Krebserkrankungen - Krebsfälle in Deutschland steigend
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Krebserkrankungen - Krebsfälle in Deutschland steigend
Krebs in Deutschland 2003-2004, Häufigkeiten und Trends, zusammengestellt vom Robert Koch-Institut und der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. - Das Robert Koch-Institut (RKI) und die Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregester in Deutschland e.V. (GEKID) haben die aktuellen Daten zu Krebs in Deutschland für das Jahr 2004 veröffentlicht. Die sechste Auflage der Publikation enthält Angaben zu den in Deutschland insgesamt im Zeitraum von 1980 bis zum Jahr 2004 aufgetretenen Krebsneuerkrankungen. Kurz und übersichtlich werden zu ausgewählten Einzellokalisationen Erkrankungs- und Sterberaten, Risikofaktoren, Trendverläufe sowie Überlebensaussichten dargestellt. Die Daten zu Krebserkrankungen bei Kindern werden vom Kinderkrebsregister Mainz in einem eigenen Abschnitt beschrieben.
Nach Schätzung der Dachdokumentation Krebs im Robert Koch-Institut erkrankten 2004 in Deutschland zirka 230.500 Männer und 206.000 Frauen an Krebs. Die häufigsten Krebslokalisationen bei den Männern sind Prostata (58.570) und Darm (37.250), bei den Frauen sind es die Brustdrüse (57.230) und Darm (36.000). Die Zahl der Sterbefälle durch Krebs beträgt 208.800 im Jahr 2004.
Die Gesamtzahl der Krebsneuerkrankungen blieb bei den Frauen gegenüber dem Jahr 2002 unverändert. Bei Männern traten im Vergleich zur vorangegangenen Schätzung etwa 12.000 Neuerkrankungen mehr auf. Ursachen für diesen Anstieg bei den Männern sind unter anderem in der veränderten Altersstruktur und im Anstieg der Zahl der Prostatakrebsneuerkrankungen (um etwa 10.000) zu suchen, der vor allem auf den vermehrten Einsatz der so genannten PSA-Bestimmung im Blut als Voruntersuchung zur Früherkennung zurückgehen dürfte.
Die Schätzung erfolgte auf Basis der Daten vollzählig erfassender epidemiologischer Krebsregister, die der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland angehören. Die Gesellschaft kümmert sich insbesondere um die Harmonisierung und Standardisierung der ländergesetzlich geregelten Krebsregistrierung. Der GEKID gehören neben allen epidemiologischen Krebsregistern auch Wissenschaftler aus dem Bereich der Krebsepidemiologie an (weitere Informationen zu GEKID: www.gekid.de).
Die Vollzähligkeit der Krebsregistrierung hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Vollzählig erfassende epidemiologische Krebsregister sind unverzichtbar, um Informationen über die Verbreitung von Krebs zu gewinnen und Basisdaten unter anderem für die Suche nach Ursachen von Krebs zu erhalten. Die Daten vollzähliger bevölkerungsbezogener Krebsregister ermöglichen es auch, die Effektivität von Präventions- und Früherkennungsprogrammen und der therapeutischen Versorgung zu bewerten. Zum Beispiel können anhand der Daten eines epidemiologischen Registers bevölkerungsweit Unterschiede der Tumorstadien-Verteilung bei Diagnosestellung nachgewiesen werden.
Die Broschüre "Krebs in Deutschland" geben RKI und GEKID alle zwei Jahre heraus. Die aktuelle Auflage erscheint mit neuem Layout erstmalig in der Reihe der Berichte der Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Die Veröffentlichung ist im Internet abrufbar und kann kostenlos bestellt werden bei Herausgebern und Krebsregistern der Länder. (Robert Koch Institut, 02/08)
Die Bestelladressen der Herausgeber sind:
Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V., Beckergrube 43-47
23552 Lübeck
Fax: 0451-799 25 51
Robert Koch-Institut GBE
Seestr. 10
13353 Berlin
gbe@rki.de
Fax: 030-18754-3513
Quelle
Nach Schätzung der Dachdokumentation Krebs im Robert Koch-Institut erkrankten 2004 in Deutschland zirka 230.500 Männer und 206.000 Frauen an Krebs. Die häufigsten Krebslokalisationen bei den Männern sind Prostata (58.570) und Darm (37.250), bei den Frauen sind es die Brustdrüse (57.230) und Darm (36.000). Die Zahl der Sterbefälle durch Krebs beträgt 208.800 im Jahr 2004.
Die Gesamtzahl der Krebsneuerkrankungen blieb bei den Frauen gegenüber dem Jahr 2002 unverändert. Bei Männern traten im Vergleich zur vorangegangenen Schätzung etwa 12.000 Neuerkrankungen mehr auf. Ursachen für diesen Anstieg bei den Männern sind unter anderem in der veränderten Altersstruktur und im Anstieg der Zahl der Prostatakrebsneuerkrankungen (um etwa 10.000) zu suchen, der vor allem auf den vermehrten Einsatz der so genannten PSA-Bestimmung im Blut als Voruntersuchung zur Früherkennung zurückgehen dürfte.
Die Schätzung erfolgte auf Basis der Daten vollzählig erfassender epidemiologischer Krebsregister, die der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland angehören. Die Gesellschaft kümmert sich insbesondere um die Harmonisierung und Standardisierung der ländergesetzlich geregelten Krebsregistrierung. Der GEKID gehören neben allen epidemiologischen Krebsregistern auch Wissenschaftler aus dem Bereich der Krebsepidemiologie an (weitere Informationen zu GEKID: www.gekid.de).
Die Vollzähligkeit der Krebsregistrierung hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Vollzählig erfassende epidemiologische Krebsregister sind unverzichtbar, um Informationen über die Verbreitung von Krebs zu gewinnen und Basisdaten unter anderem für die Suche nach Ursachen von Krebs zu erhalten. Die Daten vollzähliger bevölkerungsbezogener Krebsregister ermöglichen es auch, die Effektivität von Präventions- und Früherkennungsprogrammen und der therapeutischen Versorgung zu bewerten. Zum Beispiel können anhand der Daten eines epidemiologischen Registers bevölkerungsweit Unterschiede der Tumorstadien-Verteilung bei Diagnosestellung nachgewiesen werden.
Die Broschüre "Krebs in Deutschland" geben RKI und GEKID alle zwei Jahre heraus. Die aktuelle Auflage erscheint mit neuem Layout erstmalig in der Reihe der Berichte der Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Die Veröffentlichung ist im Internet abrufbar und kann kostenlos bestellt werden bei Herausgebern und Krebsregistern der Länder. (Robert Koch Institut, 02/08)
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