American Motors Corporation
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American Motors Corporation
Die American Motors Corporation (AMC) war ein US-amerikanischer Automobilhersteller, der 1954 aus dem Zusammenschluss von Nash Motors und der Hudson Motor Car Co. hervorging. Sitz war in Kenosha in Wisconsin.[1] 1970 übernahm die AMC die Firma Kaiser-Jeep (und damit die Marke Jeep).
Im Frühjahr 1987 wurde sie selbst von der Chrysler Corporation übernommen.
Geschichte
Die Geschichte des Unternehmens begann 1897, als Thomas B. Jeffery seinen ersten Prototypen eines Autos baute. Im Jahre 1900 erwarb er die Sterlin Bicycle Factory in Kenosha (Wisconsin), um dort Autos unter dem Namen Rambler (deutsch Wanderer) herzustellen. Die ersten von schließlich insgesamt über 1500 Exemplaren verließen im März 1902 die Fabrik. Der Rambler war der zweite in Großserie gebaute PKW der USA. Ein Jahr zuvor hatte Oldsmobile diese Fertigungsmethode eingeführt; erst ein Jahr später folgte die Ford Motor Company.
1914 wurde das Modell Jeffery genannt, zu Ehren des 1910 verstorbenen Firmengründers. Sein Sohn Charles T. Jeffery leitete daraufhin das Unternehmen. Als er 1915 den Untergang der Lusitania überlebte, entschied er sich für ein ruhigeres Leben und verkaufte seine Firma im August 1916 an Charles W. Nash, der sie in Nash Motors umbenannte. Das Unternehmen bestand bis 1954, als es mit Hudson Motor Car Co. zur American Motors Corporation (AMC) verschmolz. Mit einem Volumen von rund 198 Millionen US-Dollar war dies der bis dahin größte Firmenzusammenschluss der USA. Die Marken Nash und Hudson wurden zunächst beibehalten; von 1957 bis 1969 verkaufte AMC seine Autos unter dem Markennamen Rambler.
1969 übernahm der Jaguar-Importeur Peter Lindner in Frankfurt-Rödelheim den AMC-Alleinvertrieb für die Bundesrepublik Deutschland. Das Programm umfasste die Modelle AMX, Rebel, Ambassador, Jeep und Javelin. Letzterer wurde aus Teilesätzen im Karmann-Werk in Rheine gebaut.
Anfang der 1970er Jahre baute AMC das stark motorisierte Sportcoupé Javelin und den AMX, eine kürzere zweisitzige Version des Javelin. Damit war die Firma auch in der Klasse der pony cars (auch muscle cars) vertreten, die nach dem stilbildenden Ford Mustang benannt wurde. Zur gleichen Zeit kam mit dem Gremlin wieder ein amerikanischer Kleinwagen auf den Markt. 1970 kaufte AMC die Firma Kaiser-Jeep. Damit konnte AMC erstmals in Märkten außerhalb Nordamerikas Fuß fassen.
Ende der 1970er geriet AMC in finanzielle Schwierigkeiten; Dies lag auch daran, dass General Motors nicht die für das neue Modell Pacer vorgesehenen Wankelmotoren liefern konnte. Daraufhin ging AMC 1979 eine Kooperation mit der französischen Renault ein, die ihre Modelle in den USA absetzen wollte. Renault-Modelle wurden nun auch in AMC-Fabriken gebaut. Anfang der 1980er Jahre konnte AMC Erfolge mit dem vierradgetriebenen Eagle und vor allem mit den Jeep-Modellen erzielen, aber die Probleme hielten an. Renault geriet in finanzielle Schwierigkeiten, und das Engagement des Unternehmens in Nordamerika war in Frankreich umstritten. Nach der Ermordung des Renault-Präsidenten Georges Besse am 17. November 1986 beschloss der neue Chef Raymond H. Lévy, sich auf den europäischen Markt zu konzentrieren und das Nordamerika-Geschäft aufzugeben.
