Aufschwung: Auch Praktiker-Tochter Max Bahr zahlungsunfähig
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Aufschwung: Auch Praktiker-Tochter Max Bahr zahlungsunfähig
Die Baumarkt-Kette Max Bahr galt als Hoffnungsträger des insolventen Praktiker-Konzerns. Jetzt muss auch die höherwertige Tochter Insolvenz anmelden. Die positive Fortführungsprognose sei weggefallen.
Nach dem Zusammenbruch des Baumarktkonzerns Praktiker muss nun auch die als profitabler geltende Tochter Max Bahr Insolvenz anmelden. Die positive Fortführungsprognose sei weggefallen, nachdem ein Warenkreditversicherer seine Zusagen nicht aufrecht erhalten habe, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. "Eine zuverlässige Warenversorgung der Max-Bahr-Märkte ist damit nicht mehr gewährleistet", erklärte Praktiker.
Max Bahr werde kurzfristig beim Amtsgericht Hamburg die Eröffnung von Insolvenzverfahren wegen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit beantragen.
Praktiker hatte vor zwei Wochen Insolvenz beantragt. Da hatte es noch geheißen, die 132 Max-Bahr-Märkte seien nicht betroffen. Gemeint waren sowohl die 78 profitablen, seit jeher unter Max Bahr geführten Märkte, als auch um die anderen Häuser, die erst im Zuge der Sanierung in den vergangenen Monaten von der Marke Praktiker auf Max Bahr umgeflaggt worden waren. Erstere dienten als Sicherheit für die Banken, die Praktiker im vergangenen Jahr noch einmal Kredite gegeben hatten.
Im In- und Ausland hat der Konzern rund 18.000 Mitarbeiter, bei Max Bahr sind es nach eigenen Angaben etwa 3700.
Max Bahr galt bisher als Hoffnungsträger des Konzerns. Zahlreiche Praktiker-Märkte waren in die etablierte gelbe Marke umbenannt wurden, damit das Unternehmen vom Discounter-Image wegkommt. Experten hatten dies jedoch angezweifelt. Denn gut waren die Zahlen bei Max Bahr zuletzt auch nicht. Der operative Verlust belief sich 2012 auf 14,5 Millionen Euro, im Jahr davor waren es sogar 20,9 Millionen. Von Januar bis März summierte sich das Minus beim Ebitda von Max Bahr auf 36,7 Millionen Euro.
Kein Erfolg mit Billig-Image
Mit dem Billig-Image ("20 Prozent auf alles – außer Tiernahrung") hatte Praktiker keinen Erfolg gehabt und hohe Verluste angehäuft. Weiterhin nicht betroffen von den Insolvenzverfahren ist das – inzwischen verkleinerte – internationale Geschäft.
Es solle nun ein Insolvenzplanverfahren bei Max Bahr durchgeführt werden, hieß es in der Mitteilung – es hat in der Regel die Sanierung des Unternehmens zum Ziel. Dass eine Tochter durch die strauchelnde Mutter mit in die Insolvenz gerissen wird, ist durchaus kein Einzelfall.
Letzter Stand bei den Sanierungsbemühungen des Konzerns war das Ziel des vorläufigen Insolvenzverwalters der börsennotierten Holding Praktiker AG, die Baumarktketten möglichst als Ganzes an einen Investoren zu verkaufen. Es gebe diverse Interessenten, hieß es.
Mehrere Konkurrenten wie Obi, Hornbach und Hagebau hatten ihr Interesse bereits öffentlich signalisiert, allerdings nur für einzelne Filialen und nicht für ein Gesamtpaket. Einige Gläubiger des Unternehmens hatten sich hingegen für eine Fortführung ohne Verkauf ausgesprochen.
Quelle
Sowas kommt von sowas.
Genau wie bei Praktiker hat man Fachpersonal nicht haben wollen.
