass meist produzierte Motorradmodell der Welt
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Die Honda Super Cub, dass meist produzierte Motorradmodell der Welt
Die Honda Super Cub, auch bekannt als Honda Cub, Honda 50 oder Honda C100, ist ein kleines Motorradmodell mit Viertaktmotor, gefertigt von Honda Motor Co. Ltd. in Japan und von Lizenznehmern in Ost- und Südostasien.
2004 Super Cub, Modell Street, das meistverkaufte Motorfahrzeug weltweit
Super Cub
Hersteller: Honda
Verkaufsbezeichnung C100/C102
Produktionszeitraum ab 1958
Klasse Allrounder
Motordaten
Einzylinder-Viertakter, obenliegende Nockenwelle (OHC-Ventilsteuerung), Zweiventiler, Luftkühlung, Bohrung 40,0 mm, Hub 39,0 mm, Verdichtung: 1:10
Hubraum (cm³) 49 cm³
Leistung (kW, PS) 2,94 kW (4,0 PS) bei 7000/min
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 80 km/h
Getriebe 3, einige Modelle 4
Antrieb Kette
Bremsen Trommelbremse
Leergewicht (kg) 75 kg
Bedeutung
Die Honda Super Cub ist das meist produzierte Motorradmodell der Welt und mit seiner Stückzahl von über 60 Millionen im April 2008 auch – noch vor dem Toyota Corolla, dem VW Käfer und dem VW Golf – das meistgebaute Kraftfahrzeug der Erde.
Modellgeschichte
Das Modell Honda Super Cub debütierte 1958, 10 Jahre nach Gründung der Honda Motor Co. Ltd. Der Name Cub war ein Akronym für Cheap Urban Bike, es wurde als preiswertes Fahrzeug für Großstädte konzipiert. Gebaut wurde sie mit dem Typcode C100 ab dem Frühjahr 1958 und ab 1960 auch als C102 im Honda-Werk von Suzuka.
Die Fertigung der Honda Cub wurde ein wichtiges Ereignis in der japanischen Automobilgeschichte, weil es den Beginn des Eroberungszuges japanischer Technik markiert. Mehr als 60 Millionen Honda Cubs wurden weltweit seit der Modellentstehung gebaut und verkauft, vorrangig in Asien und Europa, sie werden weiterhin vor allem in Asien produziert, obwohl es inzwischen größere, stärkere und modernere Motorräder gibt.
Der Name verweist auch auf ein kleines Flugzeug, die Piper Cub, ein preiswertes und populäres Leichtflugzeug der 1930er Jahre, das viele der mechanischen Qualitäten mit der kleinen Honda teilte. Verbesserte Versionen der Piper trugen dann ebenso den Namen Super Cubs.
Honda hat als einer der ersten Hersteller Viertaktmotoren mit den typisch hohen Drehzahlen zu größerer Leistung bei hoher Lebensdauer gefertigt, deshalb setzte das Unternehmen einen Viertaktmotor ein, während die Konkurrenz noch ausschließlich auf Zweitaktmotoren setzte. Es gab damals auch interne Kritik an der Machbarkeit des Super-Cub-Projektes, doch trotz dieser Bedenken wurde die 49 cm³-Maschine das erfolgreichste Motorfahrzeug der Geschichte. Die Verkäufe der Honda Cub trugen den größten Anteil am Ertrag und Gewinn des Unternehmens.
Honda warb in den USA mit den Slogan: You meet the nicest people on a Honda (Sie treffen die nettesten Leute auf einer Honda), was das schlechte Image der zweiradfahrenden Rocker korrigieren und den kleinen Maschinen auf dem Massenmarkt zu mehr Akzeptanz verhelfen sollte.
Jahre später wurde der Motor der Honda Cub vom OHV-Konzept auf OHC (obenliegende Nockenwelle) umgestellt, es gab leistungsstärkere Versionen mit 70 und 90 cm³ großem Hubraum. Als in den 1970er Jahren die US-Regierung aus Umweltschutzgründen die Verwendung kontaktloser elektronischer Zündanlagen vorschrieb, baute Honda eine elektronische Kondensatorzündung (CDI) anstatt der bisherigen kontaktgesteuerten Zündungen ein.
