Die Ceona Amazon
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Die Ceona Amazon
Die Ceona Amazon ist ein kombinierter Rohr-Kabelleger für die britische Firma Ceona Services und wurde von der Lloyd Werft Bremerhaven Ende 2014 abgeliefert. Die spezielle Decksausrüstungen zum Rohrlegen wurde beim niederländischen Unternehmen Huisman installiert.
Schiffsdaten
Flagge Gibraltar Gibraltar
Schiffstyp Rohr-Kabelleger
Rufzeichen ZDNY5
Heimathafen Gibraltar
Eigner Ceona Ship 1
Reederei Ceona Services Norway, Oslo
Bauwerft Lloyd Werft Bremerhaven
Baunummer NB 116
Verbleib In Betrieb
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
199,26 m (Lüa)
Breite 32,20 m
Tiefgang max. 8 m
Vermessung 31.240 BRZ / 9.372 NRZ
Besatzung 200 (incl. Servicepersonal)
Maschine
Maschine dieselelektrisch
Maschinen-
leistung 28.000 kW (38.069 PS)
Höchst-
geschwindigkeit 14 kn (26 km/h)
Propeller 3 × Propellergondel
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 27449 tdw
Sonstiges
Klassifizierungen
Germanischer Lloyd
Registrier-
nummern
IMO-Nr. 9698094
Technische Daten
Der Kasko entstand auf der polnischen Crist Werft. Das Schiff ist 199,4 Meter lang, 32,2 Meter breit, hat einen Tiefgang von 8,0 Metern und wird von einer dieselelektrischen Anlage angetrieben. Sie besteht aus sechs MAN-Dieselmotoren, die Generatoren mit insgesamt 28.000 kW Leistung antreiben. Für die Propulsionsanlage wurden drei Azimuth-Heckstrahler zu je 3.500 kW Leistung, drei einziehbare Azimuth-Bugstrahler mit 2.400 kW Leistung sowie ein Tunnel-Bugstrahler mit 1.800 kW Leistung installiert. Die Dienstgeschwindigkeit beträgt 12 kn und die max. Geschwindigkeit 14 kn. Zur Unterbringung der 200 Personen (Besatzung und Servicepersonal zum Rohrlegen) stehen 16 Einzelkabinen und 92 Doppelkabinen zur Verfügung.
Weitere Ausstattung
Modell der Ceona Amazon auf der SMM 2014, Blick auf den Verlegeturm und in den Laderaum
Das Spezialschiff ist mit speziellen Einrichtungen zur Verlegung von Rohrleitungen ausgestattet, unter Deck können rund 5500 t und an Deck etwa 3000 t an Rohrmaterial gestaut werden. Im Vorschiff befindet sich ein Hubschrauberlandeplatz, außerdem gehören zwei ROV (Remotely Operated Vehicles) zur Ausstattung, die bis in Tiefen von 3000 m arbeiten können. Der dazugehörige Moonpool mißt 8 × 13,5 m. Weiterhin sind zwei seegangkompensierte 400-Tonnen-Schwerlastkräne vorhanden, die durch einen 30-Tonnen-Knickarm-Kran ergänzt werden. Sie dienen sowohl zum Umschlag, zur Rohrverlegung, als auch zur Installation großer Unterwasseranlagen bis in Wassertiefen von 3.000 Metern. Ein Kongsberg-DP-System steuert die verschiedenen Propulsionsorgane an und sorgt für die dynamische Positionierung beim Rohrlegen und den Offshore-Kranarbeiten. Zum Krängungsausgleich dient ein Antiheelingsystem von Hoppe mit 3 × 1700 m³/h. Zur Trinkwassererzeugung wurde eine Umkehrosmose-Anlage mit 2 × 50 m³/Tag installiert und die Ballastwasser-Aufbereitungsanlage von MMC hat eine Kapazität von 300 m³/h.