Lieber hat man verwöhnte Muttersöhnchen in Führungspositionen gehoben, die nun mal vom blasen und tuten keine blasen Schimmer haben.
Und was ein weiteres Keterium ist bei beiden unternehmen, sich die Welt schön reden.
Es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Willkommen in der realen Welt des Einzelhandels.
Wer die ungeschriebenen Gesetze nicht kennt, der pennt und ist bald weg vom Fenster.
Machts gut Ihr Besserwisser
Nach dem Zusammenbruch des Baumarktkonzerns Praktiker muss nun auch die als profitabler geltende Tochter Max Bahr Insolvenz anmelden. Die positive Fortführungsprognose sei weggefallen, nachdem ein Warenkreditversicherer seine Zusagen nicht aufrecht erhalten habe, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. "Eine zuverlässige Warenversorgung der Max-Bahr-Märkte ist damit nicht mehr gewährleistet", erklärte Praktiker.
Max Bahr werde kurzfristig beim Amtsgericht Hamburg die Eröffnung von Insolvenzverfahren wegen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit beantragen.
Praktiker hatte vor zwei Wochen Insolvenz beantragt. Da hatte es noch geheißen, die 132 Max-Bahr-Märkte seien nicht betroffen. Gemeint waren sowohl die 78 profitablen, seit jeher unter Max Bahr geführten Märkte, als auch um die anderen Häuser, die erst im Zuge der Sanierung in den vergangenen Monaten von der Marke Praktiker auf Max Bahr umgeflaggt worden waren. Erstere dienten als Sicherheit für die Banken, die Praktiker im vergangenen Jahr noch einmal Kredite gegeben hatten.
Im In- und Ausland hat der Konzern rund 18.000 Mitarbeiter, bei Max Bahr sind es nach eigenen Angaben etwa 3700.
Max Bahr galt bisher als Hoffnungsträger des Konzerns. Zahlreiche Praktiker-Märkte waren in die etablierte gelbe Marke umbenannt wurden, damit das Unternehmen vom Discounter-Image wegkommt. Experten hatten dies jedoch angezweifelt. Denn gut waren die Zahlen bei Max Bahr zuletzt auch nicht. Der operative Verlust belief sich 2012 auf 14,5 Millionen Euro, im Jahr davor waren es sogar 20,9 Millionen. Von Januar bis März summierte sich das Minus beim Ebitda von Max Bahr auf 36,7 Millionen Euro.
Kein Erfolg mit Billig-Image
Mit dem Billig-Image ("20 Prozent auf alles – außer Tiernahrung") hatte Praktiker keinen Erfolg gehabt und hohe Verluste angehäuft. Weiterhin nicht betroffen von den Insolvenzverfahren ist das – inzwischen verkleinerte – internationale Geschäft.
Es solle nun ein Insolvenzplanverfahren bei Max Bahr durchgeführt werden, hieß es in der Mitteilung – es hat in der Regel die Sanierung des Unternehmens zum Ziel. Dass eine Tochter durch die strauchelnde Mutter mit in die Insolvenz gerissen wird, ist durchaus kein Einzelfall.
Letzter Stand bei den Sanierungsbemühungen des Konzerns war das Ziel des vorläufigen Insolvenzverwalters der börsennotierten Holding Praktiker AG, die Baumarktketten möglichst als Ganzes an einen Investoren zu verkaufen. Es gebe diverse Interessenten, hieß es.
Mehrere Konkurrenten wie Obi, Hornbach und Hagebau hatten ihr Interesse bereits öffentlich signalisiert, allerdings nur für einzelne Filialen und nicht für ein Gesamtpaket. Einige Gläubiger des Unternehmens hatten sich hingegen für eine Fortführung ohne Verkauf ausgesprochen.
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Lieber hat man verwöhnte Muttersöhnchen in Führungspositionen gehoben, die nun mal vom blasen und tuten keine blasen Schimmer haben.
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