In den 1980er Jahren kam ein größeres 100-cm³-Modell GN-5 heraus, das speziell für den asiatischen Markt gebaut wurde. Es ist das Ergebnis einer Modellpflege mit einer vorderen Teleskopgabel und einem Viergang-Getriebe als Ersatz des Dreiganggetriebes. Die 100-cm³-Modelle wurden unter dem Namen Honda Dream in Thailand und als Honda EX 5 in Malaysia vertrieben.
In den späten 1990er Jahren brachte Honda die NF-Serie Honda Wave Series auf den Markt. Diese hatten einen Stahlrohrrahmen, eine vordere Scheibenbremse und Kunststoffverkleidungen. Es gab sie mit 100 cm³, 110 cm³ und 125 cm³ Hubraum. Die Produktion von Honda Cubs läuft weiterhin, trotz neuerer Honda-Modelle wie z. B. Motorroller.
Konstante Modellpflegemaßnahmen machten das Fahrzeug immer weiter wirtschaftlicher und schadstoffärmer, gepaart mit dem stilvollen und zeitlosen Design des Cub ließen sich dadurch sogar die Verkaufszahlen steigern. In Vietnam ist die Super Cub so populär, dass xe Honda als Gattungsnamen für Motorrad üblich ist.
Im Jahr 2006 wurden in einer Dokumentation über die Motorradgeschichte die zehn besten jemals gebauten Motorräder gewählt, die Honda Cub errang dort den ersten Platz und wurde zum „größten Motorraderfolg aller Zeiten“ ernannt. Die Honda Wave-Serie oder andere kunststoffverkleidete Modelle wurden nicht in der Liste erwähnt.
Beispiel für den Alltagsgebrauch
Insbesonderen in Asien ist die Maschine aus dem Alltag nicht wegzudenken und wird als Lastenesel und Universaltransporter genutzt.
Version der japanischen Post
Als Transporter in Ho Chi Minh Stadt
Super Cub Flotte eines Lieferservice in Malaysia
Einsatz als Transportgerät in Tokyo
Gründe für den Erfolg
Es gibt viele verschiedene Gründe für den Erfolg eines Motorradmodells. Diese Verkaufserfolge bzw. die Gründe dafür lassen sich ebenso auf Automodelle (siehe z. B. VW Golf oder Toyota Corolla) übertragen. Meistens sind es wohl der Bekanntheitsgrad oder der gute Ruf einer Marke, die bewährte Technik und/oder der Preis, welche ein Modell erfolgreich werden lassen. Bei der Honda Super Cub können unter anderem folgende Gründe für den Erfolg aufgezählt werden:
zu einem günstigen Preis verfügbar im Vergleich zu anderen Motorrädern (neu: ca. USD 1200 / 1000 EUR)
leicht zu fahren wegen der automatischen Kupplung, die es Anfängern einfach macht, das Motorradfahren zu erlernen
sehr geringer Benzinverbrauch (bis zu 146 km mit einem Liter, gefahren mit einer 2006 Super Cub)
die Nutzung eines Viertaktmotors erlaubt es, auch strenge Umweltgesetze zu erfüllen
angenehmer Motorklang; leise im Vergleich zu Zweitaktern
leicht auch durch dichten Verkehr zu manövrieren, insbesondere in Staus
günstige Wartung und Reparatur
sehr haltbares Allwetter-Motorrad
erreicht gewöhnlich hohe Laufleistungen, bevor Reparaturbedarf entsteht
Befähigung zur Mitnahme auch schwererer Lasten. In Entwicklungsländern, speziell in Asien, wird die Honda Cub genutzt, um Erntegeräte und den Hausstand zu transportieren oder um mit bis zu fünf Personen zu fahren
Die Honda Super Cub wurde außerdem zum Greatest Ever Motorcycle in Discovery Channel’s Serie Greatest Ever ernannt und schlug dabei prominente Motorrad-Hersteller wie Harley-Davidson, Triumph und Ducati.
Technik
Die Grundkunstruktion mit gepresster Stahlschalenrahmen, der den Motor mit den unterschiedlichen Hubraumvarianten und der Mehrscheiben-Fliehkraftkupplung im Ölbad aufnimmt, blieb über die Jahre unverändert. Auf die frühen Modelle mit Kontaktzündung folgte ab den 1970er die mit elektronische Magnetzündung. Radführung und Federung übernahm vorn zunächst eine geschobene Kurzschwinge und später auch eine Telegabel. Das Hinterrad wird von einer einfachen Schwinge geführt. Angelassen wird per Kickstarter, optional mit Elektrostarter.
