Die Haniel Stiftung
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Die Haniel Stiftung
Die Haniel Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung des privaten Rechts. Sie wurde 1988 vom weltweit tätigen Unternehmen Franz Haniel & Cie. GmbH in Duisburg-Ruhrort gegründet. Das Stifterunternehmen blickt auf eine mehr als 260-jährige Geschichte zurück und ist seit jeher im Besitz der Familie Haniel, einer der großen Gründerfamilien im Ruhrgebiet. Die Stiftung versteht sich als operative Stiftung: Sie verwirklicht eigene Projekte und verfolgt mit Hilfe von Partnern die in ihrer Satzung niedergeschriebenen Ziele.
Leitbild
Die Haniel Stiftung ist eine Bildungsstiftung. Sie greift aktuelle und drängende Fragen im Bildungsbereich auf, indem sie Menschen befähigt, diese Herausforderungen unternehmerisch im Sinne des Gemeinwohls zu lösen. Dem Leitmotiv des werteorientierten Unternehmers in der Tradition und Überzeugung der Unternehmerfamilie Haniel folgend, konzentriert sich die Haniel Stiftung auf die Schaffung von Bildungschancen, die Gestaltung von Integration sowie die Förderung von Führungsnachwuchs. Die Zielgruppen sind bildungsbenachteiligte Kinder, Jugendliche sowie besonders leistungsstarke Nachwuchskräfte, die im Sinne des ehrbaren Kaufmanns Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen.
Stiftungskapital
Die Haniel Stiftung wurde 1988 von der Franz Haniel & Cie.GmbH mit einem Stiftungsvermögen von rund fünf Millionen Euro gegründet. Bis zum Jahr 2000 verdoppelte sich das Vermögen durch Zustiftungen – vor allem des Stifterunternehmens und seiner Gesellschafter. Zum 250-jährigen Jubiläum der Franz Haniel & Cie. GmbH im Jahr 2006 wurde das Kapital aufgestockt. Inzwischen beläuft es sich auf rund 45 Millionen Euro. Das Kapital ist zum Großteil beim Stifterunternehmen festverzinslich angelegt. Zudem ist die Haniel Stiftung Gesellschafter des Stifterunternehmens und erhält somit eine Dividende. Darüber hinaus bildet sie Rücklagen von 200.000 Euro jährlich.
Kuratorium
Das Kuratorium besteht aus sieben Personen und fungiert als Vorstand. Kuratoriumsvorsitzender ist Franz Markus Haniel. Das Kuratorium tagt zweimal jährlich.
Tätigkeit
Derzeit vergibt die Stiftung jährlich rund zwei Millionen Euro in den beiden Handlungsfeldern Bildungschancen und Nachwuchsförderung. Seit der Gründung 1988 hat die Haniel Stiftung rund 1250 Projekte mit rund 26 Millionen Euro gefördert.
Im Schwerpunkt „Bildungschancen“ setzt sich die Haniel Stiftung für Kinder und Jugendliche mit schwierigen Startbedingungen insbesondere in Duisburg ein.
Im Kooperationsprojekt „Bildung als Chance“ haben sich die Sozialunternehmen Chancenwerk e. V., apeiros e.V. und Teach First Deutschland zusammengeschlossen. Nach dem Motto „Gemeinsam erreicht man mehr“ verzahnen die Unternehmen ihre Arbeit, um Bildungsbarrieren abzubauen und auch schwächeren Schülern den Weg in eine erfolgreiche berufliche Zukunft zu ebnen. Mittlerweile ist das Projekt an 23 Duisburger Schulen aktiv.
Im Aletta Haniel Programm an der gleichnamigen Gesamtschule in Duisburg-Ruhrort betreuen zwei eigens dafür eingestellte Fachkräfte abschlussgefährdete Schüler. Durch eine intensive Begleitung von der achten bis zur zehnten Klasse, werden die Jugendliche auf ihrem Weg zu einem guten Abschluss und Anschluss in das Berufsleben unterstützt.
Die Talent Company unterstützt die Schüler der Aletta-Haniel-Gesamtschule bei der Berufsfindung und bei den ersten Schritten in der Arbeitswelt.
Im Schwerpunkt „Nachwuchsförderung“ fördert die Haniel Stiftung den talentierten Führungsnachwuchs- mit Fokus auf nachhaltige Ideen und kreative Ansätzen im Sinne des werteorientierten Unternehmers.
Gemeinsam mit der Studienstiftung des deutschen Volkes vergibt die Haniel Stiftung seit 1992 im Rahmen des Haniel Stipendienprogramms jährlich bis zu acht Stipendien an herausragende Hochschulabsolventen für ein wirtschaftsbezogenes Aufbaustudium im europäischen oder außereuropäischen Ausland. Dadurch qualifizieren sich die deutschen Nachwuchskräfte zusätzlich für Aufgaben in international tätigen Unternehmen und Organisationen.
