Konzern-Aufsichtsrat soll heute Wegfall von 300 Stellen absegnen
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Konzern-Aufsichtsrat soll heute Wegfall von 300 Stellen absegnen
Der Aufsichtsrat der angeschlagenen Salzgitter AG berät heute über schlankere Konzernstrukturen. Das Gremium soll in seiner Sitzung die zweite Säule eines Sparprogramms billigen, das auf den Abbau hunderter Jobs abzielt. Bei der Tochtergesellschaft Peiner Träger (PTG) sollen rund 300 von 1100 Arbeitsplätzen wegfallen.
Konzernweit stehen bis zu 1500 Stellen auf der Kippe. Über die Inhalte der Rahmenvereinbarung, die den viel versprechenden Titel „Zukunftsvertrag“ trägt, sind sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite bereits einig.
Udo Meyer, Vorsitzender des Betriebsrates von Peiner Träger, dazu: „Wir begrüßen, dass es noch vor der Aufsichtsratssitzung eine Einigung gegeben hat. Das zeigt auch, dass montane Mitbestimmung relativ geräuschlos funktionieren kann, und wir in der Lage sind, an der Neuausrichtung des Unternehmens aktiv mitzuwirken. Denn das Ziel ist ja, dass Peiner Träger wieder auf die Beine kommt und nicht etwa, eine Meinung durchzudrücken.“
Derzeit werde bei der PTG noch am Sozialplan für die 300 wegfallenden Jobs gearbeitet, erklärte Meyer, der davon ausgeht, dass die Ausarbeitung voraussichtlich noch bis Anfang Oktober andauert. Wer letztlich seinen Arbeitsplatz verliert, entscheide die Geschäftsführung. Der Betriebsrat muss dann jeweils zustimmen.
Wie bereits bekannt wurde, soll eine Transfergesellschaft den Großteil der 300 Jobs, die bei der PTG wegfallen, auffangen (PAZ berichtete). Die Gesellschaft läuft über zwei Jahre und hat laut Meyer das Ziel, die Beschäftigten wieder in Arbeit zu bringen. Der Betriebsratsvorsitzende betonte, dass keinesfalls um eine Abwicklung gehe.
Vor dem Hintergrund der immer neuen Hiobsbotschaften für die PTG sei die Stimmung in der Belegschaft derzeit schlecht, so Meyer. „Jeder fragt sich, ob er betroffen ist. Für die meisten geht es um die Existenz.“
Neben der Transfergesellschaft stehen zahlreiche weitere Lösungen wie Altersteilzeit, Vorruhestand, Versetzung in andere Konzerngesellschaften oder Abfindungen im Raum. Wer sich das Unternehmen sofort verlässt, soll sogar noch einen Zuschlag bekommen. Mögliche Abfindungszahlungen sollen sich an der Dauer der Betriebszugehörigkeit und der Höhe des aktuellen Lohns orientieren.
Die Salzgitter AG schreibt vor dem Hintergrund der europäischen Stahlkrise zuletzt hohe Verluste. Die Konzerntochter Peiner Träger wird zum Jahresende voraussichtlich einen Verlust in Höhe von 100 Millionen Euro ausweisen. Deshalb soll nun kräftig auf die Kostenbremse getreten werden.
Quelle
Konzernweit stehen bis zu 1500 Stellen auf der Kippe. Über die Inhalte der Rahmenvereinbarung, die den viel versprechenden Titel „Zukunftsvertrag“ trägt, sind sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite bereits einig.
Udo Meyer, Vorsitzender des Betriebsrates von Peiner Träger, dazu: „Wir begrüßen, dass es noch vor der Aufsichtsratssitzung eine Einigung gegeben hat. Das zeigt auch, dass montane Mitbestimmung relativ geräuschlos funktionieren kann, und wir in der Lage sind, an der Neuausrichtung des Unternehmens aktiv mitzuwirken. Denn das Ziel ist ja, dass Peiner Träger wieder auf die Beine kommt und nicht etwa, eine Meinung durchzudrücken.“
Derzeit werde bei der PTG noch am Sozialplan für die 300 wegfallenden Jobs gearbeitet, erklärte Meyer, der davon ausgeht, dass die Ausarbeitung voraussichtlich noch bis Anfang Oktober andauert. Wer letztlich seinen Arbeitsplatz verliert, entscheide die Geschäftsführung. Der Betriebsrat muss dann jeweils zustimmen.
Wie bereits bekannt wurde, soll eine Transfergesellschaft den Großteil der 300 Jobs, die bei der PTG wegfallen, auffangen (PAZ berichtete). Die Gesellschaft läuft über zwei Jahre und hat laut Meyer das Ziel, die Beschäftigten wieder in Arbeit zu bringen. Der Betriebsratsvorsitzende betonte, dass keinesfalls um eine Abwicklung gehe.
Vor dem Hintergrund der immer neuen Hiobsbotschaften für die PTG sei die Stimmung in der Belegschaft derzeit schlecht, so Meyer. „Jeder fragt sich, ob er betroffen ist. Für die meisten geht es um die Existenz.“
Neben der Transfergesellschaft stehen zahlreiche weitere Lösungen wie Altersteilzeit, Vorruhestand, Versetzung in andere Konzerngesellschaften oder Abfindungen im Raum. Wer sich das Unternehmen sofort verlässt, soll sogar noch einen Zuschlag bekommen. Mögliche Abfindungszahlungen sollen sich an der Dauer der Betriebszugehörigkeit und der Höhe des aktuellen Lohns orientieren.
Die Salzgitter AG schreibt vor dem Hintergrund der europäischen Stahlkrise zuletzt hohe Verluste. Die Konzerntochter Peiner Träger wird zum Jahresende voraussichtlich einen Verlust in Höhe von 100 Millionen Euro ausweisen. Deshalb soll nun kräftig auf die Kostenbremse getreten werden.
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