Derer von Hake
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Derer von Hake
Hake ist der Name von drei Adelsgeschlechtern:
der zum Uradel gehörenden Hake aus der Mark Brandenburg
der zum Uradel gehörenden Hake aus Niedersachsen
der briefadeligen Familie Hake (1924).
Die Namensgleichheit und die Ähnlichkeit des Wappens machen eine gemeinsame Wurzel der Geschlechter wahrscheinlich, die jedoch nicht nachweisbar ist. Die briefadelige Familie ist eine Nebenlinie der märkischen Hake.
Wappen derer von Hake (Mark)
Wappen derer von Hake (Niedersachsen)
Wappen der Grafen von Hacke
Hake-Wappen an der Bäkemühle in Kleinmachnow
Geschichte
Hake-Wappen an der Bäkemühle in Kleinmachnow
Die märkischen Hake
Die märkischen Hake gehen auf einen Ritter Hake aus Lebus zurück, der am 15. Juli 1325 zuerst urkundlich belegt ist. [1] Sie traten ursprünglich in drei Stämmen auf, deren Stammväter die Brüder Hans von Hake auf Machnow und Achim von Hake auf Bornim und Dallgow waren. [2] Der dritte Stamm ist 1801 abgestorben. Seit 1616 bekleideten die Hake das Erbschenkenamt der Kurmark Brandenburg. Siehe auch: Hake’scher Gutshof mit Burg und Schloss in Kleinmachnow.
Die niedersächsischen Hake
Die niedersächsischen Hake erschienen urkundlich 1256 mit Burgardus und Hermannus Hake. [3] Sie erhielten 1859 den Freiherrentitel. Die Stammreihe begann mit Ernst Hake († 1285). Hermann von Hake war 1264 Komtur der Kommende Lage.
Die vom Hof Haking in Glane stammende Familie, die zu den Burgmannen von Schloss Iburg gehörte, war vom 14. bis ins 17. Jahrhundert auf Burg Scheventorf ansässig. Ein Zweig der Familie lebte in Osnabrück und besaß dort im 15. Jahrhundert das Gut Gartlage in der Dodesheide. [4] Andere Familienzweige besaßen Gutshöfe in Bisperode, Dassel, Hasperde, Imbshausen oder Ohr
Historisch nicht belegt ist die Existenz der Anna von Hake, die in der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs wegen einer nicht standesgemäßen Liaison von ihrem Vater lebendig in der Burg Scheventorf eingemauert worden sein soll. Die Sage verarbeitete der Priester und Schriftsteller Bernhard Köster zu dem 1924 veröffentlichten Geschichtsroman Die schöne Anna von Hake zu Scheventorf. Ungeachtet des fraglichen Wahrheitsgehalts benannte die Stadt Bad Iburg den Anna-Hake-Weg im Stadtteil Ostenfelde nach ihr.
Die briefadeligen Hake (1924)
Stammvater der briefadeligen Hake ist Johann Friedrich von Hake (1747–1815), ein natürlicher Sohn des Hans von Hake aus dem märkischen Uradelsgeschlecht mit der Katharina Schweleken, der mit seinen Nachkommen in Preußen unbeanstandet den Namen von Hake führte. Die Nichtbestandung wurde durch die Abteilung für Adelsrechtliche Fragen am 21. Juni 1924 in Berlin ausgesprochen.
Der gemeinsame Familienverband
Die brandenburgischen Zweige haben sich 1901 mit den Grafen von Hacke, den niedersächsischen Freiherren von Hake und von Hacke und den Herren von Hagke zu einem Familienverband zusammengeschlossen, dem 1962 auch die von Haacke beigetreten sind. Der Verband ist in das Vereinsregister des Amtsgerichts Hameln eingetragen.