Im März 1987 wurde die American Motors Corporation von der Chrysler Corporation aufgekauft. Chrysler machte aus dem erfolgreichsten AMC-Modell Eagle eine Marke und verschmolz diese mit Jeep zur "Jeep Eagle Division". In den 1990er Jahren wurde die inzwischen unrentable Marke Eagle gestrichen. Übrig blieb bis heute (2015) die Marke Jeep, die nach der Fusion mit Daimler-Benz zu Daimler Chrysler gehörte und seit der Fusion mit FIAT zu Fiat Chrysler.[2]
Modelle
1958–1962*: Metropolitan**
1958–1962: Rambler (inklusive Rambler, Rambler Rebel, Rambler Classic)
1958–1969: Rambler American
1958–1965: Rambler Ambassador (1958–1962 auch als "Ambassador by Rambler")
1960–1963: M422 Mighty Mite
1963–1966: Rambler Classic
1965–1966: Rambler Marlin, AMC Marlin
1965–1967: AMC Marlin
1966–1974: AMC Ambassador
1967–1970: AMC Rebel
1967–1974: AMC Javelin
1968–1970: AMC AMX
1969–1977: AMC Hornet
1970–1978: AMC Gremlin
1971–1978: AMC Matador
1975–1979: AMC Pacer
1977–1983: AMC Concord
1978–1983: AMC Spirit
1979–1987: AMC Eagle (inkl. SX/4 und Kammback)
1983–1987: AMC Alliance – (auf Basis des Renault 9)
1984–1987: AMC Encore – (auf Basis des Renault 11)
1987–1992: Eagle Premier – (auf Basis des Renault 25)
1987–1994: Eagle Medallion – (auf Basis des Renault 21)
* – von 1958–1962 als American Motors, zuvor als Nash bzw. Hudson
AMC-Modelle in Film und Fernsehen
Die Figur Wayne Campbell aus dem Film Wayne’s World fährt einen AMC Pacer.
Der Vater von Jennifer Parker aus dem Film Zurück in die Zukunft fährt einen AMC Eagle.
Coluche fährt in Brust oder Keule einen AMC Pacer X.
Der Comicbuch-Verkäufer und Hans Maulwurf in der Serie Die Simpsons fahren jeweils einen AMC Gremlin.
James Bond fährt im Film Der Mann mit dem goldenen Colt „leihweise“ einen AMC Hornet, sein Gegenspieler Scaramanga fährt ein AMC Matador Coupé.
Ignatius Perrish, die Hauptrolle des Films Horns, dargestellt von Daniel Radcliffe, fährt einen AMC Gremlin.
Quelle
Im Frühjahr 1987 wurde sie selbst von der Chrysler Corporation übernommen.
Geschichte
Die Geschichte des Unternehmens begann 1897, als Thomas B. Jeffery seinen ersten Prototypen eines Autos baute. Im Jahre 1900 erwarb er die Sterlin Bicycle Factory in Kenosha (Wisconsin), um dort Autos unter dem Namen Rambler (deutsch Wanderer) herzustellen. Die ersten von schließlich insgesamt über 1500 Exemplaren verließen im März 1902 die Fabrik. Der Rambler war der zweite in Großserie gebaute PKW der USA. Ein Jahr zuvor hatte Oldsmobile diese Fertigungsmethode eingeführt; erst ein Jahr später folgte die Ford Motor Company.
1914 wurde das Modell Jeffery genannt, zu Ehren des 1910 verstorbenen Firmengründers. Sein Sohn Charles T. Jeffery leitete daraufhin das Unternehmen. Als er 1915 den Untergang der Lusitania überlebte, entschied er sich für ein ruhigeres Leben und verkaufte seine Firma im August 1916 an Charles W. Nash, der sie in Nash Motors umbenannte. Das Unternehmen bestand bis 1954, als es mit Hudson Motor Car Co. zur American Motors Corporation (AMC) verschmolz. Mit einem Volumen von rund 198 Millionen US-Dollar war dies der bis dahin größte Firmenzusammenschluss der USA. Die Marken Nash und Hudson wurden zunächst beibehalten; von 1957 bis 1969 verkaufte AMC seine Autos unter dem Markennamen Rambler.
1969 übernahm der Jaguar-Importeur Peter Lindner in Frankfurt-Rödelheim den AMC-Alleinvertrieb für die Bundesrepublik Deutschland. Das Programm umfasste die Modelle AMX, Rebel, Ambassador, Jeep und Javelin. Letzterer wurde aus Teilesätzen im Karmann-Werk in Rheine gebaut.
