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Historische Geschichte: Der Wasserträger

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Historische Geschichte: Der Wasserträger Empty Historische Geschichte: Der Wasserträger

Beitrag  checker Sa März 23, 2013 2:26 am

Wasserträger habt ihr bestimmt schon mal gehört.
Manchmal wird es als Schimpfwort benutzt wie zbs.: Du bist ja nur der Wasserträger von........
Was bedeute Du bist Sklave oder zubringer.
Rein theoretisch könnte man auch sagen der Beruf existiert noch, besser Bekannt als Denunziant, oder Spion.
Aber damit hat das nicht zutun.
Der Wasserträger war eine alte Berufsform.
Im Hamburg besser bekannt und Hummel,Hummel .
Was eine umschreibung des Wasserträgers ist.
Hierzu findet sich folgende Erklärung:

Der Ausdruck Wasserträger bezeichnet eine Person, die einer anderen Person Routinearbeiten abnimmt.
( Lehrling,Hilfsarbeiter usw.)

Der Beruf des Wasserträgers ist ein historischer Dienstleistungsberuf. Das Wasser wurde durch Wasserträger gegen Entgelt ins Haus getragen. Bekannt ist z. B. das Hamburger Original Hummel. In Venedig z. B. wurde Wasser auf der Straße verkauft.
( Nicht zu verwechseln mit der Privatisierung des Wassers, da hier die Dienstleistung bezahlt wurde und nicht das Wasser selber)
Weibei wir ja heute auch das Wasser und sogar mehr noch das Abwasser zahlen.

Historische Geschichte: Der Wasserträger 404px-Stadpark-gt-wassertraeger2
„Der Wasserträger“ im Stadtpark Gütersloh

In der Geschichte der Feuerwehr übernahm er die Funktion des Löschwasser-Transporteurs. In der Regel hatte er das Wasser in Ledereimern zu Fuß zur Brandstelle zu befördern mittels einer Eimerkette. Direkte Löschaufgaben hatte er nicht.

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Wasserträgerin im Venedig des 19. Jahrhunderts, Carlo Naya

Übertragene Bedeutung: Zuarbeiter

Davon abgeleitet werden in der modernen Welt als Wasserträger solche Teammitglieder bezeichnet, die Hilfsaufgaben übernehmen, um die Teamfavoriten zu entlasten.

Im Radsport unterstützen Wasserträger (veralteter Ausdruck: „Domestiken“) die Favoriten der Mannschaft, wie ihren Teamkapitän, indem sie diesen Windschatten spenden, Ausreißversuche der Konkurrenten verhindern oder in einem solchen Fall die Nachführarbeit leisten. Ihren Namen verdanken sie aber einer weiteren Tätigkeit: dem Versorgen des Teams mit Nahrung und Getränkeflaschen (die durch sie bspw. vom Begleitfahrzeug weitergeleitet werden). Hervorzuhebende Wasserträger waren Rolf Aldag und Udo Bölts beim Team Telekom für Jan Ullrich, Jörg Ludewig für Gilberto Simoni im Team Saeco sowie José Luis Rubiera im US Postal Service Pro Cycling Team für Lance Armstrong. Den Rekord der getragenen Wasserflaschen stellte der italiener Fabio Sacchi des Teams Milram mit 18 Wasserflaschen (9 kg) beim Giro d’Italia 2006 auf. Übernehmen die Helfer weniger die Versorgung und verstärkt Aufgaben wie Anfahren für Sprints oder Nachführarbeit, während sie selbst Titelaspiranten sind, werden sie als Edelhelfer bezeichnet (beispielsweise George Hincapie für Lance Armstrong oder De Schoenmacker für Eddy Merckx).

Im Fußballsport werden Spieler – zumeist im defensiven Mittelfeld – als Wasserträger bezeichnet, die den Stars der Mannschaft die Defensivarbeit abnehmen (Beispielsweise Herbert Wimmer für Günter Netzer).

Im Laufsport ist die Rolle des Zugläufers vergleichbar.