Die Wappen
Das Wappen der märkischen Hake und der Hake von 1924: „In Silber drei (2:1) schwarze Haken, der hintere linksgewendet. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein silberner Nagel mit hutförmigem Kopf, beseitet von zwei gestürzten, abgewendeten schwarzen Haken.“
Das Wappen der niedersächsischen Hake: „In Silber zwei schwarze Haken, der hintere linksgewendet. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken die beiden Haken zwischen einem offenen silbernen Flug.“
Die Grafen von Hacke führen ein der Länge nach gespaltenes Schild. Die rechte silberne Hälfte stellt einen halben schwarzen preußischen Adler vor, doch so, dass die Brust und der gekrönte Kopf sichtbar bleibt, die linke Hälfte ist oben rot, unten Silber. In der oberen roten Hälfte steht ein goldener, nach der rechten Seite aufspringender Löwe, der untere Teil ist von zwei blauen Balken durchzogen, von denen der obere mit drei, der untere mit zwei silbernen Kugeln belegt ist. Auf dem Schilde ruht zwischen zwei Helmen eine goldene Krone. Der rechte Helm trägt zwei gegeneinander sich wendende schwarze Adlerflügel, die mit goldenen Kleestengeln belegt sind, der zur Linken aber ein rot und goldenes Polster mit sechs roten Fähnlein, deren drei nach der rechten, und drei nach der linken Seite flattern. Die Stangen sind rot und golden. Die Helmdecken rechts silbern und schwarz, links rot, golden und blau. Zu Schildhaltern sind zwei goldene Löwen gewählt. (Auszug aus dem Grafenpatent.)[5]
Grabinschrift des Albert von Hake
Persönlichkeiten
Hans von Hake (1472–1541)[6], genannt Hake von Stülpe wird beschrieben in „Überfall in der Golmheide“
Hans Christoph Friedrich Graf von Hacke (1699–1754), preußischer General und Berliner Stadtkommandant (Hackescher Markt)
Levin Adolph von Hake (1708–1771), Premier-Minister, Geheimer Rat, Hof-Richter und Consistorial-Präsident in Kurhannover
Levin Friedrich von Hacke (1714–1785), preußischer Generalleutnant, Gouverneur von Stettin
Christian Ludwig von Hake (1745–1818), Vorsitzender der Brem- Verdenschen Regierung (im Range eines Staatsministers), Namenspatron der Species Hakea
Adolph Christian von Hake (1747–1825), General der Infanterie
Karl Georg Albrecht Ernst von Hake (1768–1835), preußischer General der Infanterie und Kriegsminister
Georg Adolph von Hake (1779–1840), Verfasser des Buchs Über höhere Gartenkunst – Fragmente aus dem Tagebuch eines alten Gärtners
Heinrich Gustav Friedrich von Hake (1797–1877), Generalleutnant, Gouverneur und Ehrenbürger von Dresden (1864)[7]
Adelaide Gräfin von Hacke (1812–1891), Hofdame der Kaiserin Augusta
Edwin Carl Wilhelm Graf von Hacke (1821–1890), Zuckerfabrikant und Mitglied des Deutschen Reichstags
Otto von Hake (1833–1891), Offizier und Mitglied des Deutschen Reichstags
Wilhelm Graf von Hacke (1867–1930), kaiserlicher Gesandter in Lima und Quito
Einzelnachweise
Adolph Friedrich Riedel, Codex diplomaticus Brandenburgensis I, 23, Nr. 27
Lehensbrief vom 17. Februar 1435 in Riedel, Codex Dipl. Brandenb. I, 11, S. 339
Falke, Trad. Corb. 39, Zeitschrift für Niedersachsen 1880, S. 36
Rudolf vom Bruch: Scheventorf In: Die Rittersitze des Fürstentums Osnabrück. Wenner, Osnabrück 2004 (Erstausgabe 1930), S. 36-37 ISBN 3-87898-384-0.
Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adelslexicon oder genealogische und diplomatische Nachrichten, Band 2 E-H, Gebrüder Reichenbach Leipzig 1836, S. 310,
rootsweb.ancestry.com Hans III. von Hake
Stadtwiki Dresden: Heinrich Gustav Friedrich von Hake
Siehe auch
Familie von Hake, Kleinmachnow
Hake'scher Gutshof mit Burg und Schloss, Kleinmachnow
Hakeburg
Burg Scheventorf, v. Hake zu Scheventorf
Quelle - Literatur & einzelnachweise
der zum Uradel gehörenden Hake aus der Mark Brandenburg
der zum Uradel gehörenden Hake aus Niedersachsen
der briefadeligen Familie Hake (1924).