Rohrverlegung auf der Ceona Amazon
Methoden der Rohrverlegung
Es gibt zwei prinzipielle Methoden zur unterseeischen Rohrverlegung, das S-Verlegeverfahren für flaches Wasser und das J-Verlegeverfahren für große Wassertiefen. Bei kleinen Rohrdurchmessern kann die Pipeline von einer großen Spule abgewickelt und verlegt werden. Bei großen Rohrdurchmessern wird der Rohrstrang bei beiden Verfahren an Bord des Rohrlegers aus einzelnen Rohrsegmenten hergestellt.
Beim S-Verlegeverfahren für flaches Wasser verlässt der auf dem Rohrleger aus einzelnen Rohrstücken verschweißte Rohrstrang das Schiff horizontal in Form eines liegenden sehr flachen S. Zur Vermeidung von starken Krümmungen, die u. U. zum Knicken führen könnte, wird die Pipeline dann auf den Rohrleger über eine Rohrbrücke ins Wasser geführt und durch starken horizontalem Zug flach am Meeresboden abgelegt. Auf dem Schiff wird es durch Spannvorrichtungen (Tensioner) mit dem dafür notwendigen Zug gehalten. Beim J-Verlegeverfahren für tiefes Wasser wird der Rohrstrang fast senkrecht über eine entsprechende Turmkonstruktion und den Moonpool ins Wasser geführt, dadurch sind die horizontalen Zugkräfte des Rohrstranges auf das Schiff geringer.
Auf der Ceona Amazon wird bei den größeren Rohrdurchmessern (> 0,6 m) das G-Verfahren angewendet, eine Kombination des J- und S-Verlegeverfahrens. Der Rohrstrang wird nach dem S-Verfahren in der Schweißstraße an Deck hergestellt, anschließend in das Heckrad geführt, umgelenkt und nach oben in den Verlegeturm geführt und von hier über zwei Spannvorrichtungen (bis 570 t) nach dem J-Verlegeverfahren auf den Meeresgrund abgesenkt. Bei kleineren Rohrdurchmessern erfolgt die Herstellung der Pipeline an Land und wird auf dem Schiff in riesigen Spulen zum Verlegeort transportiert und hier je nach Wassertiefe im S- oder J-Verlegeverfahren im Wasser abgesenkt.
Quelle
Schiffsdaten
Flagge Gibraltar Gibraltar
Schiffstyp Rohr-Kabelleger
Rufzeichen ZDNY5
Heimathafen Gibraltar
Eigner Ceona Ship 1
Reederei Ceona Services Norway, Oslo
Bauwerft Lloyd Werft Bremerhaven
Baunummer NB 116
Verbleib In Betrieb
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
199,26 m (Lüa)
Breite 32,20 m
Tiefgang max. 8 m
Vermessung 31.240 BRZ / 9.372 NRZ
Besatzung 200 (incl. Servicepersonal)
Maschine
Maschine dieselelektrisch
Maschinen-
leistung 28.000 kW (38.069 PS)
Höchst-
geschwindigkeit 14 kn (26 km/h)
Propeller 3 × Propellergondel
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 27449 tdw
Sonstiges
Klassifizierungen
Germanischer Lloyd
Registrier-
nummern
IMO-Nr. 9698094
Technische Daten
Der Kasko entstand auf der polnischen Crist Werft. Das Schiff ist 199,4 Meter lang, 32,2 Meter breit, hat einen Tiefgang von 8,0 Metern und wird von einer dieselelektrischen Anlage angetrieben. Sie besteht aus sechs MAN-Dieselmotoren, die Generatoren mit insgesamt 28.000 kW Leistung antreiben. Für die Propulsionsanlage wurden drei Azimuth-Heckstrahler zu je 3.500 kW Leistung, drei einziehbare Azimuth-Bugstrahler mit 2.400 kW Leistung sowie ein Tunnel-Bugstrahler mit 1.800 kW Leistung installiert. Die Dienstgeschwindigkeit beträgt 12 kn und die max. Geschwindigkeit 14 kn. Zur Unterbringung der 200 Personen (Besatzung und Servicepersonal zum Rohrlegen) stehen 16 Einzelkabinen und 92 Doppelkabinen zur Verfügung.
