Historische Geschichte Stöckheims ( Stokkem)
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Historische Geschichte Stöckheims ( Stokkem)
Stokkem (1007), Stokhem (1169), Kapelstöckheim (1273), Lutgen Stöcken (1641) – der Name Stöckheims hat in den Urkunden viele Abwandlungen erfahren.
Erst seit 1962 heißt der Ort nun Stöckheim. Und wie es dazu kam, dass aus dem damaligen "Kleinstöckheim" "Stöckheim bei Braunschweig" wurde, wissen heute nur noch wenige. Einer von ihnen ist Heimatpfleger Rudolf Zehfuß, der sich mit der Geschichte des Ortes intensiv auseinander gesetzt hat und dabei Folgendes herausfand: Im Jahr 1962, als sich der Foto-Konzern Agfa-Gevaert mit einem Werk im damaligen Klein Stöckheim niederließ, auf dem Gelände des heutigen Helmholtz-Zentrums, bestanden die Global Player darauf, dass sich das Dorf umbenennt in Stöckheim. Gesagt getan. Im Gemeinderat fand sich die erforderliche Mehrheit, und auch das Ministerium spielte mit: Am 9.August 1962 wurde die Umbenennung offiziell vollzogen.
Agfa ging (bereits 1966), doch der Name blieb. Und das frühere Bauerndorf, das noch Ende des 18. Jahrhunderts ganze 300 Einwohner zählte, wuchs und wuchs. Heute hat der Ort 6449 Bewohner.
Stöckheim findet seine erste urkundliche Erwähnung in der Königsurkunde Heinrichs II. aus dem Jahre 1007. Der Name Stöckheim, schreibt Rudolf Zehfuß in seiner Ortschronik, deute auf einen alten fränkischen Lagerplatz (englisch: stock=Vorratslager) hin. Während das Grundwort "-heim" auf einen Siedlungsplatz schon im 8. Jahrhundert schließen lasse.
Aufgrund seiner Lage zwischen den Städten Braunschweig und Wolfenbüttel war Stöckheim immer wieder von kriegerischen Auseinandersetzungen betroffen, etwa im Dreißigjährigen Krieg bei der Belagerung Wolfenbüttels. Im 18. Jahrhundert wirkte sich diese Lage positiv aus: Eine neu angelegte Barockstraße zwischen beiden Städten, der Herrschaftliche Weg, ließ das Große Weghaus sowie eine große Hofanlage, den Schriftsassenhof mit seinem Rokoko-Pavillon, entstehen. Für die damals nur über wenige Jahrzehnte betriebene Okerschifffahrt wurde ein Hafen zum Wechsel der Schiffsbesatzungen eingerichtet.
Quelle
Stöckheim an der Oker ist der südlichste Stadtteil Braunschweigs. Nachbarstadtteile sind Rüningen und Leiferde im Westen, Melverode im Norden und Mascherode im Osten. Im Südosten schließt sich das Waldgebiet Lechlumer Holz
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Stöckheims findet sich in der Königsurkunde Heinrichs II. aus dem Jahr 1007 unter dem Namen Stokkem. Auf Grund seiner Lage zwischen den Städten Braunschweig und Wolfenbüttel war es immer wieder von kriegerischen Auseinandersetzungen betroffen, z. B. im Dreißigjährigen Krieg bei der Belagerung Wolfenbüttels. Im 18. Jh. wirkte sich diese Lage positiv aus: Eine neu angelegte Barockstraße zwischen beiden Städten, der Herrschaftliche Weg, ließ das Große Weghaus sowie eine große Hofanlage, den Schriftsassenhof mit seinem Rokoko-Pavillon, entstehen. Für die damals nur über wenige Jahrzehnte betriebene Okerschifffahrt wurde ein Hafen zum Wechsel der Schiffsbesatzungen eingerichtet.[1]
Der Ort hieß über Jahrhunderte Klein Stöckheim in Abgrenzung zum nahegelegenen Groß Stöckheim. Im Jahr 1974 wurde Stöckheim im Rahmen der Gebietsreform in die Stadt Braunschweig eingemeindet. Die Namensänderung von "Klein" Stöckheim auf "Stöckheim" erfolgte am 9. August 1962 wohl auf Betreiben der damals dort ansässigen Firma Agfa-Gevaert[2]. Groß Stöckheim gehört heute zum Gebiet der Stadt Wolfenbüttel. Die 1000-Jahr-Feier Stöckheims fand im Jahr 2007 mit zahlreichen Jubiläumsveranstaltungen statt.
Rokoko-Pavillon in Stöckheim (Gartenseite)
Heutige Situation
Stöckheim hatte am 31. Dezember 2010 laut Melderegister 6.449 Einwohner[3]. In den letzten 15 Jahren ist die Einwohnerzahl stark gestiegen, da aufgrund von vier Neubaugebieten zahlreiche Menschen nach Stöckheim zogen. Zentrum Stöckheims ist der vor einigen Jahren angelegte Stöckheimer Markt, um den sich zahlreiche kleinere Läden gruppieren und auf dem jeden Samstag ein Wochenmarkt stattfindet.