Im Rahmen des McCloy Academic Scholarship Program finanziert die Haniel Stiftung seit 2002 eines von jährlich sechs Stipendien für ein Masterstudium der Public Administration oder Public Policy an einer dr besten Hochschulen der Welt: der Harvard Kennedy School.
Mit Unterstützung der Haniel Stiftung ermutigen die Universität St. Gallen und die Copenhagen Business School im Rahmen des European Haniel Programs junge Führungskräfte, ihr Handeln zu reflektieren und so über sich hinaus zu wachsen. Leitfragen beziehen sich darauf, welche Rolle Kultur- und Sozialwissenschaften in der Management- und Unternehmerausbildung spielen können.
Unternehmerisches Denken und anwendungsbezogene analytische Methoden sind nicht nur in der Privatwirtschaft gefragt. Auch Entscheidungsträger in nicht gewinnorientierten Organisationen setzen sie ein – und treiben so den gesellschaftspolitischen Wandel voran. Deswegen unterstützt die Haniel Stiftung die Willy Brandt School of Public Policy bereits seit ihrer Gründung durch die Einrichtung von Namenslehrstühlen und der Vergabe von Stipendien. So wurde 2008 der Lehrstuhl „Franz Haniel Chair of Public Policy“, 2013 der „Aletta Haniel Chair of Public Policy and Entrepreneurship“ und 2016 die „Gerhard Haniel Professur for Public Policy and International Development“ eingerichtet.
Seit 2009 fördert die Haniel Stiftung mit dem Haniel Japan Program das erste deutsch-japanische Doppel-Master-Programm. Ziel ist die Ausbildung multilingualer Experten und Nachwuchsführungskräfte – als kompetente Vermittler zwischen Europa und Asien.
Das Haniel China Scholarship Program vergibt seit 2012 jährlich vier Stipendien an chinesische Studenten, die Leitungsfunktionen in internationalen Unternehmen anstreben. Das Stipendium umfasst vier Studienjahre am Ostasieninstitut der Hochschule Ludwigshafen.
Transparenz und Wirkungsorientierung
Die Haniel Stiftung ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen. Sie fühlt sich den Grundsätzen Guter Stiftungspraxis sowie den Empfehlungen für gemeinnützige Unternehmensstiftungen verpflichtet. Die zuständige oberste Aufsichtsbehörde ist die Bezirksregierung Düsseldorf. Jedes Jahr erstellt die Haniel Stiftung einen Jahresabschluss nach den Grundsätzen des deutschen Handelsgesetzes für kleine Kapitalgesellschaften. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) prüft den Jahresabschluss – bislang ohne Beanstandungen. Alle fünf Jahre überprüft sie gemeinsam mit externen Experten ihre Arbeit und ihre strategische Ausrichtung – so auch 2015.
Quelle
Leitbild
Die Haniel Stiftung ist eine Bildungsstiftung. Sie greift aktuelle und drängende Fragen im Bildungsbereich auf, indem sie Menschen befähigt, diese Herausforderungen unternehmerisch im Sinne des Gemeinwohls zu lösen. Dem Leitmotiv des werteorientierten Unternehmers in der Tradition und Überzeugung der Unternehmerfamilie Haniel folgend, konzentriert sich die Haniel Stiftung auf die Schaffung von Bildungschancen, die Gestaltung von Integration sowie die Förderung von Führungsnachwuchs. Die Zielgruppen sind bildungsbenachteiligte Kinder, Jugendliche sowie besonders leistungsstarke Nachwuchskräfte, die im Sinne des ehrbaren Kaufmanns Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen.
Stiftungskapital
Die Haniel Stiftung wurde 1988 von der Franz Haniel & Cie.GmbH mit einem Stiftungsvermögen von rund fünf Millionen Euro gegründet. Bis zum Jahr 2000 verdoppelte sich das Vermögen durch Zustiftungen – vor allem des Stifterunternehmens und seiner Gesellschafter. Zum 250-jährigen Jubiläum der Franz Haniel & Cie. GmbH im Jahr 2006 wurde das Kapital aufgestockt. Inzwischen beläuft es sich auf rund 45 Millionen Euro. Das Kapital ist zum Großteil beim Stifterunternehmen festverzinslich angelegt. Zudem ist die Haniel Stiftung Gesellschafter des Stifterunternehmens und erhält somit eine Dividende. Darüber hinaus bildet sie Rücklagen von 200.000 Euro jährlich.
Kuratorium
Das Kuratorium besteht aus sieben Personen und fungiert als Vorstand. Kuratoriumsvorsitzender ist Franz Markus Haniel. Das Kuratorium tagt zweimal jährlich.
Tätigkeit
Derzeit vergibt die Stiftung jährlich rund zwei Millionen Euro in den beiden Handlungsfeldern Bildungschancen und Nachwuchsförderung. Seit der Gründung 1988 hat die Haniel Stiftung rund 1250 Projekte mit rund 26 Millionen Euro gefördert.
