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Die Aral AG heute BP

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Beitrag  checker Di Okt 04, 2016 12:22 am

Die Aral AG ist ein Unternehmen des BP-Konzerns in Deutschland.

Die Aral AG heute BP 125px-AralCorpLogo
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1898
Sitz Bochum, Deutschland
Leitung Patrick Wendeler,
Vorstandsvorsitzender
Branche Mineralöl
Website www.aral.de


Geschichte

1881 entstand in Bulmke-Hüllen (heute Gelsenkirchen) eine Kokerei, die dem Nebenprodukt Rohgas Aufmerksamkeit widmete. Statt es als Abfall zu betrachten, verarbeitete man es unter anderem zu Benzol.[1] Am 28. November 1898 gründeten 13 Bergbauunternehmen daraus die Westdeutsche Benzol-Verkaufsvereinigung in Bochum. Geschäftszweck war der Verkauf von Benzol. 1906 schloss sich der Verband mit der Ostdeutschen Benzol-Verkaufsvereinigung zur Deutschen Benzolvereinigung zusammen. Diese erhielt ein Logo aus gekreuztem Schlägel und Eisen als Bergbauzeichen in Verbindung mit den Buchstaben DBV.

Nach verschiedenen Umstrukturierungen wurde 1918 der Benzol-Verband als GmbH (kurz BV oder B.-V.) gegründet. Der Benzol-Verband belieferte zu dieser Zeit hauptsächlich Farbenfabriken mit Benzol.

Um sich weitere Vertriebswege zu erschließen, entwickelte der Benzol-Verband 1924 ein Benzin-Benzol-Gemisch mit einem Mischungsverhältnis „von sechs Teilen Benzin und vier Teilen Benzol“ als Ottokraftstoff, dem der dort angestellte Chemiker Walter Ostwald,[2] Sohn des Nobelpreisträgers Wilhelm Ostwald, im Rahmen eines Preisausschreibens einen Namen gab: Da Benzol zur chemischen Gruppe der ARomaten und Benzin zu den ALiphaten gehört, nannte Ostwald den neuen Kraftstoff BV-Aral.[3] Durch die kontinuierlich wachsende Zahl der Kraftfahrzeuge in den 1920er Jahren wurde der Benzol-Verband zu einer der großen Kraftstoffvertriebsorganisationen in Deutschland, der größten ohne ausländische Beteiligung.

Neben der Aufnahme von Schmierstoffen in das Sortiment wurden ab 1930 aus Markenschutzgründen die Kraftstoffe Aral und das Benzin Deron in der Unternehmensfarbe blau eingefärbt. Nach Einführung der Zwangs-Spiritus-Beimischung Anfang der 1930er Jahre warb der Benzol-Verband mit seinem „Deutschen Kraftstoff“. Worauf die Antwort der DAPG auf einem Flugblatt war: „Deutsche Kraftstoffe? … Aral enthält: 45 % deutsches Benzol und deutschen Spiritus sowie 55 % Benzin ausländischer Herkunft. Esso enthält: 45 % deutsches Benzol und deutschen Spiritus sowie 55 % Benzin ausländischer Herkunft. Welcher Betriebsstoff ist nun nationaler?“.[4]

1935 war der Benzol-Verband in Deutschland die größte Mineralölvertriebsgesellschaft der sogenannten Großen Fünf mit einer Absatzquote von 26,2 Prozent und auf Platz drei mit 7740 Zapfstellen (13,8 Prozent).[5] Der Benzol-Verband übernahm im gleichen Jahr die Zapfstellen der Derop AG (Deutsche Vertriebsgesellschaft für russische Ölprodukte), die ihn vorher schon mit russischem Erdölbenzin beliefert hatte. Dieser verblieb das Händlergeschäft. Ab 1936 vertrieb der Benzol-Verband Leuna-Benzin sowie Synthetisches Benzin auf Steinkohle-Basis aus dem Hydrierwerk Gelsenkirchen-Scholven (heute BP Gelsenkirchen) unter dem Namen Bevaulin, später unter Aralin.[6] Daneben hat der Benzol-Verband ein Monopol auf den Verkauf von Benzol.