Anfang der 1970er Jahre baute AMC das stark motorisierte Sportcoupé Javelin und den AMX, eine kürzere zweisitzige Version des Javelin. Damit war die Firma auch in der Klasse der pony cars (auch muscle cars) vertreten, die nach dem stilbildenden Ford Mustang benannt wurde. Zur gleichen Zeit kam mit dem Gremlin wieder ein amerikanischer Kleinwagen auf den Markt. 1970 kaufte AMC die Firma Kaiser-Jeep. Damit konnte AMC erstmals in Märkten außerhalb Nordamerikas Fuß fassen.
Ende der 1970er geriet AMC in finanzielle Schwierigkeiten; Dies lag auch daran, dass General Motors nicht die für das neue Modell Pacer vorgesehenen Wankelmotoren liefern konnte. Daraufhin ging AMC 1979 eine Kooperation mit der französischen Renault ein, die ihre Modelle in den USA absetzen wollte. Renault-Modelle wurden nun auch in AMC-Fabriken gebaut. Anfang der 1980er Jahre konnte AMC Erfolge mit dem vierradgetriebenen Eagle und vor allem mit den Jeep-Modellen erzielen, aber die Probleme hielten an. Renault geriet in finanzielle Schwierigkeiten, und das Engagement des Unternehmens in Nordamerika war in Frankreich umstritten. Nach der Ermordung des Renault-Präsidenten Georges Besse am 17. November 1986 beschloss der neue Chef Raymond H. Lévy, sich auf den europäischen Markt zu konzentrieren und das Nordamerika-Geschäft aufzugeben.
Im März 1987 wurde die American Motors Corporation von der Chrysler Corporation aufgekauft. Chrysler machte aus dem erfolgreichsten AMC-Modell Eagle eine Marke und verschmolz diese mit Jeep zur "Jeep Eagle Division". In den 1990er Jahren wurde die inzwischen unrentable Marke Eagle gestrichen. Übrig blieb bis heute (2015) die Marke Jeep, die nach der Fusion mit Daimler-Benz zu Daimler Chrysler gehörte und seit der Fusion mit FIAT zu Fiat Chrysler.[2]
Modelle
1958–1962*: Metropolitan**
1958–1962: Rambler (inklusive Rambler, Rambler Rebel, Rambler Classic)
1958–1969: Rambler American
1958–1965: Rambler Ambassador (1958–1962 auch als "Ambassador by Rambler")
1960–1963: M422 Mighty Mite
1963–1966: Rambler Classic
1965–1966: Rambler Marlin, AMC Marlin
1965–1967: AMC Marlin
1966–1974: AMC Ambassador
1967–1970: AMC Rebel
1967–1974: AMC Javelin
1968–1970: AMC AMX
1969–1977: AMC Hornet
1970–1978: AMC Gremlin
1971–1978: AMC Matador
1975–1979: AMC Pacer
1977–1983: AMC Concord
1978–1983: AMC Spirit
1979–1987: AMC Eagle (inkl. SX/4 und Kammback)
1983–1987: AMC Alliance – (auf Basis des Renault 9)
1984–1987: AMC Encore – (auf Basis des Renault 11)
1987–1992: Eagle Premier – (auf Basis des Renault 25)
1987–1994: Eagle Medallion – (auf Basis des Renault 21)
* – von 1958–1962 als American Motors, zuvor als Nash bzw. Hudson
AMC-Modelle in Film und Fernsehen
Die Figur Wayne Campbell aus dem Film Wayne’s World fährt einen AMC Pacer.
Der Vater von Jennifer Parker aus dem Film Zurück in die Zukunft fährt einen AMC Eagle.
Coluche fährt in Brust oder Keule einen AMC Pacer X.
Der Comicbuch-Verkäufer und Hans Maulwurf in der Serie Die Simpsons fahren jeweils einen AMC Gremlin.
James Bond fährt im Film Der Mann mit dem goldenen Colt „leihweise“ einen AMC Hornet, sein Gegenspieler Scaramanga fährt ein AMC Matador Coupé.
Ignatius Perrish, die Hauptrolle des Films Horns, dargestellt von Daniel Radcliffe, fährt einen AMC Gremlin.
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