Im Schwerpunkt „Bildungschancen“ setzt sich die Haniel Stiftung für Kinder und Jugendliche mit schwierigen Startbedingungen insbesondere in Duisburg ein.
Im Kooperationsprojekt „Bildung als Chance“ haben sich die Sozialunternehmen Chancenwerk e. V., apeiros e.V. und Teach First Deutschland zusammengeschlossen. Nach dem Motto „Gemeinsam erreicht man mehr“ verzahnen die Unternehmen ihre Arbeit, um Bildungsbarrieren abzubauen und auch schwächeren Schülern den Weg in eine erfolgreiche berufliche Zukunft zu ebnen. Mittlerweile ist das Projekt an 23 Duisburger Schulen aktiv.
Im Aletta Haniel Programm an der gleichnamigen Gesamtschule in Duisburg-Ruhrort betreuen zwei eigens dafür eingestellte Fachkräfte abschlussgefährdete Schüler. Durch eine intensive Begleitung von der achten bis zur zehnten Klasse, werden die Jugendliche auf ihrem Weg zu einem guten Abschluss und Anschluss in das Berufsleben unterstützt.
Die Talent Company unterstützt die Schüler der Aletta-Haniel-Gesamtschule bei der Berufsfindung und bei den ersten Schritten in der Arbeitswelt.
Im Schwerpunkt „Nachwuchsförderung“ fördert die Haniel Stiftung den talentierten Führungsnachwuchs- mit Fokus auf nachhaltige Ideen und kreative Ansätzen im Sinne des werteorientierten Unternehmers.
Gemeinsam mit der Studienstiftung des deutschen Volkes vergibt die Haniel Stiftung seit 1992 im Rahmen des Haniel Stipendienprogramms jährlich bis zu acht Stipendien an herausragende Hochschulabsolventen für ein wirtschaftsbezogenes Aufbaustudium im europäischen oder außereuropäischen Ausland. Dadurch qualifizieren sich die deutschen Nachwuchskräfte zusätzlich für Aufgaben in international tätigen Unternehmen und Organisationen.
Im Rahmen des McCloy Academic Scholarship Program finanziert die Haniel Stiftung seit 2002 eines von jährlich sechs Stipendien für ein Masterstudium der Public Administration oder Public Policy an einer dr besten Hochschulen der Welt: der Harvard Kennedy School.
Mit Unterstützung der Haniel Stiftung ermutigen die Universität St. Gallen und die Copenhagen Business School im Rahmen des European Haniel Programs junge Führungskräfte, ihr Handeln zu reflektieren und so über sich hinaus zu wachsen. Leitfragen beziehen sich darauf, welche Rolle Kultur- und Sozialwissenschaften in der Management- und Unternehmerausbildung spielen können.
Unternehmerisches Denken und anwendungsbezogene analytische Methoden sind nicht nur in der Privatwirtschaft gefragt. Auch Entscheidungsträger in nicht gewinnorientierten Organisationen setzen sie ein – und treiben so den gesellschaftspolitischen Wandel voran. Deswegen unterstützt die Haniel Stiftung die Willy Brandt School of Public Policy bereits seit ihrer Gründung durch die Einrichtung von Namenslehrstühlen und der Vergabe von Stipendien. So wurde 2008 der Lehrstuhl „Franz Haniel Chair of Public Policy“, 2013 der „Aletta Haniel Chair of Public Policy and Entrepreneurship“ und 2016 die „Gerhard Haniel Professur for Public Policy and International Development“ eingerichtet.
Seit 2009 fördert die Haniel Stiftung mit dem Haniel Japan Program das erste deutsch-japanische Doppel-Master-Programm. Ziel ist die Ausbildung multilingualer Experten und Nachwuchsführungskräfte – als kompetente Vermittler zwischen Europa und Asien.
Das Haniel China Scholarship Program vergibt seit 2012 jährlich vier Stipendien an chinesische Studenten, die Leitungsfunktionen in internationalen Unternehmen anstreben. Das Stipendium umfasst vier Studienjahre am Ostasieninstitut der Hochschule Ludwigshafen.
Transparenz und Wirkungsorientierung
Die Haniel Stiftung ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen. Sie fühlt sich den Grundsätzen Guter Stiftungspraxis sowie den Empfehlungen für gemeinnützige Unternehmensstiftungen verpflichtet. Die zuständige oberste Aufsichtsbehörde ist die Bezirksregierung Düsseldorf. Jedes Jahr erstellt die Haniel Stiftung einen Jahresabschluss nach den Grundsätzen des deutschen Handelsgesetzes für kleine Kapitalgesellschaften. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) prüft den Jahresabschluss – bislang ohne Beanstandungen. Alle fünf Jahre überprüft sie gemeinsam mit externen Experten ihre Arbeit und ihre strategische Ausrichtung – so auch 2015.
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