Unglücks-Kreuzung erhält neue Ampeln

Die Situation auf der gefährlichen Kreuzung Steinriedendamm/Forststraße in Braunschweig, an der Mitte Februar ein 10-jähriger Junge von einem Zug überrollt wurde, wird sich nicht schnell entschärfen lassen. Die defekten Ampeln, so die Deutsche Bahn am Mittwoch im Bauausschuss, werden frühstens wieder im Oktober funktionieren.



Der Grund: Die Ampelsteuerung ist so betagt, dass Ersatzteile nicht mehr vorhanden sind und auch nicht mehr nachgefertigt werden können. Denn zentrale Steuerungschips sind nicht mehr erhältlich.

Wie ein Sprecher von Hersteller Siemens erläuterte, sei die Bahn davon bereits vor zwei Jahren in Kenntnis gesetzt worden. Für Verbesserung soll nun ein Drei-Stufen-Plan sorgen. Er sieht vor:

Stufe 1:

In etwa zwei Wochen, noch vor Schulbeginn, sollen neue Ampeln aufgestellt werden, damit Fußgänger die Forststraße problemlos queren können. Die Kreuzung selbst bleibt für den Autoverkehr weiterhin ungesichert.

Stufe 2:

Ende Oktober soll eine ganz neue Ampel-Steuerungselektronik installiert werden. Die Ampelanlage wird dann funktionieren wie vor dem Ausfall.

Stufe 3:

Die Bahn will der Aufsichtsbehörde Pläne für eine Sicherungsanlage vorstellen, die auch zusätzliche Schranken vorsieht. Das Genehmigungsverfahren ist langwierig. Die Bahn rechnet damit, dass der Umbau in "drei bis vier Jahren" beendet ist.

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