Beim Trial (Motorrad) hilft der Wasserträger dem Fahrer beim Herausfinden der besten Passage.

Im Bereich des Show-Business werden Personen, die der Hauptperson Pointen zuspielen bzw. diese vorbereiten, als Wasserträger bezeichnet.

Auch Assistenten der Geschäftsleitung oder von Politikern werden in diesem Sinne als Wasserträger bezeichnet.

Quelle

Da sagen wir doch mal Hummel,Hummel.
Oder besser Mors,Mors? ( Alter Braunschweiger Begriff, der dem Hummel,Hummel entspricht)
Dieser aber auch aus Hamburg stammt.
So findet siuch das darüber:
Der Hamburger Gruß „Hummel, Hummel – Mors, Mors“ ist ein traditioneller, in Hamburg entstandener Ausspruch oder Ausruf, bei der eine Person eine zweite mit „Hummel, Hummel“ anspricht, die darauf „Mors, Mors“ erwidert. Es handelt sich dabei weniger um eine in Hamburg übliche Grußformel, sondern wird eher als Erkennungszeichen und Schlachtruf von Hamburgern verwendet.

Der Gruß ist wohl auf den 1854 verstorbenen Wasserträger Johann Wilhelm Bentz zurückzuführen, dessen Person unter dem Spitz- und Spottnamen Hummel oder Hans Hummel (zur Entstehung des Namens siehe dort) zu den alten Hamburger Originalen zählte und bis heute eine bekannte und populäre Hamburger Figur geblieben ist.

Die Kinder der Umgebung liefen dem schwer beladenen Wasserträger Bentz gerne hinterher und riefen ihm den Spottnamen „Hummel, Hummel“ zu. Bentz, der sich ob der schweren Ladung nicht physisch wehren konnte, antwortete stets mit „Mors, Mors“, als Kurzform von „Klei di an'n Mors“. Letzteres wird in der Literatur gerne als nieder- oder plattdeutsche Variante von Goethes Götz-Zitat oder gar Pendant des Schwäbischen Grußes („Leck mich am Arsch“) umschrieben.

Im Ersten Weltkrieg wurde der Ausspruch zum Erkennungszeichen der Hamburger Soldaten.

Der Ausspruch wird von Hamburgern heutzutage nicht als Gruß im engeren Sinne benutzt, sondern als Schlachtruf, z. B. beim Fußball, und gelegentlich als Erkennungsruf bei der Begrüßung eines anderen Hamburgers außerhalb Hamburgs. Es kam schon vor, dass Bands, die in Hamburg gastierten, ihre Fans mit einem kräftigen „Hummel Hummel!“ begrüßten, welche dann natürlich mit einem „Mors Mors!“ antworteten. Früher war es häufig üblich, Hamburger im Ausland mit den Worten Hummel Hummel zu begrüßen. Seit einiger Zeit findet der Gruß Anwendung im Rahmen der Heimspiele des Hamburger Sportvereins und des Handballsportvereins Hamburg. Nach einem Tor der Heimmannschaft und dem darauf folgenden Jubel ruft der Stadion- oder Hallensprecher zunächst den Namen des Torschützen sowie den aktuellen Spielstand aus. Abschließend tönt dann stets der Ruf „Hummel Hummel“ durch das Stadion, worauf die Fans mit dem obligatorischen „Mors Mors“ zu antworten pflegen.

Tatsächlich erregt die Benutzung von „Hummel, Hummel – Mors, Mors“ als Gruß in Hamburg eher irritierte Blicke und legt die Annahme nahe, dass der außenstehende, d. h. nicht aus Hamburg stammende, Sprecher – lokal auch Quiddje genannt – sich als vermeintlicher Kenner der Hamburger Kultur hervortun möchte, und gibt den Grüßenden eher der Lächerlichkeit preis. Verbreiteter in Hamburg ist eher der Gruß: „Moin“, der prinzipiell zu jeder Tages- und Nachtzeit verwendet werden kann.


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