Die Kröger-Werft (Lürssen-Kröger Werft GmbH & Co. KG)
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Die Kröger-Werft (Lürssen-Kröger Werft GmbH & Co. KG)
Die Kröger-Werft (Lürssen-Kröger Werft GmbH & Co. KG) ist eine deutsche Werft mit Sitz in Schacht-Audorf am Nord-Ostsee-Kanal, die zur Lürssen-Gruppe gehört. Sie beschäftigt sich neben der Reparatur und Wartung von Marine- und zivilen Schiffen hauptsächlich mit dem Neubau von Megayachten von 65 bis 90 Metern Länge für den Mutterkonzern.
Lürssen-Kröger Werft GmbH & Co. KG
Rechtsform GmbH & Co. KG
Sitz Schacht-Audorf
Branche Schiffbau
Von Kröger entwickelt: 12-m²-Sharpie
Geschichte
1928 gründeten die Brüder Hans Kröger (1905–1971) und Karl Kröger (1902–1963) mit dem Schiffbauingenieur Walter Brauer in Warnemünde die Yacht- und Bootswerft Gebr. Kröger[1]. Die Brüder wurden im Rostocker Stadtteil Gehlsdorf geboren und erhielten ihre Berufsausbildung als Schiffszimmermann und Schiffbauer auf der Rostocker Neptun-Werft. Anschließend absolvierten sie ein Schiffbaustudium in Hamburg. Nach der Gründung ihres Betriebes in Warnemünde führten sie anfangs Reparaturen an Fischerbooten, Yachten und Behördenfahrzeugen aus. 1930 gewannen sie eine Ausschreibung des Deutschen Segler-Verbandes für die Entwicklung einer einfachen Jolle, die für den Selbstbau geeignet sein sollte. Ihre Entwicklung des 12-m²-Sharpies war sehr erfolgreich, die Werft erhielt erst einmal acht Aufträge aus Großbritannien und zehn aus Deutschland. Am Ende der Segelsaison 1931 waren bereits 28 Sharpies beim DSV registriert und insgesamt 39 Sharpies nach Großbritannien und in die Niederlande exportiert. Die Jolle war viele Jahrzehnte ein beliebtes Regatta- und Wanderboot, 1956 wurde es Olympiaboot.
Bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs konnte die Werft eine größere Anzahl von Seefahrtkreuzern, R-Yachten, Jollen und Tourenyachten bauen. 1941 wurde in Stralsund eine Zweigstelle gegründet. Im Krieg wurde die Produktion auf Rüstungsprodukte umgestellt. So wurden in Warnemünde Flugsicherungsboote und in Stralsund hölzerne Marinefahrzeuge gebaut.
1945 wurde die Werft durch die Sowjets demontiert und in Volkseigentum überführt. Auf dem Gelände der Warnemünder Werft wurde mit wesentlichen Erweiterungen die Warnowwerft gegründet, auf dem Gelände der Stralsunder Zweigstelle die Volkswerft Stralsund.
1948 konnten die Gebr. Kröger im schleswig-holsteinischen Rendsburg ihre neue Werft gründen. Zeitgleich gelang in Husum ein Neuanfang. Yachtbau spielte keine Rolle mehr im Konzept der Werften.
Die Brüder Kröger gingen nach Schacht-Audorf und bauten einen neuen Betrieb am Nord-Ostsee-Kanal auf, der Marineschiffe und Frachter baute. 1987 wurde die Kröger-Werft in die Lürssen-Gruppe integriert und lieferte 2003 mit der Pelorus die erste Yacht aus. Heute beschäftigt sie sich neben der Reparatur und Wartung von Marine- und zivilen Schiffen hauptsächlich mit dem Neubau von Megayachten von 65 bis 90 Metern Länge für den Mutterkonzern Lürssen.
Die Werft ist unter ihrem eigenen Namen am Gründungsort nicht mehr existent.
Schiffe der Werft
Die Sharpie, eine 2-Mann Regatta-Jolle
17 KWC-360-Containerschiffe
zehn Binnenminensuchboote der Frauenlob-Klasse
Mistral, eine Megayacht
Quelle
Lürssen-Kröger Werft GmbH & Co. KG
Rechtsform GmbH & Co. KG
Sitz Schacht-Audorf
Branche Schiffbau
Von Kröger entwickelt: 12-m²-Sharpie
Geschichte
1928 gründeten die Brüder Hans Kröger (1905–1971) und Karl Kröger (1902–1963) mit dem Schiffbauingenieur Walter Brauer in Warnemünde die Yacht- und Bootswerft Gebr. Kröger[1]. Die Brüder wurden im Rostocker Stadtteil Gehlsdorf geboren und erhielten ihre Berufsausbildung als Schiffszimmermann und Schiffbauer auf der Rostocker Neptun-Werft. Anschließend absolvierten sie ein Schiffbaustudium in Hamburg. Nach der Gründung ihres Betriebes in Warnemünde führten sie anfangs Reparaturen an Fischerbooten, Yachten und Behördenfahrzeugen aus. 1930 gewannen sie eine Ausschreibung des Deutschen Segler-Verbandes für die Entwicklung einer einfachen Jolle, die für den Selbstbau geeignet sein sollte. Ihre Entwicklung des 12-m²-Sharpies war sehr erfolgreich, die Werft erhielt erst einmal acht Aufträge aus Großbritannien und zehn aus Deutschland. Am Ende der Segelsaison 1931 waren bereits 28 Sharpies beim DSV registriert und insgesamt 39 Sharpies nach Großbritannien und in die Niederlande exportiert. Die Jolle war viele Jahrzehnte ein beliebtes Regatta- und Wanderboot, 1956 wurde es Olympiaboot.
Bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs konnte die Werft eine größere Anzahl von Seefahrtkreuzern, R-Yachten, Jollen und Tourenyachten bauen. 1941 wurde in Stralsund eine Zweigstelle gegründet. Im Krieg wurde die Produktion auf Rüstungsprodukte umgestellt. So wurden in Warnemünde Flugsicherungsboote und in Stralsund hölzerne Marinefahrzeuge gebaut.
1945 wurde die Werft durch die Sowjets demontiert und in Volkseigentum überführt. Auf dem Gelände der Warnemünder Werft wurde mit wesentlichen Erweiterungen die Warnowwerft gegründet, auf dem Gelände der Stralsunder Zweigstelle die Volkswerft Stralsund.
1948 konnten die Gebr. Kröger im schleswig-holsteinischen Rendsburg ihre neue Werft gründen. Zeitgleich gelang in Husum ein Neuanfang. Yachtbau spielte keine Rolle mehr im Konzept der Werften.
Die Brüder Kröger gingen nach Schacht-Audorf und bauten einen neuen Betrieb am Nord-Ostsee-Kanal auf, der Marineschiffe und Frachter baute. 1987 wurde die Kröger-Werft in die Lürssen-Gruppe integriert und lieferte 2003 mit der Pelorus die erste Yacht aus. Heute beschäftigt sie sich neben der Reparatur und Wartung von Marine- und zivilen Schiffen hauptsächlich mit dem Neubau von Megayachten von 65 bis 90 Metern Länge für den Mutterkonzern Lürssen.
Die Werft ist unter ihrem eigenen Namen am Gründungsort nicht mehr existent.
Schiffe der Werft
Die Sharpie, eine 2-Mann Regatta-Jolle
17 KWC-360-Containerschiffe
zehn Binnenminensuchboote der Frauenlob-Klasse
Mistral, eine Megayacht
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