Die Namensgleichheit und die Ähnlichkeit des Wappens machen eine gemeinsame Wurzel der Geschlechter wahrscheinlich, die jedoch nicht nachweisbar ist. Die briefadelige Familie ist eine Nebenlinie der märkischen Hake.
Wappen derer von Hake (Mark)
Wappen derer von Hake (Niedersachsen)
Wappen der Grafen von Hacke
Hake-Wappen an der Bäkemühle in Kleinmachnow
Geschichte
Hake-Wappen an der Bäkemühle in Kleinmachnow
Die märkischen Hake
Die märkischen Hake gehen auf einen Ritter Hake aus Lebus zurück, der am 15. Juli 1325 zuerst urkundlich belegt ist. [1] Sie traten ursprünglich in drei Stämmen auf, deren Stammväter die Brüder Hans von Hake auf Machnow und Achim von Hake auf Bornim und Dallgow waren. [2] Der dritte Stamm ist 1801 abgestorben. Seit 1616 bekleideten die Hake das Erbschenkenamt der Kurmark Brandenburg. Siehe auch: Hake’scher Gutshof mit Burg und Schloss in Kleinmachnow.
Die niedersächsischen Hake
Die niedersächsischen Hake erschienen urkundlich 1256 mit Burgardus und Hermannus Hake. [3] Sie erhielten 1859 den Freiherrentitel. Die Stammreihe begann mit Ernst Hake († 1285). Hermann von Hake war 1264 Komtur der Kommende Lage.
Die vom Hof Haking in Glane stammende Familie, die zu den Burgmannen von Schloss Iburg gehörte, war vom 14. bis ins 17. Jahrhundert auf Burg Scheventorf ansässig. Ein Zweig der Familie lebte in Osnabrück und besaß dort im 15. Jahrhundert das Gut Gartlage in der Dodesheide. [4] Andere Familienzweige besaßen Gutshöfe in Bisperode, Dassel, Hasperde, Imbshausen oder Ohr
Historisch nicht belegt ist die Existenz der Anna von Hake, die in der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs wegen einer nicht standesgemäßen Liaison von ihrem Vater lebendig in der Burg Scheventorf eingemauert worden sein soll. Die Sage verarbeitete der Priester und Schriftsteller Bernhard Köster zu dem 1924 veröffentlichten Geschichtsroman Die schöne Anna von Hake zu Scheventorf. Ungeachtet des fraglichen Wahrheitsgehalts benannte die Stadt Bad Iburg den Anna-Hake-Weg im Stadtteil Ostenfelde nach ihr.
Die briefadeligen Hake (1924)
Stammvater der briefadeligen Hake ist Johann Friedrich von Hake (1747–1815), ein natürlicher Sohn des Hans von Hake aus dem märkischen Uradelsgeschlecht mit der Katharina Schweleken, der mit seinen Nachkommen in Preußen unbeanstandet den Namen von Hake führte. Die Nichtbestandung wurde durch die Abteilung für Adelsrechtliche Fragen am 21. Juni 1924 in Berlin ausgesprochen.
Der gemeinsame Familienverband
Die brandenburgischen Zweige haben sich 1901 mit den Grafen von Hacke, den niedersächsischen Freiherren von Hake und von Hacke und den Herren von Hagke zu einem Familienverband zusammengeschlossen, dem 1962 auch die von Haacke beigetreten sind. Der Verband ist in das Vereinsregister des Amtsgerichts Hameln eingetragen.