Quelle
2004 Super Cub, Modell Street, das meistverkaufte Motorfahrzeug weltweit
Super Cub
Hersteller: Honda
Verkaufsbezeichnung C100/C102
Produktionszeitraum ab 1958
Klasse Allrounder
Motordaten
Einzylinder-Viertakter, obenliegende Nockenwelle (OHC-Ventilsteuerung), Zweiventiler, Luftkühlung, Bohrung 40,0 mm, Hub 39,0 mm, Verdichtung: 1:10
Hubraum (cm³) 49 cm³
Leistung (kW, PS) 2,94 kW (4,0 PS) bei 7000/min
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 80 km/h
Getriebe 3, einige Modelle 4
Antrieb Kette
Bremsen Trommelbremse
Leergewicht (kg) 75 kg
Bedeutung
Die Honda Super Cub ist das meist produzierte Motorradmodell der Welt und mit seiner Stückzahl von über 60 Millionen im April 2008 auch – noch vor dem Toyota Corolla, dem VW Käfer und dem VW Golf – das meistgebaute Kraftfahrzeug der Erde.
Modellgeschichte
Das Modell Honda Super Cub debütierte 1958, 10 Jahre nach Gründung der Honda Motor Co. Ltd. Der Name Cub war ein Akronym für Cheap Urban Bike, es wurde als preiswertes Fahrzeug für Großstädte konzipiert. Gebaut wurde sie mit dem Typcode C100 ab dem Frühjahr 1958 und ab 1960 auch als C102 im Honda-Werk von Suzuka.
Die Fertigung der Honda Cub wurde ein wichtiges Ereignis in der japanischen Automobilgeschichte, weil es den Beginn des Eroberungszuges japanischer Technik markiert. Mehr als 60 Millionen Honda Cubs wurden weltweit seit der Modellentstehung gebaut und verkauft, vorrangig in Asien und Europa, sie werden weiterhin vor allem in Asien produziert, obwohl es inzwischen größere, stärkere und modernere Motorräder gibt.
Der Name verweist auch auf ein kleines Flugzeug, die Piper Cub, ein preiswertes und populäres Leichtflugzeug der 1930er Jahre, das viele der mechanischen Qualitäten mit der kleinen Honda teilte. Verbesserte Versionen der Piper trugen dann ebenso den Namen Super Cubs.
Honda hat als einer der ersten Hersteller Viertaktmotoren mit den typisch hohen Drehzahlen zu größerer Leistung bei hoher Lebensdauer gefertigt, deshalb setzte das Unternehmen einen Viertaktmotor ein, während die Konkurrenz noch ausschließlich auf Zweitaktmotoren setzte. Es gab damals auch interne Kritik an der Machbarkeit des Super-Cub-Projektes, doch trotz dieser Bedenken wurde die 49 cm³-Maschine das erfolgreichste Motorfahrzeug der Geschichte. Die Verkäufe der Honda Cub trugen den größten Anteil am Ertrag und Gewinn des Unternehmens.
Honda warb in den USA mit den Slogan: You meet the nicest people on a Honda (Sie treffen die nettesten Leute auf einer Honda), was das schlechte Image der zweiradfahrenden Rocker korrigieren und den kleinen Maschinen auf dem Massenmarkt zu mehr Akzeptanz verhelfen sollte.
Jahre später wurde der Motor der Honda Cub vom OHV-Konzept auf OHC (obenliegende Nockenwelle) umgestellt, es gab leistungsstärkere Versionen mit 70 und 90 cm³ großem Hubraum. Als in den 1970er Jahren die US-Regierung aus Umweltschutzgründen die Verwendung kontaktloser elektronischer Zündanlagen vorschrieb, baute Honda eine elektronische Kondensatorzündung (CDI) anstatt der bisherigen kontaktgesteuerten Zündungen ein.
In den 1980er Jahren kam ein größeres 100-cm³-Modell GN-5 heraus, das speziell für den asiatischen Markt gebaut wurde. Es ist das Ergebnis einer Modellpflege mit einer vorderen Teleskopgabel und einem Viergang-Getriebe als Ersatz des Dreiganggetriebes. Die 100-cm³-Modelle wurden unter dem Namen Honda Dream in Thailand und als Honda EX 5 in Malaysia vertrieben.