Weitere Ausstattung
Modell der Ceona Amazon auf der SMM 2014, Blick auf den Verlegeturm und in den Laderaum
Das Spezialschiff ist mit speziellen Einrichtungen zur Verlegung von Rohrleitungen ausgestattet, unter Deck können rund 5500 t und an Deck etwa 3000 t an Rohrmaterial gestaut werden. Im Vorschiff befindet sich ein Hubschrauberlandeplatz, außerdem gehören zwei ROV (Remotely Operated Vehicles) zur Ausstattung, die bis in Tiefen von 3000 m arbeiten können. Der dazugehörige Moonpool mißt 8 × 13,5 m. Weiterhin sind zwei seegangkompensierte 400-Tonnen-Schwerlastkräne vorhanden, die durch einen 30-Tonnen-Knickarm-Kran ergänzt werden. Sie dienen sowohl zum Umschlag, zur Rohrverlegung, als auch zur Installation großer Unterwasseranlagen bis in Wassertiefen von 3.000 Metern. Ein Kongsberg-DP-System steuert die verschiedenen Propulsionsorgane an und sorgt für die dynamische Positionierung beim Rohrlegen und den Offshore-Kranarbeiten. Zum Krängungsausgleich dient ein Antiheelingsystem von Hoppe mit 3 × 1700 m³/h. Zur Trinkwassererzeugung wurde eine Umkehrosmose-Anlage mit 2 × 50 m³/Tag installiert und die Ballastwasser-Aufbereitungsanlage von MMC hat eine Kapazität von 300 m³/h.
Rohrverlegung auf der Ceona Amazon
Methoden der Rohrverlegung
Es gibt zwei prinzipielle Methoden zur unterseeischen Rohrverlegung, das S-Verlegeverfahren für flaches Wasser und das J-Verlegeverfahren für große Wassertiefen. Bei kleinen Rohrdurchmessern kann die Pipeline von einer großen Spule abgewickelt und verlegt werden. Bei großen Rohrdurchmessern wird der Rohrstrang bei beiden Verfahren an Bord des Rohrlegers aus einzelnen Rohrsegmenten hergestellt.
Beim S-Verlegeverfahren für flaches Wasser verlässt der auf dem Rohrleger aus einzelnen Rohrstücken verschweißte Rohrstrang das Schiff horizontal in Form eines liegenden sehr flachen S. Zur Vermeidung von starken Krümmungen, die u. U. zum Knicken führen könnte, wird die Pipeline dann auf den Rohrleger über eine Rohrbrücke ins Wasser geführt und durch starken horizontalem Zug flach am Meeresboden abgelegt. Auf dem Schiff wird es durch Spannvorrichtungen (Tensioner) mit dem dafür notwendigen Zug gehalten. Beim J-Verlegeverfahren für tiefes Wasser wird der Rohrstrang fast senkrecht über eine entsprechende Turmkonstruktion und den Moonpool ins Wasser geführt, dadurch sind die horizontalen Zugkräfte des Rohrstranges auf das Schiff geringer.
Auf der Ceona Amazon wird bei den größeren Rohrdurchmessern (> 0,6 m) das G-Verfahren angewendet, eine Kombination des J- und S-Verlegeverfahrens. Der Rohrstrang wird nach dem S-Verfahren in der Schweißstraße an Deck hergestellt, anschließend in das Heckrad geführt, umgelenkt und nach oben in den Verlegeturm geführt und von hier über zwei Spannvorrichtungen (bis 570 t) nach dem J-Verlegeverfahren auf den Meeresgrund abgesenkt. Bei kleineren Rohrdurchmessern erfolgt die Herstellung der Pipeline an Land und wird auf dem Schiff in riesigen Spulen zum Verlegeort transportiert und hier je nach Wassertiefe im S- oder J-Verlegeverfahren im Wasser abgesenkt.
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