Zunehmende psychische Erkrankungen in den Betrieben
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Zunehmende psychische Erkrankungen in den Betrieben
Die IG Metall warnt vor den Folgen zunehmender psychischer Erkrankungen in der Arbeitswelt und fordert mehr Prävention. Eine am Dienstag vorgestellten Umfrage unter Betriebsräten zufolge nehmen 86 Prozent den Anstieg solcher Erkrankungen als ernst zu nehmendes Problem wahr - was bei einem Fußballtrainer Schlagzeilen macht, ist für viele anderer Alltag.
Tickende Zeitbombe
"Mit der rasanten Zunahme von arbeitsbedingtem Stress und psychischer Erkrankungen tickt eine gesellschaftliche Zeitbombe. Wir wollen alle Akteure, die zur Bewältigung dieses Problems beitragen können, aufrütteln", sagte Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall am Dienstag in Berlin.
Steiler Ansteig von Stress und seinen Folgen
Nach Rückmeldungen von fast 3.900 Betriebsräten greifen Stress und Burnout so drastisch um sich, dass es fahrlässig wäre, das Problem länger auf die lange Bank zu schieben. Rund 40 Prozent der Betriebsräte geben an, dass psychische Erkrankungen in ihrem Unternehmen stark oder sehr stark zugenommen haben. Insgesamt 68 Prozent geben an, dass arbeitsbedingter Stress und Leistungsdruck in den Unternehmen besonders seit der Krise erheblich gestiegen sind.
Viel Öffentlichkeit, wenig Handeln
Urban verwies auf die tiefe Kluft zwischen öffentlicher Wahrnehmung des Problems und tatsächlichen Hilfs- und Präventionsangeboten in den Betrieben. In 43 Prozent der Betriebe gibt es offenbar keine, in 26 Prozent zu wenig Hilfen für Burnout-Betroffene. Insgesamt 73 Prozent der Betriebsräte sind der Meinung, dass in den Betrieben mehr für den Gesundheitsschutz getan werden müsste.
IG Metall fordert Anti-Stress-Verordnung
Konkrete Präventionsregeln, bei 'klassischen' Gesundheitsgefährdungen durch Gefahrstoffe oder Lärm bereits etabliert, fehlt bei bei arbeitsbedingtem Stress noch völlig, kritisierte Urban: "Hier muss endlich mit einer Anti-Stress-Verordnung nachgebessert werden." Die IG Metall will dazu durch Thematisierung in den Betrieben und gegenüber der Politik beitragen: "Gesundheit darf nicht hinter betriebswirtschaftlichen Erfolgszahlen und der Wettbewerbsfähigkeit zurückstehen."
Die IG Metall wolle die Betriebsräte beim Thema psychische Erkrankungen, wie Burnout, stärker unterstützen. Urban stellte die Arbeitshilfe „Burnout. Betriebsräte als Lotsen für Burnout-Betroffene“ vor.
Quelle
Tickende Zeitbombe
"Mit der rasanten Zunahme von arbeitsbedingtem Stress und psychischer Erkrankungen tickt eine gesellschaftliche Zeitbombe. Wir wollen alle Akteure, die zur Bewältigung dieses Problems beitragen können, aufrütteln", sagte Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall am Dienstag in Berlin.
Steiler Ansteig von Stress und seinen Folgen
Nach Rückmeldungen von fast 3.900 Betriebsräten greifen Stress und Burnout so drastisch um sich, dass es fahrlässig wäre, das Problem länger auf die lange Bank zu schieben. Rund 40 Prozent der Betriebsräte geben an, dass psychische Erkrankungen in ihrem Unternehmen stark oder sehr stark zugenommen haben. Insgesamt 68 Prozent geben an, dass arbeitsbedingter Stress und Leistungsdruck in den Unternehmen besonders seit der Krise erheblich gestiegen sind.
Viel Öffentlichkeit, wenig Handeln
Urban verwies auf die tiefe Kluft zwischen öffentlicher Wahrnehmung des Problems und tatsächlichen Hilfs- und Präventionsangeboten in den Betrieben. In 43 Prozent der Betriebe gibt es offenbar keine, in 26 Prozent zu wenig Hilfen für Burnout-Betroffene. Insgesamt 73 Prozent der Betriebsräte sind der Meinung, dass in den Betrieben mehr für den Gesundheitsschutz getan werden müsste.
IG Metall fordert Anti-Stress-Verordnung
Konkrete Präventionsregeln, bei 'klassischen' Gesundheitsgefährdungen durch Gefahrstoffe oder Lärm bereits etabliert, fehlt bei bei arbeitsbedingtem Stress noch völlig, kritisierte Urban: "Hier muss endlich mit einer Anti-Stress-Verordnung nachgebessert werden." Die IG Metall will dazu durch Thematisierung in den Betrieben und gegenüber der Politik beitragen: "Gesundheit darf nicht hinter betriebswirtschaftlichen Erfolgszahlen und der Wettbewerbsfähigkeit zurückstehen."
Die IG Metall wolle die Betriebsräte beim Thema psychische Erkrankungen, wie Burnout, stärker unterstützen. Urban stellte die Arbeitshilfe „Burnout. Betriebsräte als Lotsen für Burnout-Betroffene“ vor.
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