In den Jahren des Zweiten Weltkriegs erfolgte die staatliche Zentralisierung des Kraftstoffvertriebs im Rahmen der nationalsozialistischen Kriegswirtschaft aufgrund der festgesetzten Quoten. Statt Markenbenzin wurden nur noch Einheitskraftstoffe vertrieben. Die Tankstellen werden über das Zentralbüro für Mineralöl geführt. Nach seiner Autokarte von 1939 war das Verbreitungsgebiet des Benzolverbands das gesamte Deutsche Reich einschließlich Österreich sowie das Reichsprotektorat Böhmen und Mähren.[7]
Nachkriegszeit

Mit Ende des Zweiten Weltkriegs ging 1945 der Benzol-Verband im sowjetisch besetzten Österreich als Deutsches Eigentum an die Sowjetische Mineralölverwaltung (SMV) und von dort 1955/1956 an die Österreichische Mineralölverwaltung (heute OMV AG) über.

In der Trizone plante 1947/1948 der Benzol-Verband, durch Steigerung des Benzolanteils einen hochwertigeren Treibstoff (Bibo-Gemisch) als die Wettbewerber mit 80 Oktan auf den Markt zu bringen,[8] was jedoch im Zuge der Zwangsbewirtschaftung verhindert wurde.

1949 führte der Benzol-Verband die erste elektrisch betriebene Zapfsäule für seine Kraftstoffe in Deutschland ein. 1951 konnte das Unternehmen, wie auch alle Wettbewerber, mit der Abschaffung der Zwangsbewirtschaftung vom Zentralbüro für Mineralöl den Kraftstoffvertrieb wieder in Eigenregie übernehmen. Die Entflechtung und Neuordnung der deutschen Industrie, speziell der westdeutschen Montanindustrie, führte 1952 zur Umfirmierung des Benzol-Verbandes in eine Aktiengesellschaft namens BV-Aral AG. Erstmals tauchte damit der Produktname Aral im Unternehmensnamen auf. BV-Aral warb in der Folgezeit damit, dass sein Produkt „bleifrei“ sei (wegen des Benzolanteils).

1956 wurde die Bohrgesellschaft Wintershall Miteigentümer (Aktionär) der BV-Aral AG unter Einbringung ihrer Tankstellenorganisation NITAG und ihrer Anteile an der Gasolin. Gleichzeitig wurde die DEA Aktionär der BV-Aral unter Einbringung ihrer Tankstellen sowie der Anteile an der Gasolin. Im gleichen Jahr wurde die NITAG mit ihren 650 Tankstellen auf die Gasolin zur Deutsche Gasolin-Nitag AG verschmolzen.

Nach Übernahme von 50 Prozent der Rheinpreußen AG für Bergbau und Chemie im Jahr 1959 schied die DEA 1960 als Aktionär wieder aus unter Mitnahme ihrer eigenen Tankstellenkette; die Anteile an der Gasolin verblieben im BV-Aral, wofür DEA entschädigt wurde. BV-Aral brachte durch weitere Steigerung des Benzolanteils einen noch klopffesteren Treibstoff mit 100 ROZ unter dem Namen Aral auf den Markt.[9]

Markenname Aral

1961 beschlossen die 100-Prozent-Mitgliedsunternehmen im BV-Aral-Verband, ihre unterschiedlichen Produkte (Treibstoffe und Schmierstoffe) künftig unter dem gemeinsamen Markennamen Aral zu vermarkten. Dies galt nicht für die sich nur zu einem 91-Prozent-Anteil im BV-Aral befindliche Gasolin. Damit wurde die Gesellschaft 1962 zu einer reinen Mineralölgesellschaft, in deren Folge sie in Aral AG umbenannt wurde. Dabei wurde aus dem bisherigen Aralin das Aral Benzin, und Aral wurde in Aral Super umbenannt. Ab 1963 musste Aral Super aus Klopffestigkeitsgründen erstmals verbleit werden.

