Das Nationale Olympische Komitee der DDR
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Das Nationale Olympische Komitee der DDR
Das Nationale Olympische Komitee der DDR war von 1951 bis 1990 die Dachorganisation olympischer Sportarten in der DDR. Es vertrat als NOK ab 1965 bis zu seiner Auflösung 1990 die Interessen der DDR im Internationalen Olympischen Komitee.
Historische Entwicklung deutscher Sportdachverbände und Nationaler Olympischer Komitees
Geschichte
Am 22. April 1951 wurde im Berliner Roten Rathaus das Nationale Olympische Komitee für Ostdeutschland gegründet, aber nicht vom IOC anerkannt, da schon das in Bonn wiedergegründete Nationale Olympische Komitee für Deutschland anerkannt war. Gründungspräsident war Kurt Edel.[1] Sportler aus der DDR sollten an der gesamtdeutschen Mannschaft unter Führung des NOK für Deutschland teilnehmen, wogegen sich die DDR-Behörden 1952 noch sträubten. 1955 wurde das NOK der DDR vom IOC als Ostdeutsches NOK auf der 50. Session provisorisch unter der Bedingung anerkannt, dass beide NOKs für die Olympischen Sommerspiele in Melbourne im Jahr 1956 eine gesamtdeutsche Mannschaft aufzustellen haben.[2] Für die Aufstellung einer gemeinsamen Mannschaft im Melbourne und bei den Winterspielen in Cortina d’Ampezzo im selben Jahr erhielt das Nationale Olympische Komitee der DDR gemeinsam mit dem Nationalen Olympischen Komitee für Deutschland im Jahr 1958 die vom IOC verliehene Alberto-Bonacossa-Trophäe.
Das ostdeutsche NOK firmierte 1965 zum Nationalen Olympischen Komitee der DDR um. Im selben Jahr wurde es vom IOC auf der Session in Madrid als Vertretung für die DDR und Ost-Berlin anerkannt, jedoch unter dem Namen Ostdeutsches NOK. Erst auf der IOC-Session während der Sommerspiele 1968 mit Wirkung zum 1. November 1968 wurde beschlossen, dass das NOK im Zukunft auch DDR (bzw. engl. GDR) heiße und unter der Hymne und Flagge der DDR antreten dürfe.[3]
Erster Generalsekretär des NOK der DDR war der Arbeitersportler Heinz Dose. Maßgeblich geprägt wurde das NOK von seinem langjährigen Präsidenten Manfred Ewald.
Angesichts der sich abzeichnenden deutschen Wiedervereinigung wurde ein Lenkungsausschuss gebildet, welcher am 9. Juli 1990 erstmals in Berlin tagte. Im dortigen Schöneberger Rathaus beschloss die Mitgliederversammlung des NOK für Deutschland am 17. November die vom Lenkungsausschuß vorgeschlagene Satzungsänderung zur Vereinigung beider deutscher NOKs. Zeitgleich beschloss die Mitgliederversammlung des NOK der DDR im Roten Rathaus in Berlin, dass sein Statut zum 31. Dezember 1990 seine Gültigkeit verlieren und keine Rechtsnachfolge stattfinden sollte. Es folgte eine gemeinsame Sitzung beider deutscher NOKs im Reichstag zu Berlin und die Vereinigung der Organisationen im NOK für Deutschland, welches zunächst (bis Ende 1993) ein Büro in Berlin-Wannsee unterhielt.
Quelle
Historische Entwicklung deutscher Sportdachverbände und Nationaler Olympischer Komitees
Geschichte
Am 22. April 1951 wurde im Berliner Roten Rathaus das Nationale Olympische Komitee für Ostdeutschland gegründet, aber nicht vom IOC anerkannt, da schon das in Bonn wiedergegründete Nationale Olympische Komitee für Deutschland anerkannt war. Gründungspräsident war Kurt Edel.[1] Sportler aus der DDR sollten an der gesamtdeutschen Mannschaft unter Führung des NOK für Deutschland teilnehmen, wogegen sich die DDR-Behörden 1952 noch sträubten. 1955 wurde das NOK der DDR vom IOC als Ostdeutsches NOK auf der 50. Session provisorisch unter der Bedingung anerkannt, dass beide NOKs für die Olympischen Sommerspiele in Melbourne im Jahr 1956 eine gesamtdeutsche Mannschaft aufzustellen haben.[2] Für die Aufstellung einer gemeinsamen Mannschaft im Melbourne und bei den Winterspielen in Cortina d’Ampezzo im selben Jahr erhielt das Nationale Olympische Komitee der DDR gemeinsam mit dem Nationalen Olympischen Komitee für Deutschland im Jahr 1958 die vom IOC verliehene Alberto-Bonacossa-Trophäe.
Das ostdeutsche NOK firmierte 1965 zum Nationalen Olympischen Komitee der DDR um. Im selben Jahr wurde es vom IOC auf der Session in Madrid als Vertretung für die DDR und Ost-Berlin anerkannt, jedoch unter dem Namen Ostdeutsches NOK. Erst auf der IOC-Session während der Sommerspiele 1968 mit Wirkung zum 1. November 1968 wurde beschlossen, dass das NOK im Zukunft auch DDR (bzw. engl. GDR) heiße und unter der Hymne und Flagge der DDR antreten dürfe.[3]
Erster Generalsekretär des NOK der DDR war der Arbeitersportler Heinz Dose. Maßgeblich geprägt wurde das NOK von seinem langjährigen Präsidenten Manfred Ewald.
Angesichts der sich abzeichnenden deutschen Wiedervereinigung wurde ein Lenkungsausschuss gebildet, welcher am 9. Juli 1990 erstmals in Berlin tagte. Im dortigen Schöneberger Rathaus beschloss die Mitgliederversammlung des NOK für Deutschland am 17. November die vom Lenkungsausschuß vorgeschlagene Satzungsänderung zur Vereinigung beider deutscher NOKs. Zeitgleich beschloss die Mitgliederversammlung des NOK der DDR im Roten Rathaus in Berlin, dass sein Statut zum 31. Dezember 1990 seine Gültigkeit verlieren und keine Rechtsnachfolge stattfinden sollte. Es folgte eine gemeinsame Sitzung beider deutscher NOKs im Reichstag zu Berlin und die Vereinigung der Organisationen im NOK für Deutschland, welches zunächst (bis Ende 1993) ein Büro in Berlin-Wannsee unterhielt.
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