In den späten 1990er Jahren brachte Honda die NF-Serie Honda Wave Series auf den Markt. Diese hatten einen Stahlrohrrahmen, eine vordere Scheibenbremse und Kunststoffverkleidungen. Es gab sie mit 100 cm³, 110 cm³ und 125 cm³ Hubraum. Die Produktion von Honda Cubs läuft weiterhin, trotz neuerer Honda-Modelle wie z. B. Motorroller.
Konstante Modellpflegemaßnahmen machten das Fahrzeug immer weiter wirtschaftlicher und schadstoffärmer, gepaart mit dem stilvollen und zeitlosen Design des Cub ließen sich dadurch sogar die Verkaufszahlen steigern. In Vietnam ist die Super Cub so populär, dass xe Honda als Gattungsnamen für Motorrad üblich ist.
Im Jahr 2006 wurden in einer Dokumentation über die Motorradgeschichte die zehn besten jemals gebauten Motorräder gewählt, die Honda Cub errang dort den ersten Platz und wurde zum „größten Motorraderfolg aller Zeiten“ ernannt. Die Honda Wave-Serie oder andere kunststoffverkleidete Modelle wurden nicht in der Liste erwähnt.
Beispiel für den Alltagsgebrauch
Insbesonderen in Asien ist die Maschine aus dem Alltag nicht wegzudenken und wird als Lastenesel und Universaltransporter genutzt.
Version der japanischen Post
Als Transporter in Ho Chi Minh Stadt
Super Cub Flotte eines Lieferservice in Malaysia
Einsatz als Transportgerät in Tokyo
Gründe für den Erfolg
Es gibt viele verschiedene Gründe für den Erfolg eines Motorradmodells. Diese Verkaufserfolge bzw. die Gründe dafür lassen sich ebenso auf Automodelle (siehe z. B. VW Golf oder Toyota Corolla) übertragen. Meistens sind es wohl der Bekanntheitsgrad oder der gute Ruf einer Marke, die bewährte Technik und/oder der Preis, welche ein Modell erfolgreich werden lassen. Bei der Honda Super Cub können unter anderem folgende Gründe für den Erfolg aufgezählt werden:
zu einem günstigen Preis verfügbar im Vergleich zu anderen Motorrädern (neu: ca. USD 1200 / 1000 EUR)
leicht zu fahren wegen der automatischen Kupplung, die es Anfängern einfach macht, das Motorradfahren zu erlernen
sehr geringer Benzinverbrauch (bis zu 146 km mit einem Liter, gefahren mit einer 2006 Super Cub)
die Nutzung eines Viertaktmotors erlaubt es, auch strenge Umweltgesetze zu erfüllen
angenehmer Motorklang; leise im Vergleich zu Zweitaktern
leicht auch durch dichten Verkehr zu manövrieren, insbesondere in Staus
günstige Wartung und Reparatur
sehr haltbares Allwetter-Motorrad
erreicht gewöhnlich hohe Laufleistungen, bevor Reparaturbedarf entsteht
Befähigung zur Mitnahme auch schwererer Lasten. In Entwicklungsländern, speziell in Asien, wird die Honda Cub genutzt, um Erntegeräte und den Hausstand zu transportieren oder um mit bis zu fünf Personen zu fahren
Die Honda Super Cub wurde außerdem zum Greatest Ever Motorcycle in Discovery Channel’s Serie Greatest Ever ernannt und schlug dabei prominente Motorrad-Hersteller wie Harley-Davidson, Triumph und Ducati.
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Die Grundkunstruktion mit gepresster Stahlschalenrahmen, der den Motor mit den unterschiedlichen Hubraumvarianten und der Mehrscheiben-Fliehkraftkupplung im Ölbad aufnimmt, blieb über die Jahre unverändert. Auf die frühen Modelle mit Kontaktzündung folgte ab den 1970er die mit elektronische Magnetzündung. Radführung und Federung übernahm vorn zunächst eine geschobene Kurzschwinge und später auch eine Telegabel. Das Hinterrad wird von einer einfachen Schwinge geführt. Angelassen wird per Kickstarter, optional mit Elektrostarter.
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