Quelle-Literatur & Einzelnachweise
Erst seit 1962 heißt der Ort nun Stöckheim. Und wie es dazu kam, dass aus dem damaligen "Kleinstöckheim" "Stöckheim bei Braunschweig" wurde, wissen heute nur noch wenige. Einer von ihnen ist Heimatpfleger Rudolf Zehfuß, der sich mit der Geschichte des Ortes intensiv auseinander gesetzt hat und dabei Folgendes herausfand: Im Jahr 1962, als sich der Foto-Konzern Agfa-Gevaert mit einem Werk im damaligen Klein Stöckheim niederließ, auf dem Gelände des heutigen Helmholtz-Zentrums, bestanden die Global Player darauf, dass sich das Dorf umbenennt in Stöckheim. Gesagt getan. Im Gemeinderat fand sich die erforderliche Mehrheit, und auch das Ministerium spielte mit: Am 9.August 1962 wurde die Umbenennung offiziell vollzogen.
Agfa ging (bereits 1966), doch der Name blieb. Und das frühere Bauerndorf, das noch Ende des 18. Jahrhunderts ganze 300 Einwohner zählte, wuchs und wuchs. Heute hat der Ort 6449 Bewohner.
Stöckheim findet seine erste urkundliche Erwähnung in der Königsurkunde Heinrichs II. aus dem Jahre 1007. Der Name Stöckheim, schreibt Rudolf Zehfuß in seiner Ortschronik, deute auf einen alten fränkischen Lagerplatz (englisch: stock=Vorratslager) hin. Während das Grundwort "-heim" auf einen Siedlungsplatz schon im 8. Jahrhundert schließen lasse.
Aufgrund seiner Lage zwischen den Städten Braunschweig und Wolfenbüttel war Stöckheim immer wieder von kriegerischen Auseinandersetzungen betroffen, etwa im Dreißigjährigen Krieg bei der Belagerung Wolfenbüttels. Im 18. Jahrhundert wirkte sich diese Lage positiv aus: Eine neu angelegte Barockstraße zwischen beiden Städten, der Herrschaftliche Weg, ließ das Große Weghaus sowie eine große Hofanlage, den Schriftsassenhof mit seinem Rokoko-Pavillon, entstehen. Für die damals nur über wenige Jahrzehnte betriebene Okerschifffahrt wurde ein Hafen zum Wechsel der Schiffsbesatzungen eingerichtet.
Quelle
Stöckheim an der Oker ist der südlichste Stadtteil Braunschweigs. Nachbarstadtteile sind Rüningen und Leiferde im Westen, Melverode im Norden und Mascherode im Osten. Im Südosten schließt sich das Waldgebiet Lechlumer Holz
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Stöckheims findet sich in der Königsurkunde Heinrichs II. aus dem Jahr 1007 unter dem Namen Stokkem. Auf Grund seiner Lage zwischen den Städten Braunschweig und Wolfenbüttel war es immer wieder von kriegerischen Auseinandersetzungen betroffen, z. B. im Dreißigjährigen Krieg bei der Belagerung Wolfenbüttels. Im 18. Jh. wirkte sich diese Lage positiv aus: Eine neu angelegte Barockstraße zwischen beiden Städten, der Herrschaftliche Weg, ließ das Große Weghaus sowie eine große Hofanlage, den Schriftsassenhof mit seinem Rokoko-Pavillon, entstehen. Für die damals nur über wenige Jahrzehnte betriebene Okerschifffahrt wurde ein Hafen zum Wechsel der Schiffsbesatzungen eingerichtet.[1]
Der Ort hieß über Jahrhunderte Klein Stöckheim in Abgrenzung zum nahegelegenen Groß Stöckheim. Im Jahr 1974 wurde Stöckheim im Rahmen der Gebietsreform in die Stadt Braunschweig eingemeindet. Die Namensänderung von "Klein" Stöckheim auf "Stöckheim" erfolgte am 9. August 1962 wohl auf Betreiben der damals dort ansässigen Firma Agfa-Gevaert[2]. Groß Stöckheim gehört heute zum Gebiet der Stadt Wolfenbüttel. Die 1000-Jahr-Feier Stöckheims fand im Jahr 2007 mit zahlreichen Jubiläumsveranstaltungen statt.
Rokoko-Pavillon in Stöckheim (Gartenseite)
Heutige Situation
Stöckheim hatte am 31. Dezember 2010 laut Melderegister 6.449 Einwohner[3]. In den letzten 15 Jahren ist die Einwohnerzahl stark gestiegen, da aufgrund von vier Neubaugebieten zahlreiche Menschen nach Stöckheim zogen. Zentrum Stöckheims ist der vor einigen Jahren angelegte Stöckheimer Markt, um den sich zahlreiche kleinere Läden gruppieren und auf dem jeden Samstag ein Wochenmarkt stattfindet.
Quelle-Literatur & Einzelnachweise
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