1964 erwirtschaftete die Aral AG einen Umsatz von 3,4 Milliarden DM. Ab 1967 übernahmen Mobil Oil (heute ExxonMobil), Veba Oel und Gelsenberg jeweils 28 Prozent am Aral-Grundkapital. 15 Prozent hielt weiterhin Wintershall, während den westdeutschen Benzolerzeugern nur noch ein Prozent verblieb.

1969 eröffnete Aral ihre erste Selbstbedienungstankstelle. Zwei Jahre später, 1971, wurde die Gasolin mit der Aral verschmolzen. Die rot-weiße Marke Gasolin wurde aufgegeben und bis 1972 die Tankstellen in das blau-weiße Araldesign umgeändert.

Die durch den Nahostkonflikt verursachte Erdölknappheit veranlasste die Aral 1973 zur Suche nach Alternativenergien zum Erdöl. Durch die von Ölkrisen und neue Wettbewerber geprägten 1970er und 1980er Jahre hindurch behauptete die Aral die Marktführerschaft in Deutschland.

1980 wurden in Westdeutschland 5875 Aral-Tankstellen betrieben (Marktanteil 22,7 Prozent), davon 3010 nur mit Selbstbedienung. Mit der Wiedervereinigung eröffnete die Aral AG 1990 die ersten Tankstellen in den neuen Bundesländern und expandierte nach Osteuropa. In der Folgezeit wurden einige Tankstellen in Ostdeutschland von Aral auf die Marke Gasolin umgeflaggt.

Im Zuge der Modernisierung wurde 1997 die erste Aral Erdgastankstelle und 1999 die erste Wasserstofftankstelle am Flughafen in München eröffnet.

Am 1. Januar 2000 übernahm VEBA Oel AG – zu diesem Zeitpunkt 56-prozentiger Aktionär der Aral AG – weitere 43 Prozent der Aralanteile von den langjährigen Mitaktionären Mobil Oil (28 Prozent) und Wintershall (15 Prozent). Aral wurde damit zur primären Vertriebsplattform des Veba Oel-Konzerns. Die neue Gesellschaftsbezeichnung lautete Aral Aktiengesellschaft & Co. KG. Damit endete die seit 1967 bestehende Zusammenarbeit der drei Unternehmen.

2002 wurden die Veba Oel und die Aral Aktiengesellschaft & Co. KG nach der Zustimmung des Bundeskartellamtes von E.ON (die u. a. aus Veba entstanden) an die Deutsche BP AG verkauft. Im Jahr darauf entschied sich BP, das Tankstellengeschäft in Deutschland unter der Marke Aral zu führen. Es wurden zirka 650 BP-Stationen auf Aral umgerüstet. Trotzdem blieben sechs BP-Tankstellen, um die Markenrechte zu sichern. Diese Tankstellen befanden sich in Dortmund (inzwischen als Aral-Tankstelle betrieben), München (inzwischen geschlossen), Berlin (inzwischen ebenfalls geschlossen), Frankfurt am Main (inzwischen auf Aral umgeflaggt) und Schwarmstedt (inzwischen ebenfalls auf Aral umgeflaggt). Insgesamt verfügten Aral und BP über etwa 2500 Tankstellen deutschlandweit. Außerhalb von Deutschland und Luxemburg wurden die Aral-Tankstellen ab etwa 2003 weitgehend in BP-Tankstellen umgeflaggt, wie bspw. in Österreich und Polen. Das Tankstellennetz in der Slowakei wurde an OMV verkauft und entsprechend umgeflaggt. In der Tschechischen Republik bestand das Aral-Tankstellennetz bis etwa Ende 2005 fort, bis es von BP wie zuvor die slowakischen Tankstellen an die österreichische OMV veräußert und umgeflaggt wurde.

2004 wurden mit ultimate 100 als neues Superbenzin mit 100 ROZ (statt Super plus) und mit ultimate Diesel zwei neue Kraftstoffe auf den Markt gebracht. Im gleichen Jahr wurde in Berlin die erste öffentliche Wasserstoff-Straßentankstelle der Welt eröffnet. 2005 wurde Aral mit seinen ultimate-Marken offizieller Werbe- und Kraftstoffpartner der DTM.

Weiteres dazu im Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Aral
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