Die Wappen
Das Wappen der märkischen Hake und der Hake von 1924: „In Silber drei (2:1) schwarze Haken, der hintere linksgewendet. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein silberner Nagel mit hutförmigem Kopf, beseitet von zwei gestürzten, abgewendeten schwarzen Haken.“
Das Wappen der niedersächsischen Hake: „In Silber zwei schwarze Haken, der hintere linksgewendet. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken die beiden Haken zwischen einem offenen silbernen Flug.“
Die Grafen von Hacke führen ein der Länge nach gespaltenes Schild. Die rechte silberne Hälfte stellt einen halben schwarzen preußischen Adler vor, doch so, dass die Brust und der gekrönte Kopf sichtbar bleibt, die linke Hälfte ist oben rot, unten Silber. In der oberen roten Hälfte steht ein goldener, nach der rechten Seite aufspringender Löwe, der untere Teil ist von zwei blauen Balken durchzogen, von denen der obere mit drei, der untere mit zwei silbernen Kugeln belegt ist. Auf dem Schilde ruht zwischen zwei Helmen eine goldene Krone. Der rechte Helm trägt zwei gegeneinander sich wendende schwarze Adlerflügel, die mit goldenen Kleestengeln belegt sind, der zur Linken aber ein rot und goldenes Polster mit sechs roten Fähnlein, deren drei nach der rechten, und drei nach der linken Seite flattern. Die Stangen sind rot und golden. Die Helmdecken rechts silbern und schwarz, links rot, golden und blau. Zu Schildhaltern sind zwei goldene Löwen gewählt. (Auszug aus dem Grafenpatent.)[5]
Grabinschrift des Albert von Hake
Persönlichkeiten
Hans von Hake (1472–1541)[6], genannt Hake von Stülpe wird beschrieben in „Überfall in der Golmheide“
Hans Christoph Friedrich Graf von Hacke (1699–1754), preußischer General und Berliner Stadtkommandant (Hackescher Markt)
Levin Adolph von Hake (1708–1771), Premier-Minister, Geheimer Rat, Hof-Richter und Consistorial-Präsident in Kurhannover
Levin Friedrich von Hacke (1714–1785), preußischer Generalleutnant, Gouverneur von Stettin
Christian Ludwig von Hake (1745–1818), Vorsitzender der Brem- Verdenschen Regierung (im Range eines Staatsministers), Namenspatron der Species Hakea
Adolph Christian von Hake (1747–1825), General der Infanterie
Karl Georg Albrecht Ernst von Hake (1768–1835), preußischer General der Infanterie und Kriegsminister
Georg Adolph von Hake (1779–1840), Verfasser des Buchs Über höhere Gartenkunst – Fragmente aus dem Tagebuch eines alten Gärtners
Heinrich Gustav Friedrich von Hake (1797–1877), Generalleutnant, Gouverneur und Ehrenbürger von Dresden (1864)[7]
Adelaide Gräfin von Hacke (1812–1891), Hofdame der Kaiserin Augusta
Edwin Carl Wilhelm Graf von Hacke (1821–1890), Zuckerfabrikant und Mitglied des Deutschen Reichstags
Otto von Hake (1833–1891), Offizier und Mitglied des Deutschen Reichstags
Wilhelm Graf von Hacke (1867–1930), kaiserlicher Gesandter in Lima und Quito
Einzelnachweise
Adolph Friedrich Riedel, Codex diplomaticus Brandenburgensis I, 23, Nr. 27
Lehensbrief vom 17. Februar 1435 in Riedel, Codex Dipl. Brandenb. I, 11, S. 339
Falke, Trad. Corb. 39, Zeitschrift für Niedersachsen 1880, S. 36
Rudolf vom Bruch: Scheventorf In: Die Rittersitze des Fürstentums Osnabrück. Wenner, Osnabrück 2004 (Erstausgabe 1930), S. 36-37 ISBN 3-87898-384-0.
Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adelslexicon oder genealogische und diplomatische Nachrichten, Band 2 E-H, Gebrüder Reichenbach Leipzig 1836, S. 310,
rootsweb.ancestry.com Hans III. von Hake
Stadtwiki Dresden: Heinrich Gustav Friedrich von Hake
Siehe auch
Familie von Hake, Kleinmachnow
Hake'scher Gutshof mit Burg und Schloss, Kleinmachnow
Hakeburg
Burg Scheventorf, v. Hake zu Scheventorf
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